Branchentreffen Hotellerie und Gastronomie im HCC
Die Branchentreffen der Stadt Heidelberg bieten alle zwei Jahre eine Plattform für den Austausch zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern, Stadtverwaltung und Politik. Den Auftakt machten am Mittwoch, 26. Februar 2025, die Hotellerie und Gastronomie. Oberbürgermeister Eckart Würzner und das Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft hatten gemeinsam mit Heidelberg Marketing ins neue Heidelberg Congress Center eingeladen. Oberbürgermeister Würzner, Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH, Melanie von Görtz, Geschäftsführerin im Dehoga Baden-Württemberg e.V., sowie die beiden Hoteliers Remmie de Graaf vom Hilton Heidelberg und Joshua Merz von der Kulturbrauerei stellten sich auf dem Podium den Fragen von Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, und den Fragen aus dem Publikum.
Es wurde deutlich, dass die Branche mit der Inflation und damit verbundenen Kostensteigerungen umgehen muss. Gestiegene Übernachtungszahlen bei ebenfalls gestiegener Bettenkapazität können das nur bedingt ausgleichen. Dehoga-Vertreterin Melanie von Görtz drückte vor diesem Hintergrund die Ablehnung der Branche gegenüber einer in der Diskussion stehenden Tourismusabgabe aus. Oberbürgermeister Eckart Würzner und Mathias Schiemer legten dar, wie sehr sich die Stadt für den Tourismusstandort einsetzt – neben dem umfangreichen Stadtmarketing zum Beispiel auch 110 Millionen Euro in das Kongresszentrum und das damit verbundene Kongressgeschäft investiert hat. Beide sahen die Notwendigkeit, insbesondere vor dem Hintergrund des unausgeglichenen Haushalts der Stadt, Möglichkeiten auszuloten, wie Gäste in Zukunft an den Kosten für die Angebote, die sie nutzen, fair beteiligt werden können.
In der anschließenden Diskussion mit Beiträgen aus dem Plenum, bei der auch das Thema Verpackungssteuer aufkam, wurde der Wunsch artikuliert, die Anliegen der Betriebe auch in der Politik ernst zu nehmen und gemeinsam mit den Unternehmen an Gegenvorschlägen zu arbeiten, die für alle tragbar sind. Die Diskussion wurde beim anschließenden Netzwerken in persönlichen Gesprächen intensiv fortgesetzt.