Gemeinderat am 12. November 2015
Notfallzufahrt für Rettungsfahrzeuge ins Neuenheimer Feld
Um für Rettungsfahrzeuge die Erreichbarkeit der Kliniken im Neuenheimer Feld auch im Falle eines großräumigen Staus zu gewährleisten, soll die Stadt Heidelberg eine Notfallzufahrt ins Neuenheimer Feld realisieren. Das hat der Gemeinderat am 12. November 2015 beschlossen. Er beauftragte die Verwaltung, hierfür gemeinsam mit dem Universitätsklinikum und den Rettungsdiensten Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Dabei soll zusätzlich zum bisherigen Vorschlag der Stadtverwaltung, eine Zufahrt über einen Radweg am nördlichen Neckarufer, eine Alternative im Bereich der Jahnstraße und Chirurgie geprüft werden. Der Gemeinderat hat festgehalten, dass er über die Streckenführung im Februar 2016 entscheidet.
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Züricher Architektenbüro erhält Auftrag für Rahmenplan zu Patton Barracks
Das Büro Hosoya Schaefer Architects hat mit seinem Entwurf zur künftigen Nutzung der ehemaligen US-Militärfläche Patton Barracks in Kirchheim eine Jury aus Architekten, Wirtschaftsexperten, Vertretern des Stadtteils Kirchheim und aus der Bürgerschaft überzeugt. Nun hat der Gemeinderat in seiner öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 12. November, mit großer Mehrheit beschlossen, das Züricher Architektenbüro mit der vertiefenden Bearbeitung des städtebaulichen Konzepts und der Erstellung einer Rahmenplanung zu beauftragen. Auf der Konversionsfläche sollen innovative Wirtschaftsflächen entwickelt werden. Aufgrund der Lage im Stadtgebiet zwischen den Stadtteilen Bahnstadt, Südstadt und Weststadt sowie der hervorragenden Anbindung an das Verkehrsnetz eignet sich das Areal besonders für die Nutzung als moderner IT- und Medienpark.
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Wahl einer Bürgermeisterin/eines Bürgermeisters der Stadt Heidelberg für das Dezernat „Bauen und Verkehr“ und Ersten Beigeordneten
Am Donnerstag, 16. Juni 2016, findet die Wahl einer Bürgermeisterin/eines Bürgermeisters für das Dezernat II „Bauen und Verkehr“ der Stadt Heidelberg und Ersten Beigeordneten statt. Dies hat der Gemeinderat einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen. Die Stelle wird im Januar 2016 ausgeschrieben. Die achtjährige Amtszeit von Erstem Bürgermeister Bernd Stadel endet am 31. Juli 2106. Nach der Gemeindeordnung steht der CDU-Fraktion das Vorschlagsrecht bei der Besetzung der Stelle zu. Der jetzige Stelleninhaber Bernd Stadel bewirbt sich wieder. Zum Dezernat II gehören aktuell folgende Ämter: Amt für Stadtentwicklung und Statistik, Gebäudemanagement, Stadtplanungsamt, Vermessungsamt, Amt für Baurecht und Denkmalschutz, Tiefbauamt und Amt für Verkehrsmanagement. Zudem sind dem Dezernat das Bauinvestitionscontrolling und die Geschäftsstelle Bahnstadt zugeordnet.
Bettensteuer soll gründlich geprüft werden
Der Gemeinderat hat am 12. November 2015 beschlossen, das „Für“ und „Wider“ einer Betten- beziehungsweise Übernachtungssteuer gründlich zu prüfen. Das Gremium hat die Stadtverwaltung beauftragt, den Dialog mit den Branchenvertretern, Kammern und Verbänden zu führen und eine entsprechende Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten. Im Sommer 2016 möchte der Gemeinderat auf einer breiten Informationsbasis eine Entscheidung treffen.
Investorenwettbewerb zur Konversionsfläche Campbell Barracks
Das ehemalige US-Militärareal Campbell Barracks ist für die Gesamtentwicklung der Konversionsfläche Südstadt ein wichtiger Baustein und Impulsgeber. Das Ziel ist die Schaffung eines ganztägig belebten Stadtgebietes, in dem nicht nur gearbeitet wird. Wohn- und Freizeitangebote sollen das zukünftige Profil der Campbell Barracks ergänzen – ausgehend vom Paradeplatz, der eine über die Südstadt hinausragende Funktion einnehmen soll. Geeignete Investoren werden aufgefordert, ein markt- und bedarfsgerechtes Entwicklungskonzept im Dialog mit der Stadt zu erarbeiten, das sie in Campbell Barracks umsetzen wollen. Der Gemeinderat hat hierzu in seiner öffentlichen Sitzung am Donnerstag, 12. November 2015, grünes Licht für den nächsten Schritt gegeben: Er votierte mit großer Mehrheit für den Start der Dialogphase des Investorenwettbewerbs für ein Teilgebiet der Campbell Barracks. Konkret geht es um Flächen entlang des im Masterplan Südstadt konzeptionierten Entwicklungsbandes – also zwischen dem Paradeplatz und den ehemaligen Stallungen.
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Nachnutzung des Grundstücks „Wormser Hof“
Für die Nachnutzung des Grundstücks Hauptstraße 110 („Wormser Hof“) soll nicht länger an den Empfehlungen des Innenstadtforums Einzelhandel festgehalten werden. Das hat der Gemeinderat am 12. November 2015 beschlossen.
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Haushalt 2105 - Aufhebung der Haushaltssperre
Die Stadtverwaltung hat den Gemeinderat in seiner Sitzung am 12. November 2015 über den Verlauf der Haushaltswirtschaft 2015 informiert. Demnach bewegt sich die Prognose für den Ergebnishaushalt, der die laufende Verwaltungstätigkeit umfasst, insgesamt auf Planniveau. Die Haushaltssperre in Höhe von 1,5 Millionen Euro kann daher aufgehoben und Zuschüsse an Dritte in voller Höhe ausgezahlt werden. Wegen des aktuell höher als geplanten Zahlungsmittelüberschusses musste die Stadt im laufenden Haushaltsjahr zudem noch keine neuen Kredite aufnehmen.
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Änderungen bei Freiraum Bahnstadt West
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12. November 2015 mit großer Mehrheit der Umplanung des Freiraums im Teilbereich Spitzes Eck in der Bahnstadt zugestimmt. Das Planungsbüro KRAFT.RAUM wird mit der erneuten Erarbeitung eines Vorentwurfs für diesen Teilbereich beauftragt. Der Wettbewerbsentwurf von 2014 sah für den Bereich Spitzes Eck eine Platzfläche mit einer baumbestandenen Spielinsel vor. Die Hauptattraktion der Platzfläche sollten Wasserflächen bilden, die in Abhängigkeit von Regenfällen den Platz mehr oder weniger bedecken beziehungsweise bei Trockenheit ganz verschwinden.
Nach den Erfahrungen mit den Wasseranlagen im Langen Anger und auf der Schwetzinger Terrasse erscheinen aus Sicht der Verwaltung die Kosten für die Unterhaltung und Pflege der Wassertechnik auf der Platzfläche Spitzes Eck unverhältnismäßig hoch im Vergleich zum Spielwert der Anlage. Außerdem legen hygienische und Umweltschutzgründe nahe, diese Pläne nicht weiter zu verfolgen.
Außerdem stimmte der Gemeinderat den Ergänzungen des Verkehrskonzeptes Freiraum Bahnstadt West zu. Sie sollen zu einer verbesserten Verkehrsführung und zur Qualitätssteigerung beitragen.
Konversion: Gemeinderat genehmigt Mehraufwendungen
Der Heidelberger Gemeinderat hat am 12. November 2015 einstimmig die überplanmäßige Bereitstellung von bis zu 500.000 Euro für Sachaufwendungen im Teilhaushalt Konversion im Jahr 2015 zugestimmt. Die Mittel werden für Beratungsleistungen externer Dienstleister, für Bestandsuntersuchungen, Gutachten, Fachplanungen sowie für die Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung verwendet. Die zügig voranschreitende und parallele Entwicklung der einzelnen Flächen bedingt Aufwendungen für vorgezogene Maßnahmen, mit denen zum Zeitpunkt der Planaufstellung erst in einem späteren Stadium gerechnet wurde.
Bioabfallbehandlung
In der Bioabfallkompostierungsanlage in Heidelberg-Wieblingen werden derzeit 35.000 Tonnen Bio- und Grünabfälle aus Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis auf Grundlage der regionalen Entsorgungsverträge verarbeitet. Diese Verträge enden 2016, wodurch die Auslastung des Bioabfallkompostwerkes nicht mehr gesichert ist.
Im Jahr 2014 wurde zur Prüfung des weiteren Vorgehens eine Projektgruppe eingerichtet. Ihr Ziel ist es, ein Konzept für eine Verwertung der Heidelberger Bio- und Grünabfallmengen an einem geeigneten Standort zu entwickeln. Sie hat fünf verschiedene Varianten der künftigen Behandlung der Heidelberger Bio- und Grünabfälle geprüft. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12 November 2015 die Projektgruppe mit großer Mehrheit beauftragt, die für umsetzbar gehaltenen Varianten nun im Detail zu untersuchen.
Beteiligungsbericht 2014
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12. November 2015 den Beteiligungsbericht 2014 zur Kenntnis genommen. Der Beteiligungsbericht enthält Kennzahlen der Unternehmen, an denen die Stadt Heidelberg beteiligt ist.
Forstwirtschaftsplan 2016 verabschiedet
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 12. November 2015 den Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2016 einstimmig beschlossen. Die Bewirtschaftung des Stadtwaldes Heidelberg erfolgt nach einem periodischen und jährlichen Betriebsplan. Der Betriebsplan versteht sich dabei als Schnittstellenplanung zwischen dem 10-jährigen Forsteinrichtungswerk für den Heidelberger Stadtwald und dem aktuellen Haushaltsplan der Stadt Heidelberg. Am 21. Dezember 2010 wurde das Forsteinrichtungswerk mit einer Laufzeit von 2010 bis 2019 vom Gemeinderat beschlossen. Für die Bewirtschaftung des Stadtwaldes liegt der Zuschussbedarf im Ergebnishaushalt ohne kalkulatorische Kosten bei 524.410 Euro.
Aufsichtsrat von Heidelberg Marketing wird erweitert
Der Aufsichtsrat der Heidelberg Marketing GmbH soll neben dem Sitz für den Wissenschaftsbereich um weitere drei Sitze erweitert werden. Das hatte der Gemeinderat bereits am 8. Oktober 2015 beschlossen. Zwei Sitze sollen aus Reihen des Gemeinderates besetzt werden – CDU und SPD haben aufgrund des Vorschlagsrechts Werner Pfisterer beziehungsweise Michael Rochlitz vorgeschlagen. Ein Sitz ist für den Bereich Sport vorgesehen – hier schlug der Sportkreis den Vorsitzenden Gerhard Schäfer vor. Darüber ist der Gemeinderat am 12. November 2015 informiert worden.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats werden von der Gesellschafterversammlung gewählt. Insgesamt wird der dann Aufsichtsrat dann 19 Sitze haben, die sich wie folgt zusammensetzen: Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner, zehn Mitglieder des Gemeinderates, zwei Mitglieder des Verkehrsvereins, zwei Mitglieder von Pro Heidelberg e.V., sowie je ein Mitglied aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und Sport.
Annahme von Spenden
Der Gemeinderat genehmigte in seiner Sitzung am 12. November einstimmig die Annahme von einer besonderen großzügigen Spende. Der Unternehmer Wolfgang Marguerre stellt der Stadt Heidelberg eine Million Euro für die aktuelle Flüchtlingshilfe innerhalb der Stadt zur Verfügung.
Abbruch des Fußgängerstegs am Hausackerweg
Der nicht mehr sanierungsfähige Fußgängersteg über die Bahngleise am Hausackerweg musste Mitte Oktober 2015 abgebaut werden. Zudem hat die Stadt Heidelberg von Anfang August bis Mitte September die beiden Auf- und Abfahrten von der B 37 / Schlierbacher Landstraße zur Hausackerwegbrücke saniert. Über den Verlauf beider Maßnahmen wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am 12. November 2015 informiert. Zudem wurden die verkehrlichen Optionen für die Zukunft besprochen. Neben dem ersatzlosen Rückbau werden die Errichtung eines neuen Stegs oder der Bau eines bahnparallelen Fußwegs südlich der Bahnlinie zwischen Hausackerwegsteg und Valeriesteg diskutiert: Für die Variante Fußweg wird aktuell eine Entwurfsplanung mit Kostenermittlung erstellt, die Baukosten für einen neuen Steg betragen voraussichtlich rund 750.000 Euro. Die möglichen Varianten werden dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt und im Zuge der Maßnahmenpriorisierung zum kommenden Doppelhaushalt 2017/2018 diskutiert.
Neuenheimer Landstraße
Über die Maßnahmen zur Reduzierung der Verkehrsbehinderungen im Zuge der Tiefbauarbeiten Neuenheimer Landstraße wurde der Gemeinderat am 12. November 2015 informiert. Die Gemeinderatsfraktionen der CDU und der Heidelberger hatten im Juni den Einsatz einer handgesteuerten Ampel gefordert. Selbst mit mindestens drei Einsatzkräften wäre jedoch eine manuelle Bedienung, insbesondere zu Hauptverkehrszeiten, nicht verkehrssicher abzuwickeln gewesen, bedingt durch die Unübersichtlichkeit und Nichteinsehbarkeit der Baustelle. Bereits zum Baustellenbeginn wurden verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung der Behinderung durchgeführt, diese wurden im Verlauf der Maßnahme weiter angepasst. Die Arbeiten konnten wesentlich früher als geplant beendet werden (Ende September statt Anfang November).
Erhöhtes Geländer am Philosophenweg
Mit Schreiben vom 28. April 2015 hatten die Gemeinderatsfraktionen der SPD und der GAL/HD P&E/gen.hd den Rückbau des erhöhten Geländers am Philosophenweg auf die ursprüngliche Höhe von einem Meter sowie eine eindeutige Kennzeichnung als reinen Fußgängerweg beantragt. Durch geeignete Korrekturen der Geländerhöhe wurde dem Antrag zwischenzeitlich weitgehend entsprochen. Auch verstärkte Kontrollen sowie eine Verbesserung der Ausschilderung sind vorgesehen. Darüber wurde der Gemeinderat am 12. November 2015 informiert.
Barrierefreier Zugang zu Grabfeldern auf Heidelberger Friedhöfen
In den kommenden Jahren sollen die Zugänge zu Grabfeldern auf Heidelberger Friedhöfen barrierefrei hergestellt werden, sofern es das Gelände zulässt. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 12. November 2015 zur Kenntnis genommen. In enger Abstimmung mit dem Beirat von Menschen mit Behinderungen (bmb) hat das Landschafts- und Forstamt auf sämtlichen Heidelberger Friedhöfen eine Bestandaufnahme mit besonderem Blick auf die jeweilige Barrierefreiheit durchgeführt.
Auf der Grundlage dieser Bestandsaufnahme ist beabsichtigt, für jeden Friedhof ein Konzept zu entwickeln, das eine weitgehende Barrierefreiheit der Friedhöfe und Friedhofsgebäude zum Ziel hat. Das Konzept wurde gemeinsam mit dem bmb erstellt. Es ist vorgesehen, für den Doppelhaushalt 2017/2018 erstmals Mittel für Maßnahmen zur Herstellung von Barrierefreiheit auf Heidelberger Friedhöfen bereitzustellen.
Verkehrserhebungen in Heidelberg
Die Stadt Heidelberg führt als Grundlage für die Verkehrsplanung regelmäßig Verkehrsehrhebungen durch. Über die Verkehrszählungen mit Trendanalyse und sowie die Erhebungen zur Verkehrsmittelwahl wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am 12. November 2015 informiert.