KITA Furtwänglerstraße Heidelberg
Projekt: Erweiterung der städtischen KITA Furtwänglerstraße 54, Heidelberg
Bauzeit: Februar 2022 - März 2023
Architekt*in: AAg LoebnerSchäferWeber
Bauleitung Rohbau: AAg LoebnerSchäferWeber, Heidelberg
Bauleitung Holzbau: Kaufmann Bausysteme, Reuthe (Österreich)
Projektleitung: Hochbauamt der Stadt Heidelberg
Fotografie: Leone Schuch, Heidelberg
Ein Baukasten für Kindertagesstätten
Das Hochbauamt entwickelte eigens den „Heidelberger Kita-Baukasten“. Die Stadt hält das Urheberrecht an dem innovativen modularen Baukastensystem. Der Fokus liegt auf der Zeit- und Kosteneffizienz bei gleichzeitiger hoher architektonischer Qualität: Die Modulbauweise macht es möglich, dringend benötigte Kindertageseinrichtungen in rund 50 Prozent der Zeit im Vergleich zur konventionellen Bauweise zu errichten, da der gesamte Planungs- und Fertigungsprozess maximal optimiert ist. Langfristig reduzieren sich so mit der Umsetzung jeder weiteren Kita die Baunebenkosten signifikant. Die Stadt Heidelberg übernimmt hier eine Vorreiterrolle in Baden-Württemberg im Bereich vorgefertigtes Bauen.
Planung und Umsetzung
Als zweites Projekt einer Reihe von Kindertagesstätten in Modulbauweise wurde der Erweiterungsbau der Bestands-Kita im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim umgesetzt. Mit dem Erweiterungsbau konnte in der Kita Furtwänglerstraße Raum für zwei weitere Kita-Gruppen und somit 40 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen werden. Der Anbau ist untergliedert in zwei Gruppen- und Schlafräume, zwei Intensiv- und Sanitärräume, ein Personal- und behindertengerechtes WC, einen Personalraum sowie eine Abstellkammer. Der Neubau ist über einem Spielflur an das Bestandsgebäude aus dem Jahr 1994 angeschlossen.
Zwischen den beiden Gruppenräumen verbindet eine Holzterrasse als erweiterte Spielfläche die Gruppenräume. Die Erweiterung fügt sich selbstverständlich an das zweigeschossige Bestandsgebäude an, welches es harmonisch ergänzt.
Stimme
„Die Erweiterung der Kita Furtwänglerstraße zeigt exemplarisch die enorme Anpassungsfähigkeit des Baukastens an die jeweilige bauliche Situation.“
Harald Heußer, Leiter des Heidelberger Hochbauamts