Notbetreuung für Viertklässler – Stadt sichert mit päd-aktiv erweiterten Betrieb am Vormittag

Vormittagsbetreuung für alle Viertklässler als Ziel / Angebot liegt dem Kultusministerium vor

Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner drängt auf ein verlässliches Betreuungsangebot für alle Schülerinnen und Schüler an Grundschulen. Die Grundschulen bieten derzeit nach Landesvorgabe in der Regel nur zehn Schulstunden pro Woche für Viertklässler an. Die Stadt unterstützt seit dem heutigen Montag Grundschulen dabei, nach Unterrichtsende eine Notbetreuung anzubieten. Diese sogenannte Notbetreuung dürfen nach Vorgabe des Landes jedoch nur bestimmte Elterngruppen wahrnehmen. Deshalb hat Heidelberg der Stuttgarter Kultusministerin angeboten, Personal zur Verfügung zu stellen, damit die Schulen ihren Unterricht ausweiten. Dann wäre eine Betreuung aller Viertklässler bis zum normalen Schulende sichergestellt.

Prof. Dr. Eckart Würzner: „Die Eltern stehen vor einem riesigen Problem. Das Land hat angekündigt, dass für die vierten Klassen die Schule wieder beginnt. Aber geliefert wurde nur ein Notprogramm mit zwei Schulstunden pro Tag. Wir würden als Kommune gerne allen Eltern eine Betreuung im Anschluss an die paar Schulstunden bieten. Das dürfen wir aber nicht und das Land lässt auch keine Ausnahmen zu. Deshalb haben wir dem Land vorgeschlagen, den Unterricht an seinen Schulen zu verlängern. Das ist nach den aktuellen Corona-Vorgaben nicht verboten. Ich habe dem Land angeboten, dass wir als Stadt qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stellen, mit denen wir einen Unterrichtsplan bis zur Mittagspause sicherstellen, falls die Schulen das aus Kapazitätsgründen nicht leisten können.“

Der Stadt Heidelberg steht bei diesem Angebot mit päd-aktiv ein erfahrener Partner zur Seite. Päd-aktiv ist ein Verein, der bereits seit Jahren eine hochwertige Nachmittagsbetreuung an Heidelberger Schulen leistet. Der Verein arbeitet dabei mit pädagogisch qualifiziertem Fachpersonal zusammen. „Wir sind in der glücklichen Lage, mit päd-aktiv einen hochkompetenten Partner und Dienstleister in der Hinterhand zu haben“, erklärt OB Prof. Würzner. „So könnten wir es schaffen, dass alle Kinder der 4. Klasse am Vormittag verlässlich betreut werden. Aktuell geht das nur für Kinder, die für eine Notbetreuung nach Corona-Verordnung infrage kommen.“

Im Rahmen der erweiterten Notbetreuung am Vormittag hat päd-aktiv bereits zum heutigen Montag, 25. Mai, die Arbeit an den Grundschulen aufgenommen. Im Auftrag der Stadt können so die Lehrerinnen und Lehrer bei der Notbetreuung bis zur Mittagspause unterstützt werden. Damit können ab sofort ausreichende Plätze für alle Kinder zur Verfügung gestellt werden, die die Landesvorgaben für die erweiterte Notbetreuung erfüllen

Die für die erweiterte Notbetreuung berechtigten Viertklässler können derzeit:

  • nach dem Unterricht am Vormittag kostenfrei das Notbetreuungsangebot besuchen (unabhängig davon, ob ein Betreuungsvertrag mit päd-aktiv e. V. besteht) und
  • anschließend die bereits angekündigte entgeltpflichtige Notbetreuung von päd-aktiv am Nachmittag bis 17 Uhr wahrnehmen, wenn ein Betreuungsvertrag mit päd-aktiv e. V. besteht.

Ziel der Stadt Heidelberg bleibt es, eine verlässliche Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen anzubieten. Die Reaktion des Kultusministeriums auf das entsprechende Angebot der Stadt zur Ausweitung des Unterrichtsangebotes steht derzeit noch aus