Heidelberg ist Modellkommune für Bildung für Nachhaltige Entwicklung

Vom Ausflug zum Imkerverein, über Experimente für Krippenkinder bis hin zur sechswöchigen Klima-Challenge: Die Aktivitäten im Heidelberger Netzwerk „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) sind vielfältig. Auf Initiative des Agenda-Büros im Umweltamt wurde die Stadt Heidelberg nun als eine von bundesweit 50 Modellkommunen im BNE-Kompetenzzentrum aufgenommen. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und soll Kommunen beim Wandel hin zu einer nachhaltigeren Stadtgesellschaft unterstützen.

Oberbürgermeister Würzner und Projektleiterin Schütze unterzeichnen die BNE-Zielvereinbarung.
Bei der Unterzeichnung der BNE-Zielvereinbarung im Heidelberger Rathaus: Dr. Lea Schütze, Projektleiterin des BNE-Kompetenzzentrums Süd, und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. (Foto: Stadt Heidelberg)

„BNE als Querschnittsthema in der Stadtverwaltung verankern“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Dr. Lea Schütze, Projektleiterin des BNE-Kompetenzzentrums Süd, unterzeichneten am Donnerstag, 14. Oktober 2021, eine Zielvereinbarung für die Zusammenarbeit. Für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren wird die Stadt Heidelberg beraten und eng begleitet.

„Wir haben in unseren sehr erfolgreichen Netzwerken mit schulischen und außerschulischen Bildungsakteurinnen und -akteuren in den vergangenen 15 Jahren schon viel erreicht“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, „Jetzt ist es an der Zeit, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung auch innerhalb der Stadtverwaltung als Querschnittsthema verankert und die Zusammenarbeit in diesem Bereich weiter gestärkt wird. Das wollen wir mit Unterstützung des BNE-Kompetenzzentrums angehen.“

Dr. Lea Schütze betonte: „Heidelberg ist eine der Kommunen, die seit vielen Jahren erfolgreich Bildung für Nachhaltige Entwicklung durchführen und weiter voranbringen. Wir freuen uns, der Stadt bei der Verstetigung des bisher Erreichten zur Seite zu stehen und sie im kommunalen Netzwerk unserer Modellkommunen willkommen zu heißen.“

Ein weiteres Ziel der Prozessbegleitung ist es, die Sichtbarkeit von Bildung für Nachhaltige Entwicklung für die Stadtgesellschaft zu erhöhen, etwa durch den Aufbau einer Online-Bildungsplattform, die alle Angebote für Bürgerinnen und Bürger übersichtlich darstellt und zugänglich macht.

Bildung für Nachhaltige Entwicklung für alle Generationen

Seit 2005 liegt ein Schwerpunkt der Stadt Heidelberg auf Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Für ihr Engagement wurde sie bereits fünfmal vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet. Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet zu lernen, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.
 

BNE pädagogischer Leitgedanke in städtischen Bildungseinrichtungen

Bildung für Nachhaltige Entwicklung zieht sich wie ein roter Faden durch die städtischen Bildungseinrichtungen: Angefangen in den Kindertagesstätten, bei denen BNE als pädagogischer Leitgedanke festgeschrieben ist. In Schulen engagieren sich Lehrkräfte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern in „BNE-Teams“ und setzen Nachhaltigkeit in vielen Facetten um. Für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal in den Kindertageseinrichtungen bietet die Stadt Heidelberg gemeinsam mit Kooperationspartnerinnen und -partnern Fortbildungen an. Im außerschulischen Bereich hat die Stadt Heidelberg mit dem BNE-Netzwerk eine Plattform geschaffen, über die sich die Bildungsakteure untereinander vernetzen können. mehr dazu

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