Internationale Anerkennung für Heidelbergs Einsatz gegen Rassismus und Diskriminierung

Bürgermeisterin Stefanie Jansen spricht auf dem World Human Rights Cities Forum (WHRCF)

Das Jugendprojekt "Die Late Night Show"
Die Late Night Show des Heidelberger Youth Think Tanks ist eines von zwei Jugendprojekten, die als Modellprojekte für neue Formate der Jugendbeteiligung von der UNESCO ausgewählt wurden. (Foto: Halbreiter)

Als eine von drei Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern weltweit wurde Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen ausgewählt, für die UNESCO ICCAR (Internationale Koalition Inklusiver und Nachhaltiger Städte) die Arbeit Heidelbergs im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung auf dem World Human Rights Cities Forum (WHRCF) vom 7. bis 10. Oktober 2021 vorzustellen. Das World Human Rights Cities Forum findet jährlich in Gwangju (Südkorea) statt und führt Vertreterinnen und Vertreter von Städten und Kommunen zusammen, die Menschenrechte ins Zentrum ihrer Arbeit stellen. Als vielfältige und weltoffene Stadt kann Heidelberg auf zahlreiche Projekte und Strukturen zurückgreifen, die ein respektvolles Miteinander stärken und ein klares Zeichen gegen Ideologien der Ausgrenzung setzen. Insbesondere Heidelbergs Engagement im Bereich der diskriminierungskritischen Jugendarbeit wird auf dem WHRCF ins Zentrum gerückt.

Zwei Heidelberger Jugendprojekte werden UNESCO-Modellprojekte

Mit der Masterclass „Koloniale Kontinuitäten im Klimaaktivismus“ und der Youth Late Night Show werden zwei Heidelberger Jugendprojekte zu Modellprojekten der UNESCO:

  • Die digitale UNESCO Masterclass „Koloniale Kontinuitäten im Klimaaktivismus“ Ende Oktober 2020 eröffnete zahlreichen engagierten jungen Menschen die Möglichkeit, die Zusammenhänge zwischen Klimagerechtigkeit und Kolonialismus zu erkennen und setzte ein Zeichen für eine inklusive und vielfältige Klimabewegung. Die Veranstaltung rückte die Stimmen von Klimaaktivistinnen und -aktivisten, die von Rassismus betroffen sind, ins Zentrum und sensibilisierte für Formen von Diskriminierung und Rassismus innerhalb europäischer Klimabewegungen. Die Veranstaltung wurde organisiert vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) in Kooperation mit der UNESCO.
  • Neben der Masterclass wird auf dem WHRCF in Gwangju auch die Youth Late Night Show des Heidelberger Youth Think Tanks (YTT) als Modellprojekt für neue Formate der diversitätssensiblen Jugendarbeit von der UNESCO ausgewählt. Gefördert vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und unterstützt durch das DAI Begeisterhaus, kreiert der YTT mit seiner Late Night Show eine Plattform für Jugendliche im digitalen Raum und macht diskriminierungskritische Themen für junge Menschen greifbar.

„Die Entscheidung der UNESCO im Rahmen des World Human Rights Cities Forums (WHRCF) 2021 in Gwangju diese beiden Projekte als weltweite Modellprojekte zu benennen, würdigt den Einsatz junger Menschen in Heidelberg gegen Rassismus und Diskriminierung“, freut sich Bürgermeisterin Stefanie Jansen.

Ergänzend: www.whrcf.org/en/whrcf.php

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