Zwei Frauen unterhalten sich (Foto: Peter Dorn)

Zehn Jahre Eltern·beratung in Heidelberger Kitas

Kinder·erziehung ist manchmal schwierig.

Manche Situationen mit Kindern sind im Alltag anstrengend.

Manchmal wissen Eltern nicht, was sie in einer bestimmten Situation machen sollen.

Sie brauchen Hilfe.
 
Seit 10 Jahren bekommen Eltern Hilfe in den Kitas in Heidelberg.

Kita heißt Kinder·tages·stätte.

In den Kitas arbeiten Berater.

Das sind Menschen, die helfen können.

Die Berater kennen sich mit Kinder·erziehung aus.

Was ist ein Berater?

Ein Berater ist für Menschen da, die Hilfe brauchen.

Ein Berater hört zu.

Ein Berater behandelt die Probleme ver·traulich.

Das heißt:

Er sagt sie nicht weiter.

Nur der Berater und die Eltern, die Hilfe brauchen, wissen von den Problemen.

Ein Berater macht Vorschläge.

Dadurch werden die Situationen besser.

Ein Berater sucht gemeinsam mit der Person eine Lösung.

Das Beratungs·angebot gibt es in ganz Heidelberg.

Es wird viel genutzt.

Es ist sehr erfolg·reich.
 

Die Eltern·beratung

Hans-Ulrich Nollek arbeitet beim Kinder- und Jugend·amt der Stadt Heidelberg.

Er sagt:

„Wir wollen Eltern stärken.“

Das Beratungs·angebot für Eltern gibt es seit zehn Jahren.

Die Idee für das Projekt hatten:

Die Alt·stadt·rätin Karin Werner-Jensen

Die Bürger·stiftung

Das Kinder- und Jugend·amt in Heidelberg fand die Idee gut.

Der Gemeinde·rat hat die Idee sehr unterstützt.

Die Eltern·beratung gibt es in 95 Kitas.

Es gibt 120 Kitas in Heidelberg.

Für die Eltern·beratung hat die Stadt Heidelberg 140.000 Euro in diesem Jahr ausgegeben.

Die Eltern·beratung soll in den nächsten zwei Jahren weitergemacht werden.

Am 19. September 2018 wurde das vom Haupt- und Finanz·aus·schuss beschlossen.

Wer berät die Eltern?

Die Berater kennen sich mit dem Thema Kindererziehung aus.

Die Berater arbeiten mit der Stadt Heidelberg zusammen.

Die Berater kommen aus Beratungs·stellen.

Diese Beratungsstellen sind:

- Der Caritas·verband Heidelberg

- Die Arbeiter·wohlfahrt Heidelberg

- Die Katholische Gesamt·kirchen·gemeinde

- Das Diakonische Werk

- Das Institut für analytische Kinder- und Jugendlichen·psycho·therapie und

- Das Internationale Frauen- und Familienzentrum.

Die Berater kommen einmal im Monat in die Kitas.

Sie sind 90 Minuten in der Kita.

Es finden ungefähr 800 bis 900 Beratungs·gespräche im Jahr statt.

Silke Saueressig-Bender ist Chef vom „Kinderhaus Heidelberg“ in Ziegelhausen.

Sie sagt:

„Es ist einfacher für die Eltern in die Kita zu kommen.

Manchmal trauen sich die Eltern nicht, zu einer Psychologin zu gehen.

Die Kita ist eine bekannte Umgebung für die Eltern.

Gemeinsam finden wir Lösungen.“

Themen in der Beratung

Elisabeth Wagner ist Chef von der Psychologischen Beratungs·stelle des Caritas·verbandes.

Sie arbeitet seit 2009 in der Elternberatung in Heidelberg mit.

Sie sagt:

„Bei der Beratung geht es um Probleme in der Kita.

Aber es werden auch Probleme angesprochen, die es zu Hause gibt.“

Nach dem Gespräch in der Kita gehen Eltern oft in eine Beratungs·stelle.“

Beispiele für Fragen von Eltern sind:

- Mein Kind hat ein Geschwisterchen bekommen und kommt nicht zurecht.

- Ist es normal, dass mein Vier·jähriger noch immer in die Hose macht?

- Mein Kind schlägt andere Kinder in der Gruppe. Was soll ich tun?

- Wir wollen uns trennen. Wie können wir es unserem Kind am besten sagen?
 
Hans-Ulrich Nollek vom Kinder- und Jugendamt Heidelberg sagt:

„Das Beratungs·angebot fängt im Kinder·garten an.

Die Sozial·arbeit an den Schulen ist auch ein Beratungs·angebot.

So können Eltern und Kinder unterstützt werden.

Dieses Beratungs·angebot gibt es bisher nur in Heidelberg.

In der Zukunft wollen wir die Beratung in allen Kitas anbieten.“

Im Jahr 2009 und 2015 wurden die Eltern gefragt, ob sie zufrieden mit dem Beratungs·angebot sind.

Sehr viele Eltern waren zufrieden.

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