Die seit Jahren und im Einklang mit den Zertifizierungssystemen vorgenommene Dauerwaldbewirtschaftung führt dazu, dass die vielen, vorhandenen Aussichtsunkte durch den Waldbestand abgenommen haben oder aufgrund von Wetterereignissen nur noch zeitweise gegeben sind. Sie stellen jedoch Orte der Ruhe dar und laden ein die Landschaft zu genießen.
Die nachfolgenden Aussichtspunkte sind die Highlights im Stadtwald, welche im Einklang mit der Zertifizierung dauerhaft erhalten werden können.
Haben Sie Lust auf Landschaft dann kommen Sie zur wunderschönen Aussicht auf den Posselsturm. Der Sandstein-Turm ist etwa 15 Meter hoch und bietet einen Blick über die Wiesen vom Kohlhof. Umgeben ist der Turm von Wäldern mit Buchen, Eichen und Eiben. Schon der Stifter Louis Posselt wollte eine besondere Aussicht über die wunderschöne Landschaft erbauen. Der Posseltsturm ermöglicht von zwei Plattformen den Blick übers Land. Die großen Wiesenflächen auf der anderen Straßenseite sind aufgrund der alten Apfelbäume besonders zur Blütezeit attraktiv für einen Spaziergang oder ein leckeres Picknick. Vom Turm kann man mit ein wenig Glück die Farbspiele des Sonnenaufgangs am Horizont betrachten. Durch die großen Wiesenflächen sammelt sich auch gerne mal der Nebel zwischen den Apfelbäumen, was die Sicht beeinträchtigen kann jedoch definitiv auch seinen Charme für einen mystischen Spaziergang und besondere Bilder hat.
Die Aussicht zwischen den Exoten. Am Rand vom Heidelberger Arboretum kann man weit über die Wiesen schauen. Es stehen verschiedene Bänke zur Verfügung, welche dazu einladen die Landschaft zu genießen. Gerade abends bietet sich gerne mal ein wunderbares Farbspiel der untergehenden Sonne am Horizont. Ein weiteres Highlight bieten die Apfelbäume ob im Frühjahr zur Blüte oder im Spätsommer mit ihren Äpfeln. Da die Wiesen teilweise von Kühen beweidet werden kann man auch das ein oder andere Kälbchen beim Spielen beobachten.
Auf Augenhöhe mit dem Heidelberger Schloss. Die Riesensteinkanzel bietet einen tollen Ausblick über ganz Heidelberg. Zur Rechten befindet sich direkt auf Augenhöhe das Heidelberger Schloss. Auf der gegenüberliegenden Seite kann man den Heiligenberg in seiner vollen Pracht bestaunen. Ob im Frühjahr, wenn alles vom Fuße bis zur Spitze zu blühen beginnt oder sich im Herbst die Bäume bunt verfärben und nur die Nadelbäume in einem dunklen Grün erscheinen. Auch der in unmittelbarer Nähe befindliche Steinbruch „Riesenstein“, nach welchem die Kanzel benannt wurde, lohnt sich für einen Besuch. Die meterhohen Steinfelsen bieten eine schöne Kulisse, nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Natur. Da der Steinbruch nicht mehr wie ursprünglich abgebaut wird dient er mittlerweile verschiedenen Lebewesen als Lebensraum. Insbesondere die Spalten und Höhlen sind für verschiedene Arten von besonderem Interesse um dort zu geschützt den Nachwuchs großzuziehen.
Umgeben von einem bunten Blütenmeer. Wer im April/Mai zur Heidelberger Rhododendronanlange kommt kann mit Glück in einem Meer aus Blüten stehen. Insbesondere von der kleinen Schutzhütte aus hat man einen Blick über die alten Rhododendronbüsche hinweg. Für Insektenfreunde ist die Aussicht auch ein lohnenswertes Ziel während der Blütezeit, da es nur so von Bienen und Hummel wimmelt. Dieser Ort lädt zum Genießen und sich zurück zu lehnen nach einer schönen Wanderung durch die riesigen Mammutbäume im nahegelendenden Arboretum ein. Die Anlage ist besonders gut zu erreichen für Personen, welche nicht mehr so weit spazieren können, da sich die Büsche direkt am Parkplatz „Blockhaus“ befinden.
Blick vom Hausberg „Königsstuhl“ über Heidelberg. Ein Blick von dem höchsten Berg Heidelbergs (566 Meter über Normalnull) über die Stadt, der bei klarer Sicht bis Mannheim reicht. Die Möglichkeit Gleitschirmfliegern beim Starten und fliegen zu beobachten oder eine ausgewogene Pause nach dem erklimmen der Himmelsleiter. Die Aussicht an der Plattform vom Königstuhl ist das Highlight im Heidelberger Stadtwald.
Den Blick über die Heidelberger Stadt schweifen zu lassen ist am Rindenhäuschen garantiert. Dieser Aussichtspunkt eignet sich ideal als Ziel oder auch als Pausenplatz während der Wanderung, Radtour oder dem Joggen. Während man eine Trinkpause macht und der Proviant verspeist wird, hat man einen weiten Blick in Richtung Westen über die Stadt Heidelberg bis in die Rheinebene. Das Rindenhäuschen sieht nicht nur schön aus es eignet sich auch Ideal als Unterschlupf vor Regen und Sonne.
Ein schmaler Blick der viel verspricht. Die Gumpentalhütte bietet an einem Ort gleich zwei Perspektiven. Zum einen der Blick von der unteren Bank auf den Neckar und Teile von Neckargemünd. Auch die Burg vom Dilsberg kann man von dieser Aussicht betrachten. Die Hütte wenige Meter höher bietet auch bei Regen eine schöne Aussicht auf die Burg und den Neckar. Die Aussicht ist nicht besonders breit wird jedoch von besonderen Waldbäumen wie Eiben, Feldahörner und Eichen eingerahmt.
Das Fuchsrondell, eine Aussicht welche seit Jahrzenten zum Staunen einlädt. Namensgebend für das Rondell war ein Forstrat, der Stadt Heidelberg, Oswald Fuchs. Dieser war der Gründer von den ersten Waldlehrpfaden in Europa. Auch im Stadtwald Heidelberg wurde zu seiner Zeit der erste Waldlehrpfad begründet. Fuchs hatte ein hohes Interesse den Wald attraktiver für Waldbesucher zu gestalten. Daher ließ er 15 Hütten im Heidelberger Wald erbauen. Diese sollten Wanderern einen Schutz vor dem Wetter bieten. Um die Schönheit seiner heimatlichen Landschaft darzustellen wurden reizvolle Aussichtspunkte im Wald erschlossen. Eine Anlage davon ist das „Fuchsrondell“ dieses bietet einen atemberaubenden Blick auf den südlichen Stadtteil. Man kann den Gaisberg erblicken sowie die landwirtschaftlichen Flächen des Rheintals. Auch hat man einen wundervollen Blick auf die Altstadt direkt am Neckar.
Die historische Aussicht am Heiligenberg-Turm. Der Heiligenberg-Turm befindet sich im idyllischen Wald nördlich vom Neckar. 1885 wurde der Turm aus den Trümmern des ehemaligen Stephanklosters, genau an dessen Stelle, erbaut. Der Aussichtsturm ist 16,5 m hoch und bietet einen atemberaubenden Blick in Richtung Süden auf die historische Altstadt Heidelbergs sowie den höchsten Berg Heidelbergs, den „Königsstuhl“. Auch wird ein Blick auf das Heidelberger Schloss ermöglicht. Direkt neben der Aussicht befindet sich auch das historische Heidenloch welches keinen Weitblick, sondern einen Blick in einen Felsschacht welcher etwa 55 Meter hinabgeht.
Ein Blick in die Vergangenheit und Gegenwart am Merianstich. Da stehen wo vor über 400 Jahren Matthäus Merian die „Große Stadtansicht von Heidelberg“ gezeichnet hat. Dies ist am Merianstich möglich. Vergleiche sein Gemälde aus dem Jahre 1620, welches vor den Zerstörungen von 1689 und 1693 erstellt wurde mit dem hier und jetzt. Vor allem auf den gegenüberliegenden Hängen hat sich viel getan. Mittlerweile sind der Königsstuhl und der Gaisberg nahezu flächig mit Wald bestockt. Dies war vor 400 Jahren noch undenkbar. Denn zum Schutz der Stadt vor Angreifern wurden die Berge kahl gehalten. Als der Schutz nicht mehr benötigt wurde hat man unter anderem den Königsstuhl sich sukzessiv wieder bewalden lassen.
Der perfekte Picknickplatz! Pausenbänke, eine halboffene Hütte und ein wunderschöner Blick aufs Heidelberger Schloss eignen sich perfekt als Plätzchen für eine Pause. Ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß hier lohnt es sich anzuhalten und zu genießen. Durch die halboffene Hütte kann man sich auch gut bei Regen unterstellen. Wenn man die Sonne genießen will nimmt man Platz an der Picknickbank.
Flussaufwärts. Die Aussicht am Haarlass ist ein kleiner Geheimtipp, da sie nicht so präsent im Wald liegt. Die Aussicht ist dafür umso eindrucksvoller. Denn von hier kann man über den Neckar hinweg in die Stadt blicken. Durch die kleine Bank lädt sie auch zum Verweilen während der Wanderung oder Radtour ein.
Treffpunkt Köpfel. Die Aussicht ist sehr gut mit dem Bus zu erreichen und bietet daher einen optimalen Treffpunkt in Ziegel-hausen, entweder zum Start einer gemeinsamen Tour durch den Wald oder um gemeinsam Sport zu machen, da sich in nur wenigen Metern Entfernung die Sportplätze von Ziegelhausen befinden.
