Stellungnahme der Stadt Heidelberg zu antisemitischem Vorfall am Neckarmünzplatz

Die Stadt Heidelberg ist tief betroffen und verurteilt diesen widerlichen Angriff auf das Schärfste. Antisemitische Hetze, Menschenfeindlichkeit und Hass haben in Heidelberg keinen Platz. Die Tat steht allem entgegen, wofür Heidelberg steht: eine weltoffene und tolerante Stadt, in der Willkommenskultur für alle Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion und sexueller Identität tagtäglich gelebt wird. Die Stadt Heidelberg wünscht dem betroffenen Ehepaar eine schnelle Genesung und bittet mögliche Zeugen, sich mit den Ermittlungsbehörden in Verbindung zu setzen, damit der Täter schnellstmöglich gefasst werden kann.

Die Stadt Heidelberg tritt seit vielen Jahren vehement gegen Antisemitismus und Rassismus ein. Die Stadt hat es sich bereits vor diesem Angriff zum Ziel gesetzt, jegliche Form der Diskriminierung und Hassgewalt noch stärker zu bekämpfen und Betroffene umfassend zu unterstützen. Menschen, die Diskriminierung erfahren oder Opfer von Hassgewalt werden, können sich jederzeit an die kommunale Antidiskriminierungsstelle beim Amt für Chancengleichheit unter antidiskriminierung@heidelberg.de wenden. Aktuell plant die Antidiskriminierungsstelle ebenfalls die Einrichtung einer digitalen Meldestelle, damit Übergriffe und Diskriminierungen im öffentlichen Raum schneller erfasst und dokumentiert werden können. Betroffene können dann sofort erfahren, wo sie Unterstützung finden.

Am 17. September tagt erstmals der städtische „Runde Tisch gegen Rassismus“, der auch explizit Antisemitismus und Antiziganismus in den Fokus nimmt. In den ersten Sitzungen stehen präventive Bildungsmaßnahmen sowie bessere Sicherheitsvorkehrungen im öffentlichen Raum im Mittelpunkt. 

zur Pressemitteilung mit Zeugenaufruf der Polizei

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