„Wie geht’s euch?“: Bedeutung von Beratung im Kontext von Queerfeindlichkeit
Fortsetzung der Reihe „Gender als Politikum“ am 23. Februar im Karlstorbahnhof
Welche Bedeutung hat Beratung im Kontext von Queerfeindlichkeit? Wie können queere Menschen, die Diskriminierung erfahren haben, gut unterstützt werden? Welche Bedarfe und Erwartungen haben sie an Institutionen, in denen Beratung stattfindet? Und welche Themen stehen dabei im Vordergrund? Mit diesen Fragen befasst sich der dritte Abend in der Veranstaltungsreihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten“ am Donnerstag, 23. Februar 2023, ab 19 Uhr im neuen Karlstorbahnhof Heidelberg, Marlene-Dietrich-Platz 3. Nach einer Begrüßung durch Danijel Cubelic, Leiter des Amts für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, führt Dr. Klemens Ketelhut von Mosaik Deutschland e.V. thematisch in den Abend ein.
Gastreferent Prof. Dr. Stefan Timmermanns von der Frankfurt University of Applied Sciences stellt in seinem Vortrag ausgewählte Ergebnisse aus der im Jahr 2021 erschienenen Studie „Wie geht’s euch?“ vor. Sie befasst sich mit der Frage, welche Auswirkungen Diskriminierungserfahrungen auf die psychische und physische Gesundheit von queeren Menschen in Deutschland haben. Aus den Ergebnissen lassen sich wichtige Konsequenzen für queere Beratungsarbeit ableiten. In einem Austauschforum werden im Anschluss konkrete Fragestellungen entwickelt. Die Veranstaltung findet als Bar-Abend ihren Ausklang.
Prof. Dr. Stefan Timmermanns ist Erziehungswissenschaftler und hat die Professur für Sexualpädagogik und Diversität in der Sozialen Arbeit am Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit an der Frankfurt University of Applied Sciences inne. Er war Mitarbeiter von pro familia, der Deutschen AIDS-Hilfe und ist Vorsitzender der Gesellschaft für Sexualpädagogik. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen dabei unter anderem auf Gender und queeren Perspektiven.
Veranstaltungsreihe zur Prävention von Queerfeindlichkeit
Die Reihe „Gender als Politikum. Analysen und Antworten“ umfasst von Dezember 2022 bis März 2023 insgesamt sechs partizipative Veranstaltungen. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltungsreihe ist Teil eines erweiterten Heidelberger Präventionskonzepts zur Aufarbeitung einer in jüngster Zeit gestiegenen Zahl queerfeindlicher, antifeministischer Vorfälle.
Die Veranstaltungen werden organisiert vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg in Kooperation mit Mosaik Deutschland e.V., der LSBTIQ+ Fach- und Beratungsstelle PLUS e.V., dem Queeren Netzwerk Heidelberg und dem Karlstorbahnhof Heidelberg. Die Reihe wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und vom Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg gefördert.
Alle Gesprächsformate finden unter Einbezug weiterer lokaler Expert*innen und der LSBTIQ+ Community statt und bieten Möglichkeiten zum niedrigschwelligen Austausch.
Hintergrund: Gleiche Rechte und Entfaltungsmöglichkeiten queerer Menschen zu unterstützen, ist das Ziel der Stadt Heidelberg. Seit September 2020 ist die Stadt Mitglied im Rainbow Cities Network, einem internationalen Zusammenschluss von Städten, die sich proaktiv für die Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen (kurz: LSBTIQ+) einsetzen.
Ergänzend: www.heidelberg.de/lsbtiq