320.000 Einwegbecher werden jede Stunde in Deutschland für den „Kaffee oder Tee für unterwegs“ verbraucht. Diese Menge könnte vermieden werden, wenn stattdessen Mehrweg- oder Pfandbecher verwendet würden. #andersbechern regt die Bürgerinnen und Bürger an, Getränke bewusster zu konsumieren. Im Vergleich zu einem Kaffee oder Tee aus der Porzellantasse ist der Ressourcenverbrauch bei einem Einwegbecher immens. Die Wiederverwendung eines Bechers schont die Umwelt und manchmal sogar den Geldbeutel – einige Heidelberger Cafés bieten auf ein Getränk im Mehrwegbecher Rabatt.
Als praktische Variante für den abfallarmen Coffee to go gibt es in Heidelberg inzwischen an vielen Stellen die Möglichkeit, den Kaffee im Pfandbecher zu kaufen. Gegen einen Euro Pfand kann man den Becher dann nach dem Genuss wieder zurückgeben und bekommt das Pfandgeld wieder zurück. Auch in den Heidelberger Filialen von McDonald’s erhält man den Coffee to go im Pfandbecher. Das spart Abfall und schont die Umwelt!
Mehrwegtasse und Pfandbecher
Umweltfreundlich Kaffee trinken kann ganz einfach sein.
Für alle, die keinen eigenen Mehrwegbecher besitzen oder ihn zu Hause vergessen haben, bieten die einzelnen Gastronomiebetriebe oftmals Pfandbecher an.
Das System ist einfach: Gegen einen kleinen Pfandbeitrag gibt es den Mehrwegbecher für das Getränk unterwegs. Dieser kann bei allen teilnehmenden Cafés und Firmen wieder abgegeben werden, gegen Rückzahlung des Pfandbetrags. Diese spülen die zurückgenommenen Becher und führen sie dem Pfandkreislauf wieder zu.
Mittlerweile gibt es viele Anbieter auf dem Markt, die in ganz Deutschland Partner haben. So kann vielleicht ein Becher in Heidelberg gekauft und in Köln wieder zurückgegeben. Fragen Sie danach.
Informationen für Firmen, die Getränke zum Mitnehmen anbieten
Das Thema Coffee to go trifft den Nerv der Zeit. Viele Menschen wünschen sich eine praktische und dennoch umweltfreundliche Lösung. Da ist ein stadtweites oder sogar überregionales Pfandsystem sehr willkommen.
Heidelberger Firmen bevorzugen das reCup-Pfandsystem
Im Herbst 2017 wurden die Heidelberger Kaffeeanbieter, die betroffenen Verbände und Innungen, das Studierendenwerk sowie Umweltgruppen zu einem „Runden Tisch“ eingeladen, mit dem Ziel, zu prüfen, inwieweit das Interesse an einem einheitlichen Pfandsystem besteht.
An diesem Termin haben sich fünf Firmen, die bundesweit Mehrweg- und Pfandbechersysteme anbieten, den mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentiert. Die Informationen waren so vielfältig, dass die Anwesenden ein weiteres Treffen angeregt haben, um zu einer Entscheidung zu kommen. Bei dem zweiten Treffen fiel die einheitliche Entscheidung für die Teilnahme am Pfandsystem der Firma reCup GmbH.
320.000 Einwegbecher pro Stunde sind zu viel!
In Deutschland werden jede Stunde 320.000 Einwegbecher für den schnellen Kaffee für unterwegs verbraucht. Im Jahr sind das fast drei Milliarden Becher. Schätzungen sprechen von einer Nutzungsdauer von 15 Minuten. Danach landen sie entweder in den öffentlichen Mülleimern oder – immer häufiger – auf den Straßen, Plätzen und in den Grünflächen der Stadt. Die Einwegbecher-Flut nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Die Unmengen an Einwegverpackungen bedeuten auch einen immensen Ressourcenverbrauch. Dieser könnte ganz einfach vermieden werden, wenn stattdessen Mehrwegbecher oder -tassen verwendet würden.
Innerhalb der Stadtverwaltung gibt es ein Mehrweggebot für Veranstaltungen. Es wäre wünschenswert, dass große Einrichtungen und Firmen in Heidelberg sich dem anschließen würden – beispielsweise mit einer freiwilligen Selbstverpflichtung.
Was halten die Menschen in Heidelberg vom Mehrwegbecher? Heidelberger Stimmen zum Thema Coffee-to-go. mehr dazu
Video vom Pressetermin Bei einem Pressetermin wurde der aktuelle Stand der städtischen Initiative in der „Rada Coffee & Rösterei“ vorgestellt. zum Video