Städtische Kindertageseinrichtung Emmertsgrundpassage 36-38

Träger

Stadt Heidelberg

Kontaktdaten

Emmertsgrundpassage 36-38
69126 Heidelberg-Emmertsgrund       
Telefon: 06221 351084
kita-emmertsgrundpassage36-38@heidelberg.de

Lage/Räumlichkeiten

Die Kindertageseinrichtung liegt im Stadtteil Emmertsgrund. Sie besitzt 2 Eingänge: Von der Straße „Im Emmertsgrund” (direkt an der Bushaltestelle Augustinum) und am Fußweg zwischen Einkaufszentrum und Carl-Zuckmeyer-Straße. Das Haus verfügt über vielfältige helle Räume auf mehreren Etagen und Spielflure mit viel Atmosphäre. Das Außengelände ist abwechslungsreich gestaltet und lädt zum Verweilen und Spielen im Freien ein.

Angebotsstruktur

In der Einrichtung werden insgesamt 80 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zu ihrem Schuleintritt in 4 Gruppen und 10 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren in einer Kleinkindgruppe betreut.

Pädagogisches Konzept

Die Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist die Betreuung, Bildung und Erziehung der Kinder. Hier wird die Entwicklung der Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten unterstützt und gefördert.
Im Vordergrund des pädagogischen Konzeptes in allen städtischen Einrichtungen stehen der Respekt und die Achtung vor der Persönlichkeit eines jeden einzelnen Kindes.
Von besonderer Bedeutung in der pädagogischen Arbeit der Kita Emmertsgrundpassage 36-38 ist die Förderung der Kinder zu selbstbewussten und selbstständigen Persönlichkeiten in Beziehung zu der Gemeinschaft und Umgebung, in der sie sich bewegen, auch um sie bestmöglich auf den Eintritt in die Schulzeit vorzubereiten.
Ein Schwerpunkt ist dabei die sprachliche Bildung. Diese wird alltagsintegriert und ganzheitlich eingesetzt. Jedes Kind wird mit seinen individuellen Voraussetzungen angenommen, begleitet und gefördert. Die Familien werden im kontinuierlichen Austausch in die sprachliche Entwicklung ihres Kindes mit einbezogen, informiert und beraten.
Um das zu ermöglichen, entwickelte das Kita-Team gemeinsam folgende Standards:

Beobachtung und Dokumentation
 
Beobachtung und Dokumentation sind fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit. Die pädagogischen Fachkräfte sind darin ausgebildet, die einzelnen Entwicklungsbereiche der Kinder zu beobachten, zu erkennen und schriftlich festzuhalten. Beobachtungen, die dem vorausgehen, finden sowohl gezielt als auch spontan im Alltagsgeschehen statt.

Beobachtung bzw. Dokumentationsinstrumente, die wir anwenden

  • Grenzsteine der Entwicklung (1-6 Jahre)
  • Meilensteine der Sprachentwicklung (1-6 Jahre)
  • MONDEY “Milestones of Normal Development in Early Years” (1-3 Jahre)
  • BIKO „Bildung in Kitas organisieren“ (3-6 Jahre)
  • Beller Test zur Beurteilung des Entwicklungsstandes in 8 Bereichen (bei Bedarf)
  • Perik „Positive Entwicklung und Resilienz im Kiga-Alltag“ (bei Bedarf)
  • Sismik „Sprachverhalten und Interesse an Sprache bei Migrantenkindern in Kindertagesstätten“ (bei Bedarf)

Die Fachkräfte der Kindertageseinrichtung tauschen sich regelmäßig über die Ergebnisse der Beobachtungen aus und verwenden diese als Grundlage für die weitere Planung und Entwicklungsgespräche mit den Eltern.
Für alle pädagogischen Fachkräfte finden regelmäßig Fortbildungen im Bereich Sprachförderung, Inklusion und Zusammenarbeit mit Familien statt.
Zusätzlich sind mehrere Fachkräfte zu Multiplikatorinnen für sprachliche Bildung ausgebildet, die ebenfalls stetig weitergebildet und bei ihrer Arbeit durch den Träger eng begleitet werden.
Für Kinder ab 4 Jahren, die über die alltagsintegrierte Sprachliche Bildung hinaus eine zusätzliche Unterstützung im Spracherwerb benötigen, findet in der Kindertageseinrichtung das Sprachförderprogramm „Singen Bewegen Sprechen“ (SBS) in Zusammenarbeit mit der städtischen Musik- und Singschule sowie für alle Vorschulkinder DfdS (Deutsch für den Schulstart) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg statt.
Weiterhin besteht eine enge Kooperation mit dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit dem Schwerpunkt Sprache an der Sprachheilschule „Stauffenberg Schule“ in Heidelberg für Beratung und Diagnostik.
Spiel-Flure, Treppenhäuser und Gruppenzimmer bieten durch ihre ansprechende Gestaltung Sprechanlässe verschiedenster Art: Bilder und Fotos hängen auf Kinderhöhe und Piktogramme erleichtern Kindern sowie deren Familien das Sprachverständnis, die Kommunikation und die Orientierung.
Zu den drei Schwerpunkten „alltagsintegrierte sprachliche Bildung“, „Zusammenarbeit mit Familien“ sowie „Inklusion“ wurden und werden im Fachkräfte-Team gemeinsam Standards entwickelt, die anschließend fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit sind.

Alltagsintegrierte Sprachliche Bildung wird umgesetzt anhand folgender Standards:

  • Sprachförderliche Grundhaltung
  • Dialogische Bilderbuchbetrachtung als regelmäßiges Angebot im Alltag
  • Einführung der Begriffe „große und kleine Sprachinseln“
  • Bewusste Nutzung dieser Sprachinseln im Alltag
  • Einnehmen eines zugewandten Kommunikationsstils
  • Einsatz von Videoaufnahmen, um das eigene Kommunikationsverhalten zu reflektieren
  • Mitnehmen neuer Teammitglieder ins“ Sprach-Kita-Boot“ durch Einweisung und Einarbeitung durch die Fachkraft Sprach-Kitas
  • Protokollierung der festgelegten Standards und Ziele
  • Gestaltung einer Sprach Kita Ecke für alle pädagogischen Fachkräfte mit Dokumentation aller bisher gemeinsam im Team entwickelten Standards
  • Einführung der „Meilensteine der Sprachentwicklung“ als Dokumentationsinstrument
  • Regelmäßige Reflexion der Standards im Gesamtteam
  • Einsatz von Videoaufzeichnungen in Elterngesprächen
  • Regelmäßige Elterngespräche zur Sprachentwicklung des Kindes
  • Visualisierung der bisher erarbeiteten Ziele in Form von Plakaten, Fotos, Infoschreiben usw.
  • Fortbildungen im Bereich Sprache, Zusammenarbeit mit Familien und Inklusion für alle pädagogischen Fachkräfte des Hauses

Inklusive Haltung auf Basis des Konzepts zur vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung

Vielfalt und Verschiedenheit wird als als eine Bereicherung des Kita Alltags gesehen. Durch die Annahme des Kindes in seiner ganzen Individualität, bekommen nicht alle das Gleiche, aber jedes Kind das, was es braucht.
So entsteht eine Chancengerechtigkeit, von der alle Kinder profitieren und durch die jedes Kind sein Potenzial entfalten kann und keines ausgeschlossen wird. Die Kinder erleben individuelle Vielfalt als etwas Interessantes, das es wert ist, kennengelernt zu werden.
Lieder, Bücher und Hörspiele in verschiedenen Sprachen stehen den Kindern zur Verfügung und werden regelmäßig genutzt. Bücher, Fotos und Aushänge aus den verschiedenen Ländern wecken die Neugier der Kinder auf die Kultur ihrer Freunde.
Dadurch können sie vergleichen und erfahren, dass jede/r eine Bereicherung dieser Gemeinschaft ist.
Zur Unterstützung der individuellen Entwicklung bei besonderen Herausforderungen gibt es in der Kindertageseinrichtung in Kooperation mit einem anderen Träger eine heilpädagogische Fachkraft. Diese unterstützt und fördert bei Bedarf, nach ausführlicher Diagnostik und Absprache mit den Eltern zusätzlich die Entwicklung des jeweiligen Kindes.

Besonderheiten

  • Vorschulkinderprogramm
  • Sprachförderung: Deutsch für den Schulstart, Singen Bewegen Sprechen, Würzburger Trainingsprogramm 
  • Bewegungserziehung: Bewegungspass Baden-Württemberg
  • Strukturelle Heilpädagogik

Zusammenarbeit mit Familien

Auf der Grundlage des Verständnisses, dass die Eltern die Experten ihres Kindes sind, wird die Erziehungspartnerschaft als gemeinsame Verantwortung für das Wohl und die gesunde Entwicklung des Kindes begriffen. Damit Bildung gelingen kann, bedarf es einer engen Zusammenarbeit zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Familien. Ein wertschätzendes und vertrauensvolles Miteinander von Kindertageseinrichtung und Eltern ist daher ein zentrales Anliegen und wird anhand bereits genannter Schwerpunktarbeit und Standards umgesetzt und gelebt.

  • Einen regelmäßigen Informationsaustausch zwischen Eltern und Erzieherinnen
  • Elterngespräche/Elternabende
  • Elternberatung zu Entwicklungsthemen, Erziehungsfragen usw. durch externe
  • Dokumentation und Transparenz unserer Arbeit
  • Elternberatung zu Entwicklungsthemen, Erziehungsfragen usw. durch externe Fachstellen wie Frühförderstelle, Internationales Familienzentrum etc.

Ein selbstverständlicher respektvoller, wertschätzender und vertrauensvoller Umgang mit den Familien, ist die Voraussetzung für ein gutes Gelingen der pädagogischen Arbeit mit den Kindern.
Die Familien werden daher von Anfang an in den Entwicklungsprozess der Kinder mit einbezogen. Dabei wird die individuelle Lebenssituation jeder einzelnen Familie angenommen und berücksichtigt. Um die sprachliche Entwicklung der Kinder zu verdeutlichen, arbeitet die Kindertageseinrichtung unter anderem mit Videoaufnahmen, welche die Kinder und ihr Sprachverhalten im Alltag zeigen. 
Damit Informationen richtig weitergegeben werden können, setzen wir bei Bedarf DolmetscherInnen ein. Elternbildung zu den Themen „Sprachentwicklung“, „Mehrsprachigkeit“ und „sprachförderliches Verhalten zu Hause“ findet in Form von Elternabenden, Elternnachmittagen oder in Elterngesprächen statt.
Die Vielfalt der verschiedenen Familiensprachen wird durch besondere Transparenz in der ganzen Kindertageseinrichtung veranschaulicht, wie z.B. durch Fahnen der verschiedenen Herkunftsländer in den Eingangsbereichen mit einer schriftlichen Begrüßung in der jeweilig dazugehörigen Sprache.
Zur sprachlichen Bildung mit den Kindern sind in den Fluren der Kita Fotos, Aushänge, Plakate, Informationen (auch in Form von Piktogrammen) zu finden.
In der Elternecke liegen Flyer und Infobroschüren in verschiedenen Sprachen, z.B. zum Thema Mehrsprachigkeit, Late Talker usw. aus
Ein großer digitaler Bilderrahmen im Treppenhaus zeigt Fotos und Filme aus dem Alltag der Kinder und wird regelmäßig aktualisiert. Zusätzlich bietet jede Gruppe regelmäßig Eltern-Kind Nachmittage zu bestimmten Themen an, z.B.  Basteln, Wandern, Kochen und vieles mehr.

Kooperationspartner

Die städtischen Kindertageseinrichtungen sind eng in das Gemeinwesen vor Ort eingebunden und kooperieren trägerübergreifend und interdisziplinär mit den unterschiedlichen professionellen Institutionen. Die pädagogische Arbeit in den einzelnen Einrichtungen orientiert sich dabei an den individuellen Bedürfnissen der Kinder und Eltern im Stadtteil und ist auf deren konkrete Lebenssituation ausgerichtet.

  • andere Abteilungen des Kinder- und Jugendamtes 
  • Externe Beratungsstellen für besondere Entwicklungsfragen, wie
    Frühförderstelle der „Graf-von-Galen-Schule“
    Frühförderstelle der „Stauffenbergschule“
  • Strukturelle Heilpädagogik über das Luise-Scheppler-Heim
  • Enge Zusammenarbeit zum Übergang Schule: Emmertsgrundschule
  • Seniorenresidenz „Augustinum“
  • Medienzentrum Emmertsgrund
  • Theater und Orchester / Junges Theater Heidelberg
  • Pädagogische Hochschule Heidelberg, insbesondere Institut für Fremdsprachenphilologie
  • Städtische Musik- und Singschule
  • und einige mehr

Krippe

  • 10 Kinder in 1 Gruppe
  • Aufnahme ab einem Alter von 1 Jahr möglich
  • verlängerte Öffnungszeit (Betreuung bis 7 Stunden täglich)
  • Ganztagesbetreuung (Betreuung über 7 Stunden täglich)
  • mit Mittagessen (ab 7 Stunden verpflichtend) 

Kindergarten

  • 80 Kinder in 4 Gruppen
  • verlängerte Öffnungszeit (Betreuung bis 7 Stunden täglich)
  • Ganztagesbetreuung (Betreuung über 7 Stunden täglich)
  • mit Mittagessen (ab 7 Stunden verpflichtend) 

Öffnungszeiten

7 Uhr bis 17 Uhr

Betreuungszeiten

6, 7, 8, 9 oder 10 Stunden wählbar

Betreuungskosten

Die Elternbeiträge werden für elf Monate erhoben und richten sich nach dem jeweiligen Brutto-Familieneinkommen und dem Umfang der Betreuungsstunden.
Hier finden Sie die Entgelttabelle für die Krippe und den Kindergarten.
Der August ist beitragsfrei.

Schließzeiten

Die jährlichen Schließzeiten werden zu Beginn des neuen Kindergartenjahres festgelegt und zeitnah mitgeteilt. Die städtischen Kindertageseinrichtungen haben die ersten drei Wochen im Sommer, sowie in den Weihnachtsferien geschlossen. Hinzu kommen einzelne Tage, die ebenfalls zeitnah bekannt gegeben werden.

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