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Der Clemens Brentano Preis 1998

geht an Benjamin Korn

Der Clemens Brentano Preis der Stadt Heidelberg, der 1998 in der Sparte Essay vergeben wurde, wurde dem Regisseur und Schriftsteller Benjamin Korn zuerkannt. Der 1949 in Lublin geborene und seit 1982 in Paris lebende Korn erhält die Auszeichnung für seine vornehmlich in der Wochenzeitung „Die Zeit“ veröffentlichten Essays, die nach Ansicht der Jury den geglückten Versuch darstellen, das Geflecht von "Kunst, Macht und Moral" zu erörtern. Korns außergewöhnliche Fähigkeit, die schwierige Basis politischer Kultur zu beschreiben, gewinnt eine zusätzliche Qualität durch den spezifischen Blick, den er als deutscher Jude in Paris für das deutsch-jüdische Verhältnis entwickelt hat.

Die Essays Benjamin Korns erschienen im Frühsommer 1998 beim Suhrkamp-Verlag als Buch.

Benjamin Korn wuchs in Frankfurt am Main auf, wo er auch ein Studium der Soziologie absolvierte. Anschließend wandte er sich dem Theater zu. Er war Regieassistent in Frankfurt und Wiesbaden und inszenierte später unter anderem in Mannheim, Hamburg, München und Bochum. Zwei seiner Inszenierungen wurden 1980 und 1985 zum „Berliner Theatertreffen“ eingeladen.

Der Jury gehörten an: die Verleger Michael Krüger und Manfred Metzner, die Literaturkritiker Christiane Schott und Stephan Reinhardt sowie die Studierenden Alexandra Schulze, Juditz Ulmer und Marcus Imbsweiler.

Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt der Autor und Journalist Peter von Becker.

Weitere Infos

Interview mit Benjamin Korn

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