Girls' und Boys' Day der Stadt Heidelberg 2019
221 Jugendliche waren beim dreizehnten städtischen „Girls’ und Boys’ Day“ am Donnerstag, 28. März 2019, bei der Stadt Heidelberg und ihren Kooperationspartnerinnen und -partnern zum Berufeschnuppern eingeladen. Mädchen konnten traditionell männerdominierte Arbeitsbereiche kennenlernen, während für Jungen Berufe in den Bereichen Pflege, Erziehung und Gesundheit im Vordergrund standen. Mehr als ein Drittel der Plätze stellten die Ämter der Stadt Heidelberg selbst zur Verfügung. Das Amt für Chancengleichheit organisiert den Girls‘ und Boys‘ Day der Stadt Heidelberg.
Um den Schülerinnen und Schülern die Vielfalt an Berufsmöglichkeiten zu präsentieren, holte die Stadt dieses Jahr wieder zahlreiche Kooperationspartnerinnen und -partner ins Boot. Beim Girls‘ Day 2019 boten unter anderem das Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), das Haus der Astronomie, das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) und das Max-Planck-Institut für medizinische Forschung interessante Halbtages-Praktika für Mädchen an. Jungen konnten in Kitas, Seniorenheimen, Apotheken, Arzt- und Physiotherapie-Praxen sowie bei der Akademie für Gesundheitsberufe und bei den F+U Fachschulen vielfältige soziale Berufe kennenlernen. Zahlreiche mittelständische Betriebe aus Heidelberg und der Region rundeten das Angebot ab.
Fabian (11) machte sein Praktikum in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis der Atos-Klinik: „Ende Januar hatte ich mir den Arm gebrochen und war beim Röntgen. Ich fand das dort spannend, deshalb habe ich mir für den Boys‘ Day den Platz als medizinisch-technischer Radiologieassistent ausgesucht.“ Dr. med. Johannes Mattern erläuterte ihm beispielsweise den Ablauf eines Patientenaufklärungsgesprächs.
„Der Boys‘ Day ist eine gute Chance herauszufinden, was einem liegt“
Jacob und Vincent (13), informierten sich bei der F+U Fachschule über den Beruf des Erziehers mit Schwerpunkt Jugend- und Heimerziehung. Jacob: „Der Boys‘ Day ist eine gute Chance herauszufinden, was einem liegt.“. Besonders viel Spaß machte ihnen das Unterrichtsfach „Medienpädagogik“ bei Dozent Andreas Staudt. Bei F + U bilden Männer keine Ausnahme: Alice Koke, stellvertretende Schulleiterin von F+U, freut sich, dass im Schnitt ein Drittel bis die Hälfte der Auszubildenden und knapp ein Drittel der Dozenten männlich ist. Sie ist überzeugt: „Männliche Erzieher sind immer ein Gewinn.“
Zur Abschlussveranstaltung trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Stadtbücherei auf einen Imbiss und ein kleines Programm mit Theaterpädagoginnen des „Jungen Theaters“. Bürgermeister Wolfgang Erichson begrüßte die junge Gäste. Alica Heger vom Personal- und Organisationsamt der Stadt Heidelberg skizzierte die Ausbildungsangebote bei der Stadt. Petra Bölle von der Agentur für Arbeit stellte das Berufsinformationszentrum (BIZ) vor, das bei Fragen zur Berufs- und Studienwahl mit Rat und Tat zur Seite steht.