rnv-Betriebshof

Betriebshof wird an der Bergheimer Straße neugebaut


Für einen starken Nahverkehr braucht es einen modernen, gut funktionierenden Betriebshof mit Werkstätten, Abstellanlagen für Busse und Bahnen, ausreichend Platz für die Verwaltung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, eine öffentlich zugängliche Kantine und Stellplätze für Mitarbeitende. Der Heidelberger Gemeinderat hat im Juli 2021 beschlossen, den Betriebshof der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) am bisherigen Standort in der Bergheimer Straße neu zu bauen. Gleichzeitig sollen die Nachbarschaft vor Lärm besser geschützt, die umgebenden Straßenräume begrünt und ein Park an Stelle der heutigen Emil-Maier-Straße angelegt werden.

rnv-Betriebshof von oben (Foto: Buck)

Das ist geplant: Betriebshof mit Werkstatt und Abstellfächen

Das neue Konzept sieht ein zweigeschossiges Gebäude auf der bereits beschlossenen Grundfläche vor, bei der Busse, Fahrzeuge für das fips-Personenshuttle sowie Dienst- und Mitarbeiterfahrzeuge auf dem Dach abgestellt werden. Das schafft mehr Platz im Erdgeschoss. Dieser ist dringend nötig, weil gesetzliche Vorgaben, unter anderem der Brandschutz bei E-Fahrzeugen, einen höheren Platzbedarf erfordern. Der neue Betriebshof hat eine Gesamtfläche von rund 21.000 Quadratmetern. Dort können künftig 30 E-Busse geparkt werden. Zudem können dort 32 Straßenbahnen abgestellt und in den Werkstätten repariert werden. Das Konzept beinhaltet auch eine Dach- und Fassadenbegrünung sowie Photovoltaikanlagen auf dem Dach. Geplant sind auch Einblicke in das Gebäude sowie die Öffnung der Betriebskantine für die Öffentlichkeit.

Übersicht über die Planung des rnv-Betriebshofes

Dezentrale Abstellmöglichkeiten

Zusätzlich zum Neubau ist eine dezentrale Abstellung nötig. Denn der Platz in Bergheim reicht nicht für alle Fahrzeuge aus. In Wieblingen an der Haltestelle „Berufsschule“ können weitere 18 Bahnen abgestellt werden. Laut der aktuellen Planung kann mit der Abstellanlage in Wieblingen der künftige Abstellbedarf an Bahnen abgedeckt werden.

Rohrbach-Süd als Reservefläche: Die im Jahr 2021 vom Gemeinderat beschlossene dezentrale Abstellung „Rohrbach-Süd“ wird weiterhin als Reservefläche für eventuelle Ausbauten vorgehalten. Das wäre zum Beispiel der Fall, falls in der Bergheimer Straße oder in Wieblingen Kapazitätsprobleme auftreten. Sie kommt dann zum Tragen, wenn sich im Zuge des Planfeststellungsverfahrens Bedarfe ergeben.

Wie geht es weiter?

Das Planfeststellungsverfahren für die Abstellanlage „Berufsschule“ soll Mitte 2024, das für den Standort in Bergheim im Jahr 2025 eingeleitet werden. Der Baubeginn für den Standort in Bergheim ist im Jahr 2026 geplant.

Mehr Informationen zu den Beratungen in den Gremien gibt es im Informationssystem für Bürgerinnen und Bürger

So könnte der alte Betriebshof künftig aussehen (Visualisierung: GDLA)

Überblick

Eine Übersicht über die Beratungen zum rnv-Betriebshof, zum bisherigen Prozess und zum Zukunftskonzept für Bergheim gibt es hier.

So könnte der alte Betriebshof künftig aussehen (Visualisierung: GDLA)

Bürgerentscheid

2018 hatte der Gemeinderat ein Zukunftskonzept für Bergheim beschlossen. Ein Kernstück davon war die Verlagerung des rnv-Betriebshofs auf eine Teilfläche des Großen Ochsenkopfs. Gegen diesen Beschluss wandte sich ein Bürgerentscheid.

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