Für ein inklusives Heidelberg
Beirat von Menschen mit Behinderungen wählte bei der konstituierenden Sitzung den neuen Vorstand
In der konstituierenden Sitzung des Beirats von Menschen mit Behinderungen am Montag, 16. September 2024, haben die Mitglieder erneut Czeslaus Mandalka zum Vorsitzenden gewählt. Der 42-jährige Projektmanager in der IT war bereits in der vergangenen Legislaturperiode Vorsitzender des Gremiums. Erste stellvertretende Vorsitzende ist künftig Heike Stahlmecke. Daniel Hane wurde zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Beide waren ebenfalls bereits im Vorstand des bmb ehrenamtlich tätig. Oberbürgermeister Eckart Würzner hatte zuvor den Mitgliedern, die künftig nicht mehr im Gremium mitarbeiten, für ihr wichtiges Engagement gedankt. Besonders würdigte er den jahrelangen Einsatz von Ralf Baumgarth, der an der Gründung des bmb 2008 maßgeblich beteiligt war und dem Gremium als Mitglied der ersten Stunde wichtige Impulse geben konnte.
Gemeinsam mit Bürgermeisterin Stefanie Jansen und der Behindertenbeauftragten Christina Reiß beglückwünschte Oberbürgermeister Würzner die neu gewählten Mitglieder des Gremiums: „Wir haben in Heidelberg gemeinsam bereits viel für Menschen mit Behinderung erreicht. Es gibt aber auch noch eine Menge zu tun, um barrierefreie Strukturen für alle zu schaffen. Dafür müssen wir nicht nur bauliche Barrieren in den Blick nehmen. Wir müssen auch an Menschen mit anderen Behinderungsarten wie Hör- und Sehbehinderungen oder psychische und kognitive Beeinträchtigungen denken und unsere Angebote immer wieder nachjustieren.“
Laut dem bmb-Vorsitzenden Czeslaus Mandalka will sich die Interessenvertretung künftig schwerpunktmäßig für Verbesserungen für einen barrierefreien öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), bezahlbaren barrierefreien Wohnraum, barrierefreie kulturelle Angebote für und von Menschen mit Behinderung und für digitale Barrierefreiheit einsetzen, um ein inklusives Heidelberg zu realisieren.
Einzelmitglieder des bmb sind auch künftig wieder beratend in gemeinderätlichen Ausschüssen vertreten. Neu ist, dass sechs Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats mit beratender Funktion Teil des Gremiums sind. Unter den 16 Mitgliedern ist zum ersten Mal auch eine Person, die künftig die Interessen der Angehörigen von Kindern mit Behinderung vertritt. Die Amtsperiode des Gremiums dauert analog zur Amtszeit des Gemeinderats bis 2029.
Der Beirat vertritt seit 2008 die Interessen von mehr als 20.000 Menschen mit Behinderungen in Heidelberg. Er ist Ansprechpartner für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat und arbeitet eng mit der kommunalen Behindertenbeauftragten zusammen. Der Beirat von Menschen mit Behinderungen tagt wieder am 18. November 2024 im Rathaus. Infos zum bmb gibt es online unter www.bmb.heidelberg.de.