Coronavirus: Stadt bringt Test-Kits in die Fläche an Schulen und Kitas

Stadt zahlt weiter Zuschuss für private Schnelltests / Bei kostenlosen Tests für alle noch Fragen offen

Großflächiges Testen und schnelles Impfen sind zwei der wichtigsten Maßnahmen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Die Stadt Heidelberg begrüßt daher die entsprechenden Beschlüsse der Konferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder. Die Stadt hat in den vergangenen Wochen bereits eine breite Infrastruktur für Schnelltests auf den Weg gebracht. So unterstützt die Stadt Heidelberg Schnelltest-Angebote in Arztpraxen, Apotheken und privaten Schnelltestzentren und übernimmt bis zur Hälfte der Kosten eines Schnelltestes (maximal 14,50 Euro) für Heidelberger Bürgerinnen und Bürger. Eine Übersicht, wo so ein Test gemacht werden kann, findet sich hier.

Darüber hinaus sorgt die Stadt dafür, dass eine große Menge Test-Kits an Heidelberger Schulen und Kitas kostenlos zum Einsatz kommen kann. So werden alle Schulen und Kitas in Heidelberg bereits auf Wunsch mit Test-Kits aus der Notreserve des Landes Baden-Württemberg ausgestattet und Beschäftigte geschult, um kostenlose Tests für das Personal anzubieten.

Konkret stehen für das Personal über 90.000 Tests für Nasen-Rachen-Abstriche bereit. „In den kommenden Wochen können wir damit an Schulen und Kitas wöchentliche Testungen durch geschultes Personal anbieten“, sagt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Darüber hinaus hat die Stadt rund 26.000 Tests beschafft, die im vorderen Nasenbereich angewendet werden können. Die Stadt prüft aktuell Szenarien, um diese Tests Schülerinnen und Schülern in der Präsenzphase anbieten zu können.

Fragezeichen stehen für die Stadt noch hinter der Ankündigung des Bundes und der Länder, dass bereits ab dem kommenden Montag, 8. März, allen Bürgerinnen und Bürgern mindestens einmal pro Woche ein kostenloser Schnelltest angeboten wird. Die Stadt verfügt aktuell nicht über die dafür notwendige Menge an Tests und kann in der Kürze der Zeit auch nicht die notwendigen Infrastrukturen aufbauen. Bund und Länder haben allerdings angekündigt, eine gemeinsame Taskforce Testlogistik zu bilden, um die größtmögliche Verfügbarkeit und zügige Lieferung von Schnelltests einschließlich Selbsttests für die Bedarfe der öffentlichen Hand sicherzustellen. Ergebnisse werden im Laufe des Monats März erwartet.

Eine wichtige Rolle in der Teststrategie ist in dem Beschluss auch den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern zugedacht. Unternehmen sollen demnach ihren in Präsenz Beschäftigten pro Woche das Angebot von mindestens einem kostenlosen Schnelltest machen. Die Stadt Heidelberg ermöglicht ihren Beschäftigten bereits seit Ende letzten Jahres, sich bei Bedarf kostenlos testen zu lassen.