Coronavirus: Informationen zu Impfangeboten in Heidelberg ab Oktober

Niedergelassene Ärzteschaft wichtigste Anlaufstelle / Sonderaktionen auf www.dranbleiben-bw.de

Die Impfung ist der wirksamste Schutz vor einer Infektion mit dem Coronavirus. Wer sich impfen lässt, schützt sich selbst und andere – und trägt seinen Teil dazu bei, dass die Pandemie überwunden werden kann. Ab Oktober schließen nun in Baden-Württemberg die Impfzentren und die niedergelassene Ärzteschaft übernimmt weitgehend die Impfungen.

„Wir haben es selbst in der Hand – je mehr Menschen sich impfen lassen, umso größer sind die Chancen auf einen weitgehend normalen Herbst und Winter. Ich appelliere daher an jeden, für den die Impfung empfohlen wird: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin und lassen Sie sich impfen oder Ihren Impfschutz auffrischen“, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

„Zwischenzeitlich sind von den Menschen ab 12 Jahren in Baden-Württemberg rund 70 Prozent vollständig geimpft. Daran hatten die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte bisher schon einen wichtigen Anteil. Die Hauptverantwortung für die Impfungen liegt ab Oktober bei der niedergelassenen Ärzteschaft, und damit in sehr guten Händen – so wie bei allen anderen Impfungen auch. Die Menschen können sich darauf verlassen, dass in Baden-Württemberg auch weiterhin Impfungen flächendeckend und sicher angeboten werden“, erklärt der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha.

Wo kann ich mich in Heidelberg impfen lassen?

Ab dem 1. Oktober 2021 sind die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte die wichtigsten Anlaufstellen für die Corona-Schutzimpfung. Die Impfzentren stellen ihren Betrieb zum 30. September 2021 ein. Das Impfzentrum Rhein-Neckar im Patrick-Henry-Village ist danach nicht mehr geöffnet. Das Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund wurde bereits Mitte August geschlossen.

Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) bieten allein in Heidelberg rund 150 Praxen Corona-Schutzimpfungen an. Schwerpunktpraxen und weitere Anlaufstellen sind in der Corona-Karte auf der Homepage der KVBW gelistet. Impftermine müssen individuell mit der jeweiligen Praxis vereinbart werden.

Bei den Praxen direkt erhält man auch Auskunft darüber, welche Impfstoffe angeboten werden. Eine Übersicht über Praxen, die den seltener verwendeten Impfstoff von Moderna anbieten, findet sich ebenfalls auf der Homepage der KVBW. Auch bei betriebsärztlichen Diensten können Impfungen angefragt werden.

Zudem gibt es immer wieder dezentrale Aktionen von mobilen Impfteams in Heidelberg und dem Umland. Aktuelle Termine finden sich unter www.dranbleiben-bw.de.

Wer eine Erstimpfung noch in einem Impfzentrum erhalten hat, muss sich für die Zweitimpfung nach dem 1. Oktober einen Termin in einer Arztpraxis geben lassen. Es wird empfohlen, sich mindestens zwei Wochen vor der fälligen Impfung mit der Arztpraxis in Verbindung zu setzen. Nur so kann die Praxis die entsprechenden Impfstoffmengen bestellen und die Impftermine auch in Gruppen zusammenfassen, um den Verwurf von Impfstoff zu vermeiden.

Wer kann sich impfen lassen?

Es können sich alle Personen ab 12 Jahren gegen das Coronavirus impfen lassen. Die endgültige Entscheidung, ob im konkreten Einzelfall eine Impfung vorgenommen wird, liegt immer beim impfenden Arzt. Die Ständige Impfkommission (STIKO) beim Robert-Koch Institut hat zuletzt Empfehlungen für Impfungen bei 12- bis 17-Jährigen (siehe hier) sowie bei Schwangeren und Stillenden (siehe hier) ausgesprochen. Weitere Informationen zur Impfung bei Jugendlichen ab 12 Jahren finden sich hier auf der Kampagnenseite des Landes Baden-Württemberg.  

Wer kann eine Auffrischimpfung/Boosterimpfung erhalten?

Bereits seit dem 1. September 2021 können sich in Baden-Württemberg bestimmte Personen ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen. Voraussetzung ist immer, dass die Zweitimpfung (beziehungsweise Einzelimpfung beim Impfstoff von Johnson&Johnson) mindestens sechs Monate zurückliegt. Die sogenannten Auffrischimpfungen oder Boosterimpfungen werden unter anderem empfohlen für Menschen

  • in Pflegeeinrichtungen,
  • mit einer Immunschwäche,
  • die das 80. Lebensjahr vollendet haben,
  • die ausschließlich mit den Impfstoffen von AstraZeneca oder Johnson&Johnson geimpft wurden.

Bei individuellem Wunsch und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und ärztlicher Aufklärung können sich zudem auch Menschen ab 60 Jahren ein drittes Mal gegen das Coronavirus impfen lassen (mehr dazu). Auffrischimpfungen erfolgen grundsätzlich mit einem mRNA-Wirkstoff. Wurde zuvor bereits mit einem mRNA-Impfstoff geimpft, soll der gleiche Impfstoff wie bei der Erst- und Zweitimpfung verwendet werden. Weitere Informationen zur Auffrischimpfung finden sich hier auf der Kampagnenseite des Landes Baden-Württemberg.