Jubiläumslogo "Ten Years City of Literature Heidelberg"
 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Kulturamt
Haspelgasse 12
69117 Heidelberg
Mobiltelefon (0 62 21) 58-3 30 10
Fax (0 62 21) 58-3 34 90

Zur Ämterseite

10 Jahre UNESCO-Literaturstadt

Das Jubiläumsprogramm 2024

Heidelberg feiert Jubiläum: Seit dem 1. Dezember 2014 ist die Stadt offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als erste „UNESCO City of Literature“ Deutschlands. Im Jubiläumsjahr 2024 feiert die Stadt gemeinsam mit vielen Akteurinnen und Akteuren aus der regionalen Literatur- und Kulturszene sowie internationalen Gästen und Kooperationspartnern aus dem dichten Netzwerk, dass die Stadt in den vergangenen zehn Jahren dank seiner Mitgliedschaft in den „UNESCO Creative Cities“ knüpfen durfte. 

Kooperationspartner

auf lokaler Ebene

Logos der lokalen Kooperationspartner

auf regionaler bis internationaler Ebene

Logos der regionalen bis internationalen Kooperationspartner

Sponsoren & Förderer

der einzelnen Programminhalte

Logos der Sponsoren und Förderer

Die Aktionen und Veranstaltungen des Jubiläumsprogramms im Einzelnen

Motiv 10 Jahre UNESCO City of Literature

Bitte beachten: Dieser Überblick wird ständig aktualisiert und konkretisiert. Nähere und aktuelle Informationen finden sich auch auf den Online-Auftritten der jeweiligen Kooperationspartner.
Es werden hier anlässlich des Jubiläums dezidiert geplante Veranstaltungen und Projekte der Stadt Heidelberg oder ihrer Kooperationspartner aufgeführt sowie alljährliche "literarische Fixpunkte" hervorgehoben. Selbstverständlich findet darüber hinaus in der UNESCO City of Literature Heidelberg wie gewohnt und geschätzt ein weitaus breiteres, vielseitiges Kultur- und Literaturprogramm statt. Dieses hatte 2014 maßgeblich zur Aufnahme Heidelbergs in das Netzwerk der  "UNESCO Creative Cities" beigetragen. Weitere Informationen zu Kulturleben und -genuss finden sich hier und im Veranstaltungskalender.

ab 19. März: Poesie in die Stadt

Kuratiert von der Ladenburger Lyrikerin und Literaturvermittlerin Carolin Callies sowie dem Heidelberger Verleger Manfred Metzner (Verlag Das Wunderhorn) sind 24 Gedichte aus verschiedenen Jahrhunderten und in deutscher Sprache repräsentativ verteilt in ganz Heidelberg zu sehen. Unter dem Namen „Poesie in die Stadt“ lädt die Plakatkampagne dazu ein, die Kurztexte – und dabei vielleicht ganz neue Ecken Heidelbergs – zu entdecken. Mehr dazu

Am Welttag der Poesie, dem 21. März um 18 Uhr lädt das Shared Reading Team des Karlstorbahnhofs zu einem poetischen Spaziergang ein, um drei der „Gedicht-Stationen“ gemeinsam zu erkunden. Wie beim Shared Reading üblich, werden die Gedichte laut vorgelesen und die Teilnehmenden können darüber ins Gespräch kommen oder auch einfach zuhören. Es ist keine Vorbereitung notwendig. Einfach per E-Mail an anmeldung@karlstorbahnhof.de anmelden. Alle sind willkommen!
Mehr Informationen zu Shared Reading gibt es unter www.karlstorbahnhof.de/sharedreading

ab 21. März: Poesiomat am Iqbal-Ufer

Foto: Rothe

Neckarort am Iqbal-Ufer
Heidelberg hat einen Poesiomat: Pünktlich ab dem Welttag der Poesie am 21. März lässt sich an der Hörstation in Form eines Periskops 17 emblematischen Texten von Hölderlin bis Saša Stanišić, von Brentano bis Hilde Domin, lauschen.
Gefördert aus Mitteln des „Mittendrinnenstadt"-Programms.

"Eine Stadt schreibt" - Schreibwettbewerb für alle Heidelbergerinnen und Heidelberger

Das Kulturamt der Stadt Heidelberg ruft zum 10-jährigen Jubiläum der UNESCO City of Literature in diesem Jahr zur Teilnahme an einem Kurzgeschichtenwettbewerb auf. Der Kurzgeschichtenwettbewerb wird von Frau Marie-Luise Hiesinger kuratiert. Unter dem Namen „Eine Stadt schreibt!“ können nicht nur hauptberufliche Autorinnen und Autoren teilnehmen, sondern alle Menschen, die schon immer gerne geschrieben haben, und solche die bisher nichts mit Literatur zu tun hatten, sich aber durch die Ausschreibung angesprochen fühlen und ihren Wohnsitz in Heidelberg haben, in Heidelberg arbeiten oder in Heidelberg zur Schule gehen bzw. in Heidelberg studieren.
Weitere Informationen zu Wettbewerb und Teilnahme finden sich HIER.

21. März: UNESCO-Welttag der Poesie

Heidelberg, die Region und alle UNESCO Cities of Literature feiern jährlich am 21. März die Kraft der Poesie! Weitere Informationen zu Aktionen in der Metropolregion Rhein-Neckar hier, und dezidiert zu Heidelberg auch untenstehend:

  • Bei Anruf: Poesie!: Am Welttag der Poesie können sich Lyrikfreund:innen von einem Anruf einer Autorin oder eines Autors aus der Metropolregion Rhein-Neckar überraschen lassen und ganz persönlich einem Gedicht lauschen. 
  • Shared Reading-Spaziergang zu „Poesie in die Stadt“ um 18 Uhr. 
    Das Shared Reading Team des Karlstorbahnhofs lädt zu einem poetischen Spaziergang ein, um drei der „Gedicht-Stationen“ gemeinsam zu erkunden. Wie beim Shared Reading üblich, werden die Gedichte laut vorgelesen und die Teilnehmenden können darüber ins Gespräch kommen oder auch einfach zuhören. Es ist keine Vorbereitung notwendig. Eine Anmeldung im Vorfeld per E-Mail an anmeldung@karlstorbahnhof.de wäre schön, doch auch ein spontanes Mitlaufen ist kein Problem. Die Teilnahme ist kostenfrei. Alle sind willkommen!
    Mehr Informationen zu Shared Reading gibt es unter www.karlstorbahnhof.de/sharedreading
  • Goethe für Kinder: Der Osterspaziergang (1808)Veranstaltung der Goethe-Gesellschaft Heidelberg16.30 Uhr im Medienzentrum EmmertsgrundMitmach-Lesung für Klein und Groß mit der Literaturwissenschaftlerin Dr . Magali Nieradka Steiner.Eintritt frei.Kooperation: Medienzentrum Emmertsgrund, Kinder und Jugendbuchhandlung Murkelei, Kindermann Verlag

März bis Mai: Extrem literarisch & unglaublich nah. Porträt- und Lesungsreihe der Heidelberger Buchhandlungen (Teil 3)

Plakat des 3. Teils (März bis Mai 2024)

Die 2023 gestartete Lesungsreihe „Extrem literarisch und unglaublich nah“ läuft auch im Jubiläumsjahr weiter: Durch sie haben Heidelberger  Buchhandlungen und Antiquariate der UNESCO City of Literature Heidelberg die Möglichkeit, gefördert durch die Stadt Heidelberg, eine Autorin oder einen Autor ihrer Wahl zu einer Lesung einzuladen und zudem ihr spezifisches Profil als Buchhändlerin oder Buchhändler vorzustellen sich zu präsentieren. Nähere Informationen zum jeweils aktuellen Turnus der Reihe finden sich hier.

ab März ganzjährig: Literatur vor Ort – geschlossene Lesungsreihe der Heidelberger Autorinnen und Autoren in sozialen Einrichtungen

Die Gruppe der Autorinnen und Autoren der UNESCO City of Literature Heidelberg hat in der Arbeitsgruppe "Mehr Literatur wagen" eine neue, ganzjährige Lesungsreihe für Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Seniorenzentren ins Leben gerufen.
Die Lesungen finden als geschlossene Veranstaltungen statt.
Gefördert durch die Stadt Heidelberg aus Mitteln für Projektvorhaben im Rahmen von "Mehr Literatur wagen". 

ab März: "Kafka 2024" - Heidelberger Veranstaltungen anlässlich des 100. Geburtstags Franz Kafkas

Am 3. Juni jährt sich der Todestag des bedeutenden Schriftstellers Franz Kafka zum 100. Mal. Insofern steht das Jahr 2024 literarisch ganz im Andenken Kafkas. Nicht nur in der UNESCO-Literaturstadt Prag, auch in Heidelberg widmen sich viele Veranstaltungen des Germanistischen Seminars der Universität Heidelberg, des Literaturherbst Heidelberg, der Heidelberger Programmkinos und vieler mehr Leben und Werk Kafkas und würdigen dessen Wirken so zugleich im Rahmen des Jubiläumsjahrs "Kafka 2024". Die betreffende Liste wird in Kürze um weitere in Planung befindliche Veranstaltungen ergänzt.  

  • DIE HERRLICHKEIT DES LEBENS
    Mi 20.03.24, 19:00 Uhr, KAMERA (Brückenstr. 26, HD-Neuenheim)
    Regie: Georg Maas & Judith Kaufmann (nach dem gleichnamigen Bestsellerroman von Michael Kumpfmüller, DE 2024, 99 Min., FSK: 6 Jahre)
    Dieser Kino-Literatur-Abend gilt anlässlich seines 100. Todestages einem Schriftsteller der Weltliteratur: Franz Kafka. Wir erwarten unser Publikum zu einer wunderbar musikalisch-poetischen Einstimmung, dargeboten vom Ensemble LEO DA CAPO (Elisa Herbig, Tina & Oliver Kuka, Matthias Paul) inkl. Begrüßungsgetränk vom Heidelberger Weingut Clauer. Nach der Filmvorführung "Die Herrlichkeit des Lebens" über das letzte Lebensjahr Franz Kafkas mit seiner Gefährtin Dora Diamant wird der Autor der Romanvorlage, Michael Kumpfmüller, für ein Publikumsgespräch inkl. Lesung aus seinem neuen Roman zur Verfügung stehen.
    Moderation: Veronika Haas (Literaturherbst Heidelberg). Die Veranstaltung wird begleitet mit einem Büchertisch von der WortReich - Buchhandlung.
    Eintrittspreis: € 12,00 (reg.), € 10,00 (erm.)

  • ab 18. April: Vortragsreihe "Kafka verstehen (127 KB)" (127 KB) des Germanistischen Seminars zum 100. Todestag von Franz Kafka 
Veranstaltungsliste der Vortragsreihe "Kafka verstehen" des Germanistischen Seminars.
Veranstaltungen der Vortragsreihe "Kafka verstehen" des Germanistischen Seminars.
  • Dorothea Paschen: Kafka-Abend in der GEDOK-Galerie
    Lesung, Musik, Lichtinstallation
    Mittwoch, 05.06.2024 von 19 bis 22 Uhr
     
    Lesung in drei Teilen mit
    Dorothea Paschen, Helga Karola Wolf, Wolfgang Graczol
    Nils Herbstrieth: Light-Design
    Musik: Solo-Geige
    Christel Fahrig-Holm: Konzept und Einführung
    Dorothea Paschen: Dramaturgie
    Programm:
    1. Teil: Kafkas „Brief an den Vater“
    2. Teil: Kafka und die Tiere „Eine Kreuzung“ „Kleine Fabel“ „Ein Hungerkünstler“
    3. Teil: „Die Verwandlung“

  • ab Juni: Ausstellung der Jugendkunstschule (JuKuSch) Heidelberg-Bergstraße (265 KB)

    Im Rahmen der Veranstaltungen rund um den 100. Todestag von Franz Kafka zeigt die Jugendkunstschule (JuKuSch) Heidelberg-Bergstraße bildnerische Arbeiten von Schüler*innen zu Werken von Kafka, vor allem zu „Die Verwandlung“ sowie zu „Das Urteil“. Ein Teil dieser Arbeiten ist zu sehen im Rahmen der Jubiläumsausstellung „40 Jahre Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstraße“, die an unterschiedlichen Orten stattfinden:

    Die nächste Ausstellung wird eröffnet am Sonntag, den 23. Juni 2024, um 11 Uhr, in der Museumsscheune Dossenheim.

    Das Gros der Arbeiten zu Kafka ist in einer eigenen Ausstellung zu sehen, mit der die Kafka-Filmreihe des Karlstorkinos (Südstadt) am 7. Juni 2024 eröffnet worden ist. Im Foyer des Karlstorkinos, hängen die Arbeiten der Schüler*innen noch bis November 2024. Vor jedem Film in der Kafka-Filmreihe wird zudem der JuKuSch-Schülerfilm „Metamorphose“ als Vorfilm gezeigt.

    Nähere Informationen auf der ab Juni Webseite der Jugendkunstschule Heidelberg-Bergstraße.
  • Kafka-Filmprogramm im Karlstorkino

    7. Juni, 19 Uhr: Der Prozeß (1962) von Orson Welles, mit Einführung

    3. Juli, 19 Uhr: Die Frau in den Dünen (1964) von Hiroshi Teshigahara und Drehbuch von Kōbō Abe, in Kooperation mit dem Institut für Japanologie der Universität Heidelberg

    31. August, 19 Uhr: Das Schloß (1968) von Rudolf Noelte, mit Einführung

    25. Oktober, 19 Uhr: Die weiße Sklavin (1910), Stummfilm mit Klavierbegleitung durch Daniel Kothenschulte

    29. November, 22 Uhr: Factotum (2005) von Bent Hamer auf der Grundlage der gleichnamigen und autobiographisch geprägten Romanvorlage von Charles Bukowski; anlässlich der Jubiläumsparty zeigen wir ihn als 35mm Kopie

    Alle Filme in Originalsprache mit deutschen Untertiteln. Weitere Vorführungen in Planung.

    Nähere Informationen auf der Webseite des Karlstorkinos.

  • 18. Juni ab 18 Uhr:  „Wie aus einem jungen Mädchen die Mutter der Braut wird“ Roland Reuß und Peter Staengle präsentieren Franz Kafkas Oxforder Quarthefte 7 & 8 

    Neue Universität, Hörsaal 7. 
Flyer zum  Vortrag Věra Koubová: Betrachtungen eines Europäers. Von und über Franz Kafka der Friedrich Ebert Gedenkstätte
  • 24. Juli ab 19:00 Uhr | Vortrag Věra Koubová: "Betrachtungen eines Europäers. Von und über Franz Kafka" in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

    DIE RENOMMIERTE TSCHECHISCHE KAFKA-ÜBERSETZERIN VĚRA KOUBOVÁ aus Prag spricht am 24. Juli um 19 Uhr im Friedrich-Ebert-Haus in Heidelberg. Wie Kafka und sein Werk in der Tschechoslowakei auf und wahrgenommen wurden und wie Kafka heute in Tschechien und Europa neu in die Aufmerksamkeitrückt, soll Teil des sich anschließenden Gesprächs mit Prof. Dr. Bernd Braun sein.

    Dr. Věra Koubová hat sich auf die Übersetzung deutschsprachiger Literatur spezialisiert. Neben Kafka hat sie auch Schriftsteller wie Novalis und Nietzsche ins Tschechische übertragen. Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet. In Prag bietet sie literarische Spaziergänge zu Kafka an und eröffnet den Teilnehmern damit einen anderen Blick auf Kafka und sein Werk.

    DER EINTRITT IST FREI. Nähere Informationen.

ab April: The Green House Heidelberg-Odenwald

"Nature Writing" in Heidelberg und dem UNESCO-Geo-Naturpark Odenwald-Bergstraße! Im Austausch mit den erfahrenen Teams des Geo-Naturparks und von "Natürlich Heidelberg" werden Heidelberger Autorinnen und Autoren Wälder, Wiesen und Flusstal der Umgebung erkunden und über ihre Erfahrungen und ganz persönliche Wahrnehmung der sie faszinierenden Orte schreiben. Und - natürlich! - werden Sie das Heidelberger Publikum beizeiten an ihren Erlebnissen und literarischen Ergebnissen teilhaben lassen! 

8. April bis 5. Juli: Anton Kurnia (Jakarta/Indonesien) als Writer-in-residence in Heidelberg und Dilsberg

Anton Kurnia (Photo: Komite Buki Nasional)

Residenzkünstler des gemeinsamen biennal stattfindenden Writers-in-Residence-Programms der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis und der UNESCO City of Literature Heidelberg im Kommandantenhaus der Feste Dilsberg wird ab Mai für drei Monate der indonesische Schriftsteller und literarische Übersetzer Anton Kurnia aus der UNESCO-Literaturstadt Jakarta sein. Während seines Arbeitsstipendiums wird sich Anton Kurnia mit der Heidelberger Literaturszene vernetzen können, aber auch dem Heidelberger Literaturpublikum in Lesungen und Gesprächen - etwa im Rahmen des internationalen Literaturfestivals "feeLit" - begegnen können.


In der Reihe "Local Monday" ist Anton Kurnia am 3. Juni 2024 um 20 Uhr zu Gast im DAI: "Nostalgia. Peculiar Stories about Love and Death"
In Kooperation mit dem Literaturherbst Heidelberg.

24. April: Buchvorstellung "Lebensrichtigkeit und Symbolation. Heinrich Herrmann Mebes – das Gesamtwerk" in der Sammlung Prinzhorn

Heinrich Hermann Mebes, «Der Lebensfrieden fühle durch Menschen, wie die Gnade erhällt mit Jesu Christi den Segen.»  Abbildung: Sammlung Prinzhorn
Heinrich Hermann Mebes, «Der Lebensfrieden fühle durch Menschen, wie die Gnade erhällt mit Jesu Christi den Segen.» [Heft 381], vor 1919, Inv. 388 © Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg

Buchvorstellung mit Dr. Thomas Röske
Mittwoch, 24.4.24, 18 Uhr
Sammlung Prinzhorn (Voßstraße 2, 69115 Heidelberg)
Kosten: Museumseintritt

Zu den Kostbarkeiten der Sammlung Prinzhorn gehören die selbstgefertigten illustrierten Bücher des ehemaligen Uhrmachers Heinrich Mebes (1842–1918), die er 1913-1918 in der Anstalt Eberswalde geschaffen hat. In Staunen versetzen deren fein geschriebene Texte und detaillierte symbolische Bilder, die wie eigensinnige Fortführungen mittelalterlicher oder barocker illuminierter Handschriften wirken. Bisher waren nur einzelne Blätter oder Doppelseiten seiner fünf erhaltenen Bücher in Ausstellungen und Publikationen zu sehen.
Nun macht ein Band mit 560 Seiten das Gesamtwerk des Künstlers erstmals und weitgehend in Originalgröße zugänglich. Die durchgehend in altdeutscher Kurrentschrift abgefassten Texte wurden sämtlich transkribiert und den Büchern entnommene Einzelblätter, soweit möglich, zurückgeordnet.
Museumsleiter und Herausgeber Thomas Röske wird die im Verlag Das Wunderhorn erschienene Monografie, die auch eine ausführliche Biografie und eine wissenschaftliche Einleitung enthält, vorstellen.
Weitere Informationen auf der Webseite der Sammlung Prinzhorn.

1. Mai: Bewerbungsschluss des Heidelberger Autor:innenpreises 2024: ”Wider-Reden”

Der Heidelberger Autor:innenpreis geht in die siebte Runde. Dieses Jahr steht die Ausschreibung im Zeichen des politischen Engagements und der kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen, die alle betreffen. In diesem Jahr wird dazu aufgerufen, Reden zu verfassen, die sich gegen Rechtsextremismus und jegliche Form der Diskriminierung richten, protestieren, Widerstand leisten, Auswege aufzeigen; kurz: widerreden. 

Wer darf teilnehmen?
Alle Interessierten, ob Newcomer:innen oder etablierte Autor:innen (auch englischsprachig), die in der Heidelberger Metropolregion sowie - dieses Jahr zum ersten Mal auch - in Mannheim leben, arbeiten oder wirken.

Alle Informationen zu Teilnahmebedingungen, Einreichungsmodalitäten und Terminen auf der Webseite zum Heidelberger Autor:innenpreis.

9. Mai: "Bring Your Own Utopia" - Autorin Anne Richter zu Gast beim Festival "Prima Vista" in Tartu/Estland

24. Mai: "Ihr Völker, schaut auf dieses Land" - Ein literarisch-musikalischer Abend für die Ukraine mit Marcel Beyer, Yuriy Gurzhy & Alina Bzhezhinska

Ein Abend mit wahrlich erlesenem Line-up: Marcel Beyers Werk ist geprägt von einer unverwechselbaren poetischen Sprache, die tiefgründige Emotionen in eine hochkomplexe Gedankenwelt zu stellen vermag. Der Büchner-Preisträger wird aus seinem Essay-Band „Die tonlosen Stimmen beim Anblick der Toten auf den Straßen von Butscha“ lesen. Weitere Mitwirkende sind die in London lebende Harfenistin Alina Bzhezhinska (Nominierung „Best Live Experience oft he Year“, Jazz FM Award 2017) sowie der Musiker, DJ, Buchautor, Produzent, Radiomoderator und Kolumnist Yuriy Gurzhy. Zu dessen zahlreichen musikalischen Projekten gehört u.a. die 2016 erschienene Kompilation „Borsh Division – Future Sound of Ukraine“. Moderiert wird der Abend von der Journalistin Ira Peter, die 2021 Stadtschreiberin von Odessa war.

20 Uhr, TiK (Marlene-Dietrich-Platz 3)

Weitere Informationen auf der Webseite von Enjoy Jazz.

ab Frühsommer: Literaturpartnerschaften von Heidelberger Grundschulen

Im Rahmen der seit 2014 aufgebauten Strukturen Heidelbergs als UNESCO City of Literature und den Möglichkeiten Heidelbergs als „Bildungskommune“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung soll das Engagement von und für Kinder und Jugendliche im literarischen Bereich künftig ausgebaut und hierbei auch die außerschulische Vernetzung von Schulen und jungen Menschen mit dem Literaturbereich gestärkt werden.
Im Schulterschluss von Kultur- und Bildungsakteuren, von Kulturamt und dem Amt für Schule und Bildung Heidelberg, sollen nachhaltig flexible Programmmodule entwickelt werden, die auf unkomplizierte und bedarfsorientierte Weise zusätzlich Freude und Wissen um die ganz persönlichen Vorteile im Umgang mit Literatur und Sprache erlebbar werden lassen. Hierzu beitragen können beispielsweise im schulischen Kontext:  

  • Lesungen und kreatives Schreiben von und mit Heidelberger Autorinnen und Autoren
  • Poetische bzw. literarische Brieffreundschaften zwischen Heidelberger Grundschulklassen

Mit freundlicher Unterstützung durch die Manfred Lautenschläger-Stiftung und das Hilfswerk Lions Club Heidelberg Palatina e.V.

Juni: Poesie unterwegs: Kurzlesungen im Heidelberger Hauptbahnhof

Poesie unterwegs: Lesungsreihe im Heidelberger Hauptbahnhof

Eine besondere Reihe unter dem Titel „Poesie unterwegs: Kurzlesungen im Hauptbahnhof“ lädt Reisende, Heidelberger Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte zu verschiedenen Kurzlesungen von Poetry Slam bis Lyrik in der Bahnhofshalle ein. Auf einer Bühne mitten im Bahnhofsgetümmel präsentieren jeden Freitag im Juni von 15 bis 17 Uhr jeweils bis zu zehn Autorinnen und Autoren aus der UNESCO City of Literature Heidelberg Texte aus ihren Werken. Der Eintritt zu dieser Veranstaltungsreihe ist frei.

Termine: Freitag, 7. Juni, Freitag, 14. Juni, Freitag, 21. Juni,  Freitag 28. Juni: 

Informationen zu den Autoren

ab Juni: The Green House 2 - Internationale Schreibwerkstatt, Gastgeber: Melbourne City of Literature

Die von der UNESCO City of Literature Melbourne initiierte internationale Online-Übersetzerwerkstatt "The Green House" findet 2024 zum zweiten Mal statt. Wiederum werden 2 Heidelberger Autor:innen beteiligt sein und sich durch "Nature Writing" ihren favorisierten Orten in Wald und Flur annähern und sich mit internationalen Kolleg:innen über das Schreiben über, in und mit der Natur und ihrer Bedeutung im kulturellen und sozialen Kontext austauschen.

3. Juni: Zum 100. Todestag von Franz Kafka - Achim Engstler offenbart Kafkas komische Seiten

Franz Kafka, dessen Todestag sich am 3. Juni zum hundertsten Mal jährt, hatte recht: »Ich bin sogar als grosser Lacher bekannt«. Kafkas Lachanfälle waren legendär. Sie störten seine eigenen Lesungen, brachten ihn bei seinem Beamtenjob in die Bredouille, und selbst beim Pessachfest mit der Familie wurde er von Lachkrämpfen geschüttelt. Dass Kafka auch andere erheitern wollte, daran besteht kein Zweifel. Schon seine Freunde Max Brod und Felix Weltsch haben darauf hingewiesen. Dennoch dominierten bisher Lesarten, die mit Kafka die tödlichen Folgen einer Diktatur zu begreifen oder eine lebensfeindliche Philosophie zu illustrieren suchten. Man las die Kafka-Bände so nachtschwarz, wie sie eingebunden waren. Dagegen ist nichts zu sagen, jede Zeit hat ihren Kafka. Nur hat keine den ganzen. Kafka bleibt Kafka, ein ruheloser, zwanghaft scheiternder Mensch, ein Schriftsteller, zu dessen Kosmos Folter- und Suizidphantasien gehören, Parabeln unendlicher Suche und Maschinen, die durch Schrift töten.

Dr. Achim Engstler ist Literaturwissenschaftler, Philosoph und literarischer Autor. Nach Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten arbeitet er seit 1997 freiberuflich und ist Mitglied des PEN Berlin und des NDR-Rundfunkrats. Gemeinsam mit Astrid Dehe hat er 2011 den Band »Kafkas komische Seiten« vorgelegt, über den Pieke Biermann im Deutschlandfunk urteilte: "Kafkas komische Seiten sind Balsam für alle Kafka-Liebhaber, die beim Wort kafkaesk immer den komischen Unterton mithören – es ist eben nicht zufällig mit derselben Endung gebaut wie grotesk oder karnevalesk."

Eine Veranstaltung des Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg e.V.

Montag, 3. Juni 2024, 19 Uhr
Vortragssaal Museum Haus Cajeth (Haspelgasse 12)

Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro

Die Veranstaltung wird unterstützt von Hassbecker’s Galerie & Buchhandlung und der Gesellschaft der Freunde des Museums Haus Cajeth e.V.

Weitere Informationen auf der Webseite des Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg.

3. Juni: Anton Kurnia (Residenzkünstler aus Jakarta, UNESCO City of Literature) - „Nostalgia" & "Peculiar Storiesabout Love and Death“

Die Kurzgeschichten in Anton Kurnias neuem Band Nostalgia. Peculiar Stories about Love and Death (2023) erforschen die Eigenheiten der menschlichen Natur und berichten von Erlebnissen, die sich zwischen Leben und Tod bewegen. Sie vermengen fiktive und reale Figuren und reisen mit den LeserInnen quer durch Länder und Zeiten – vom indonesischen Bandung bis nach Moskau, von alten sudanischen Völkern bis hin zur Pandemie im 21. Jahrhundert.
Als neuer Literatur-Stipendiat der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e. V. und der UNESCO City of Literature Heidelberg präsentiert Kurnia am DAI sein neues Buch und spricht über sein literarisches Gesamtwerk.

Weitere Informationen auf der Webseite des DAI und hier.

5. Juni: Jürgen Theobaldy & Martin Grzimek - "Nun wird es hell und du gehst raus". Ausgewählte Gedichte (DAI/Literaturherbst Heidelberg)

Jürgen Theobaldy ist ein genauer Beobachter. Seine Gedichte verbinden die politischen Erfahrungen seiner Generation mit dem unakademischen Gestus persönlicher Erfahrungen in einer gesellschaftlich bewegten, mehr und mehr popkulturellen Umgebung. Sinnlich und konkret, der Umgangssprache nahe, vergegenwärtigen sie eine Jugend im proletarischen Mannheim, Sonntage auf Fußballplätzen, die Liebe in Zeiten von Demonstrationen gegen atomare Hochrüstung, von Streiks und Berufsverboten.
Mit einer eigenen poetischen Selbstbesinnung gilt Theobaldy heute als wichtiger Repräsentant der sogenannten Neuen Subjektivität. Ihren Ansatz erweitert er in den Jahrzehnten danach um die Auseinandersetzung mit klassischer Lyrik von Sappho und Goethe bis Heym und Trakl. Seine Gedichte greifen weit aus in die Welt und die Gesellschaft – ein lyrisches Ereignis von alltäglicher Dringlichkeit!
Der Schriftsteller Martin Grzimek spricht am DAI mit Jürgen Theobaldy über dessen neuen Gedichtband und ehrt ihn damit zugleich zu seinem 80. Geburtstag.

5. Juni 2024
20 Uhr
DAI 
Weitere Informationen hier.

In Kooperation mit dem Literaturherbst Heidelberg.

15. Juni: „Liebestrunken! Polizeiliche Ermittlung im Fall Werther“. Ein literarisches Werther-Quartett (Goethe-Gesellschaft Heidelberg)

16. Juni: "Ukrainische Poesie im und gegen den Krieg" - Lesung und Gespräch mit Halyna Kruk (UNESCO-Literaturstadt Lviv, Ukraine) im DAI

Porträtbild von Halyna Kruk
Halyna Kruk (Foto: Iryna Sereda)

Ukrainische LyrikerInnen erleben den aktuellen Krieg in ihrem Land als radikalen Einschnitt, als lebensbedrohende Konfrontation, der nicht zu entkommen ist – doch sie verstummen nicht vor Entsetzen, sondern finden ihre Stimme, um das Unsagbare zu beschreiben. Die ukrainische Dichterin Halyna Kruk schreibt Poesie im und gegen den Krieg. Am DAI gewährt sie tiefe Einblicke in ihr Werk.

Halyna Kruk, geb. 1974, ist Schriftstellerin, Literaturkritikerin und Übersetzerin. Sie ist die Autorin von fünf Gedichtbänden, u. a. Reisen auf der Suche nach dem Zuhause (1997), Ko-/Existenz (2013) und Erwachsene (2017). Ferner zählen zu ihrem Œuvre Hörbücher, Kurzgeschichtensammlungen und Kinderbücher. Halyna Kruk wurde mit zahlreichen Literaturpreisen in der Ukraine und im Ausland ausgezeichnet, darunter mit dem Preis „Frauen in der Kunst“ (2023) und dem Preis für das beste Buch des Ukrainischen Verlegerforums (2021). Die promovierte Literaturwissenschaftlerin ist zudem Mitglied des PEN Ukraine . Sie lebt in Lviv – wie Heidelberg eine UNESCO City of Literature – und unterrichtet an der dortigen Nationalen Ivan-Franko-Universität europäische und ukrainische Barockliteratur.

Sprachen: Deutsch/Ukrainisch
Moderation und Übersetzung: Stefaniya Ptashnyk

Freier Eintritt für ukrainische Geflüchtete (bitte Anmeldung an ies@dai-heidelberg.de)

Eine Kooperationsveranstaltung des DAI mit dem Kulturamt der Stadt Heidelberg im Rahmen des Jubiläumsjahres der UNESCO City of Literature Heidelberg.

17 Uhr, DAI (Sofienstraße 12)

Weitere Informationen und Tickets auf der Webseite des DAI.

19. Juni: Clemens-Brentano-Preisverleihung 2024

Clemens-Brentano-Preis für Literatur der Stadt Heidelberg
Sibylla Vričić Hausmann (Foto: Christiane Gundlach)

Der mit 10.000 Euro dotierte Clemens-Brentano-Preis für Literatur der Stadt Heidelberg geht 2024 an die Schriftstellerin Sibylla Vričić Hausmann. Sie erhält den Preis für ihren Lyrikband „meine Faust“ (kookbooks Verlag, 2022).
Die Preisverleihung ist geplant für Mittwoch, 19. Juni 2024, um 19 Uhr im Spiegelsaal des Palais Prinz Carl in Heidelberg. Am Vorabend der Verleihung, 18. Juni 2024, wird die Preisträgerin um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Heidelberg aus ihrem Werk lesen. Weitere Informationen zum Clemens-Brentano-Preis finden sich hier

23. Juni: Louise Labé 500 - Klangforum Heidelberg

Einführung und Rezitation: Ralph Dutli
Sopran: Clémence Boullu (SCHOLA HEIDELBERG)
Klavier: J. Marc Reichow (ensemble aisthesis) 

Vor 500 Jahren in Lyon geboren, gilt Louise Labé (1524-1566) heute als eine der bedeutendsten französischen Lyrikerinnen nicht nur ihrer Zeit und hat Dichterkollegen wie Rainer Maria Rilke zur Bewunderung, aber immer wieder auch KomponistInnen zur Vertonung ihrer Verse angeregt. 
Besonders eindrücklich, die 1941 kurz vor seiner Deportation nach Theresienstadt entstandenen 6 Sonnetvertonungen von Viktor Ullmann (*1898, †Auschwitz 1944).

In Zusammenarbeit mit dem Deutsch-französischen Kulturkreis e.V. 
Lieder nach Gedichten von Louise Labé von Viktor Ullmann u.a.

17 Uhr
DAI Heidelberg

Weitere Informationen zum Klangforum Heidelberg hier

2. Jahreshälfte : Poesie unterwegs - international

Mehr Poesie in Stadt und Land gefällig? 2024 macht sich wieder "massig Lyrik " auf den Weg: Dank "Poesie unterwegs" begegnet einem Lyrik, wo man sie nicht zuallererst vermutet. Und 2024 wird es multilingual und international, da etliche UNESCO Cities of Literature Beiträge von lokalen Lyrikerinnen und Lyrikern eingereicht haben. Erleben können wir Lyrik aus Angoulême (Frankreich),  Bremen (Deutschland), Breslau (Polen), Dunedin (Neuseeland), Durban (Südafrika), Exeter (England), Krakau (Polen), Leeuwarden (Niederlande), Manchester (England), Melbourne (Australien), Norwich (England), Nottingham (England), Prag (Tschechien), Québec (Kanada), Reykjavík (Island), Slemani (Irak), Tukums (Lettland) und Vilnius (Litauen).

5. & 20. September: HEIDELBERGER ROMANTIKER - Musikalische Rezitation mit Ulrike Wälde und Berthild auf dem Kampe

Kennen Sie die Heidelberger Romantiker?
Wir meinen damit Joseph von Eichendorff, Achim von Arnim und Clemens Brentano.
Diese Dichter lebten einmal in Heidelberg, studierten und dichteten in der Stadt am Neckar und zwei von ihnen sammelten eifrig Gedichte und Liedtexte. Sie ahnten damals nicht, dass ihr künstlerisches Schaffen ein Beitrag zur Auszeichnung unserer Stadt als Unesco City of Literature werden würde.

Achim von Arnim und Clemens Brentano wurden die Herausgeber der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, ein Werk, von welchem auch Goethe begeistert war.
Wir haben ein Programm zusammengestellt, das Ihnen Beispiele des lyrischen Schaffens der drei Dichter zu Gehör bringt, umrahmt von passender Flötenmusik. Die Zeit der Romantik ersteht in Wort und Ton vor Ihrem lauschenden Ohr und wie nebenbei erfahren Sie auch etwas aus dem Leben der Dichter.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse…

Ulrike Wälde (Rezitation) und Berthild auf dem Kampe (Flöte)

Donnerstag, 5. September 2024
15:30 Uhr
Agaplesion Maria von Graimberg (Max-Joseph Str.60, 69120 Heidelberg)

Freitag, 20. September 2024
19 Uhr
Galerie der GEDOK (Römerstr.22, 69115 Heidelberg)

14. & 15. September: "Der Freiheit eine Gasse!" - Klangforum Heidelberg und Ralph Dutli

Foto: Wallstein Verlag

Konzert mit Lesung im Rahmen des Literatursommers Baden-Württemberg 2024 unter dem Titel "Der Freiheit eine Gasse!".
Mit Uraufführungen von Sergej Newski und Jan Kopp und Musik von Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Hermann Scherchen, Steffen Schleiermacher.

Ausführende: SCHOLA HEIDELBERG & ensemble aisthesis.
Leitung: Walter Nußbaum.
Rezitation von Gedichten Ossip Mandelstams (1891-1938): Ralph Dutli.

2 Aufführungen in Mannheim und Heidelberg:

14. September 2024
15 Uhr
Kunsthalle Mannheim
Friedrichsplatz 4, Mannheim 

15. September 2024
17 Uhr
Hebelhalle
Hebelstraße 9, Heidelberg


Weitere Informationen auf der Webseite des Klangforums Heidelberg.

15. September: Heidelberg liest Bremen - Begegnung der deutschen UNESCO-Literaturstädte

2023 wurde Bremen nach Heidelberg (2014) als zweite deutschsprachige Literaturstadt in das Netzwerk der UNESCO Creative Cities aufgenommen. Was liegt da näher, als ein literarischer Brückenschlag von HD im Süden nach HB im Norden Deutschlands, um die Literaturszenen beider Städte miteinander in intensiveren Kontakt zu bringen und noch dazu das literaturinteressierte Publikum an dieser Begegnung teilhaben zu lassen?

Nach einer Veranstaltung mit drei Heidelberger Autorinnen und Autoren in der Hansestadt, darf Heidelberg nun beim Gegenbesuch die Bremer Schriftstellerinnen Jutta Reichelt und Leyla Bektaş sowie Autorin und Illustratorin Anke Bär willkommen heißen. Im Gespräch mit Festivalleiterin Veronika Haas werden die Gäste dem Heidelberger Publikum in Kurzlesungen ihre sehr unterschiedlichen Werke vorstellen und darüber hinaus einen Einblick in die reichhaltige Literaturlandschaft Bremens geben. Wie schreibt und liest es sich in einer frisch gekürten „UNESCO City of Literature“?

Eine Kooperationsveranstaltung der Kulturverwaltungen der UNESCO Cities of Literature Bremen und Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Bremer Literaturkontor, dem Literaturherbst Heidelberg und dem Theater im Karlstorbahnhof Heidelberg im Rahmen des Jubiläumsprogramms „10 Jahre UNESCO City of Literature Heidelberg“.
 
Lesung und Gespräch
Mit: Anke Bär, Leyla Bektaş, Jutta Reichelt
Moderation: Veronika Haas
 
Sonntag, 15. September 2024
Beginn 19 Uhr mit anschließendem Empfang
Theater im Karlstorbahnhof (Marlene-Dietrich-Platz 3)
Eintritt frei

Weitere Informationen zur Veranstaltung, den Beteiligten und zum Festival auf der Webseite des Literaturherbst Heidelberg.

20. September: Abschlussveranstaltung des Sommerleseclubs „HEISS AUF LESEN©“ der Stadtbücherei Heidelberg

Zum dritten Mal findet in der Kinder- und Jugendbücherei der Stadtbücherei Heidelberg der Sommerleseclub "HEISS AUF LESEN©" statt. Er startet im Juli und dauert bis September. Teilnehmen kann jeder, der mitmachen möchte. Im Mittelpunkt der Aktion steht eine große Auswahl exklusiv für den Leseclub gekaufter Bücher. Die „HEISS AUF LESEN©“-Clubmitglieder können Bücher bewerten und sich mit dem Team der Stadtbücherei über die gelesenen Titel austauschen. Neben neuen Kontakten und spannenden Themen winken Belohnungen: Jeder, der mindestens ein Buch gelesen hat, wird zur großen Abschlussparty am 20. September im Haus der Jugend eingeladen, erhält eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme und kann attraktive Sachpreise gewinnen.

20. September: HEIDELBERGER ROMANTIKER - Musikalische Rezitation mit Ulrike Wälde und Berthild auf dem Kampe

Kennen Sie die Heidelberger Romantiker?
Wir meinen damit Joseph von Eichendorff, Achim von Arnim und Clemens Brentano.
Diese Dichter lebten einmal in Heidelberg, studierten und dichteten in der Stadt am Neckar und zwei von ihnen sammelten eifrig Gedichte und Liedtexte. Sie ahnten damals nicht, dass ihr künstlerisches Schaffen ein Beitrag zur Auszeichnung unserer Stadt als Unesco City of Literature werden würde.

Achim von Arnim und Clemens Brentano wurden die Herausgeber der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“, ein Werk, von welchem auch Goethe begeistert war.
Wir haben ein Programm zusammengestellt, das Ihnen Beispiele des lyrischen Schaffens der drei Dichter zu Gehör bringt, umrahmt von passender Flötenmusik. Die Zeit der Romantik ersteht in Wort und Ton vor Ihrem lauschenden Ohr und wie nebenbei erfahren Sie auch etwas aus dem Leben der Dichter.

Wir freuen uns auf Ihr Interesse…

Ulrike Wälde (Rezitation) und Berthild auf dem Kampe (Flöte)

Freitag, 20. September 2024
19 Uhr
Galerie der GEDOK (Römerstr.22, 69115 Heidelberg)

26. September: Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik (Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg)

Auch im Jubiläumsjahr wird der 2018 vom Freundeskreis Literaturhaus Heidelberg ins Leben gerufene "Übersetzerpreis Ginkgo-Biloba für Lyrik" verliehen. Die Preisverleihung findet alljährlich um den Hieronymustag (Welttag des Übersetzens) am 30. September herum statt. 2024 am 26.9. um 19 Uhr und in guter Tradition im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg

10. Oktober: "Abschied von gestern" - Übersetzerwerkstatt zum "Tagelied" zwischen Heidelberg und Leeuwarden

Zwei Liebende wachen nach einer gemeinsam verbrachten Liebesnacht auf und müssen sich trennen – dieses Grundthema wurde im historischen Tagelied des Minnesangs dargestellt. In einer Uraufführung werden in völliger künstlerischer Freiheit entstandene Aktualisierungen des Tagelieds präsentiert, die auch in der UNESCO City of Literature Leeuwarden (Friesland, Niederlande) geschrieben wurden.

TiK (Theater im Karlstorbahnhof, Marlene-Dietrich-Platz 10)

In Kooperation mit dem Literaturherbst Heidelberg.

18. Oktober: "GlobeTalk" - Theaterstück von Peter Bösselmann im Kulturfenster

Wir leben in schwierigen Zeiten. National wie global gilt es, mit großen, weitreichenden Problemen zurechtzukommen. Medien, Gespräche und Gedanken sind angefüllt mit drängenden Fragen, dunklen Ahnungen. Wir haben alle Hände voll zu tun. Da mag es wie unzeitgemäßer Luxus wirken, wenn ein Theaterstück einen weiten Bogen spannt, über alle aktuellen Schwierigkeiten der Weltlage hinweg – hinüber in eine denkbare Zukunft, in der sehr Vieles besser läuft, als wir das heute erleben und erwarten.
 
Das Theaterstück »GlobeTalk« ist ein Gedankenspiel. Es träumt einen anderen Verlauf der Geschichte: Was wäre geschehen, wenn 1990 die DDR nicht der BRD beigetreten wäre? Hätte auf dem Gebiet der ehemaligen DDR vielleicht ein wahrhaft neuer, an Gemeinwohl und globaler Nachhaltigkeit orientierter Staat sich entfalten können? Bekanntlich verlief die Geschichte anders – doch dieses Gedankenspiel könnte Anregungen geben für die Gestaltung unserer Zukunft.
 
»GlobeTalk« ist eine »Erzählung vom Glück«, wie sie die Autorin Carolin Emcke für unsere Gegenwart einfordert: gerade jetzt sei es »Zeit, über Hoffnungen zu reden« (SZ vom 10./11.02.2024). Für das Bewältigen der großen aktuellen Probleme brauchen wir »Fernziele« (Ernst Bloch), denn sie helfen gegen die Resignation. Wo wollen wir hin? Wie könnte eine bessere Welt aussehen? Die »Gemeinwohlrepublik Neuland« auf dem Boden der ehemaligen DDR ist eine Utopie. Unsere Gesellschaft braucht utopische Erzählungen.


Moderatorin
Tanja Götemann

Neuland-Zimmermann
Sebastian Schwarz

Regie
Peter Bösselmann

Gefördert von der Stadt Heidelberg.

18. Oktober 2024
Kulturfenster (Kirchstraße 16)

21. bis 28. Oktober: Expedition Poesie Heidelberg - Jakarta

Das erfolgreich erprobte Format einer bilingualen Übersetzerwerkstatt zwischen Autorinnen und Autoren aus zwei UNESCO Cities of Literature geht erneut auf die Reise: Im Oktober werden sich Lyrikerinnen und Lyriker aus Heidelberg und Indonesien in Jakarta begegnen. Die Präsentation der ersten Ergebnisse findet noch in Jakarta statt, ein Gegenbesuch mit Lesung ist für 2025 in Planung. 

4. bis 8.11.: Übersetzerwerkstatt Montpellier - Heidelberg

In Kooperation mit dem Montpellierhaus Heidelberg, dem Deutsch-Französischen Kulturkreis Heidelberg (dfk), dem Maison de la Poésie Jean Joubert und dem Heidelberg-Haus in Montpellier werden Heidelberger Lyriker:innen und Kolleg:innen aus Montpellier sich zunächst in Montpellier dem Werk des renommierten Lyriker Jean Joubert widmen und erstmals ins Deutsche übersetzen. Im Gegenzug rückt 2025 das Oeuvre von Heidelbergs lyrikerin und Ehrenbürgerin Hilde Domin in den Fokus. Selbstverständlich kommt sowohl das Heidelberger als auch das Lyrikpublikum in Montpellier in den Genuss bilingualer Lesungen!. 

12.11.: Preisverleihung "Eine Stadt schreibt"

Über 300 Einsendungen zählte der Schreibwettbewerb "Eine Stadt schreibt!". Nach erfolgter Juryauswahl werden am 12. November um 19 Uhr in der Hebelhalle des UnterwegsTheaters  zehn ausgewählte Kurzgeschichten im Rahmen der Preisverleihung vorgetragen und der Siegertext feierlich gekürt

14.11.: "Planet III" von Peter Bösselmann im Haus der Astronomie

Auf der Suche nach intelligentem Leben im All kommt die Kundschafterin Uô-Bee vom Planeten Mune in unser Sonnensystem und entdeckt auf dem dritten Planeten vernunftbegabte Fremdwesen. Über eine spezielle „telepathische Fernverbindung“ berichtet sie dem Expeditionsbetreuer Aï-Laa auf Mune von ihren Beobachtungen. Anders als die Mune-Gesellschaft scheint die Zivilisation auf Planet III nicht auf »Gemeinwohl« gegründet zu sein… Uô-Bee stellt fest, dass die Lebenssphären von Planet III in einem bedrohlichen Zustand sind.

Ein Verrat an ihrer Mission wie auch der Zustand von Planet III bringen die Kundschafterin dazu, das erste Gebot der Mune-Expeditionen zu übertreten – nämlich den Kontakt zu intelligenten Fremdwesen unter allen Umständen zu vermeiden. Über das Internet kommuniziert Uô-Bee undercover mit den „Vertikalen“ (wie sie die Bewohner von Planet III nennt) und macht sich am Schluss auf in eine ungewisse Zukunft: Sie unterbricht den Kontakt zu Aï-Laa, um sich hinunter auf Planet III zu begeben…

Live-Hörspiel von Peter Bösselmann

Uô-Bee – Barbara Imgrund
Aï-Laa – Kamaldev Jonathan Singh
Musik – Peter Bösselmann

Gefördert von der Stadt Heidelberg.

14. November 2024
Haus der Astronomie (MPIA-Campus, Königstuhl 17)

29. November: Große Jubiläumsparty!

Das große Finale des Jubiläumsjahres findet am Freitag, dem 29. November 2024 im Karlstorbahnhof statt. Nach einem Einstieg mit Bühnenprogramm und Resümee zum vergangenen Jahr um 18.30 Uhr knallen ab 21 Uhr die Sektkorken und Heidelberg feiert gemeinsam mit seinen Gästen zehn Jahre „City of Literature“ und freut sich auf die kommenden Literaturprojekte – denn auch 2025 möchte die Stadt ihrem Titel alle Ehre machen.

7. Dezember: Jugendtanztag mit Choreografien zu "Was macht die Nacht?" von Dirk Gieselmann & Stella Dreis sowie zu einem Text von Philipp Herold

Gute Tradition und stets fulminant und actiongeladen: Der alljährliche Jugendtanztag unter der Leitung von Uschy Szott vom Haus der Jugend.

Wenn er am 7. Dezember im Haus der Jugend über die Bühne geht, wird die Nacht sprichwörtlich Beine bekommen:
"Was macht die Nacht?" (Thienemann Verlag) von Autor Dirk Gieselmann und der Heidelberger Illustratorin Stella Dreis wird dank 200 Kindern und Jugendlichen in  2 Vorstellungen am Jugendtanztag seine tänzerische Interpretation erfahren. Dabei wird das komplette Buch gelesen und 10 Tanzchoreografien von Uschy Szott, unterstützt von Romy Knorz und Jasmin Runge, zu sehen sein, begleitet von szenischen Teilen, SlowMotion-Zeichentrickfilmen und Projektionen von Illustrationen von Stella Dreis.

Die Modern Dance-Gruppe aus weiteren Tänzerinnen und Tänzer im Alter von 13 bis 18 Jahren wiederum werden sich mit ihrer Trainerin Elina Flock einem Text des Heidelberger Lyrikers und Spoken Word-Künstlers Philipp Herold widmen.  

Jugendtanztag Heidelberg
Samstag, 7. Dezember 2024
Karlstorbahnhof Heidelberg, Marlene-Dietrich-Platz 3, 69126 Heidelberg

×