Bürgerplaketten der Stadt
Heidelberg verliehen
Zum fünften Mal wurde die Bürgerplakette der Stadt Heidelberg vergeben. Am 5. Dezember 2006, dem Internationalen Tag der Freiwilligen, nahm Oberbürgermeisterin Beate Weber die Auszeichnung im Spiegelsaal des Prinz Carl vor.
Sie überreichte 33 Plaketten an bürgerschaftlich engagierte Heidelberger/innen. Um den nicht selbstverständlichen Einsatz von Heidelbergerinnen und Heidelbergern für ihre Stadt Anerkennung zu verleihen, hat der Gemeinderat im November 2001 die Stiftung einer solchen Auszeichnung beschlossen. Die Stadt vergibt die Bürgerplakette "als Anerkennung des persönlichen Einsatzes für das Gemeinwohl, insbesondere für bürgerschaftliches Engagement", heißt es unter anderem in der Satzung.
"Heute stehen Menschen im Rampenlicht, die sonst eher im Stillen und Verborgenen wirken. Unser Blick fällt auf diejenigen, die sich auf die eine oder andere Weise um das Gemeinwohl verdient gemacht haben. Sie setzen sich ein für Menschen, Kultur, Bildung, Gesundheit, Umwelt und vieles mehr in unserer Stadt. Dafür wollen wir Ihnen danken", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Verleihung.
Jedes Jahr schlagen Mitglieder der Stadtteilvereine, der Bezirksbeiräte, des Gemeinderats und der Stadtverwaltung Personen vor. Jede/r Heidelberger Bürger/in kann über diese Gremien ebenfalls Empfehlungen aussprechen. Der Gemeinderat entscheidet über die vorgeschlagenen Kandidaten und vergibt maximal 35 Plaketten pro Jahr. 30 Bürgerplaketten werden für besonderes Engagement auf Stadtteilebene und fünf Plaketten für gesamtstädtische Verdienste verliehen.
Die Träger/innen der Bürgerplakette 2006 (nach Stadtteilen geordnet):
- Dr. Jochen Goetze (Altstadt): Dr. Goetze setzt sich mit großem Engagement für die kulturellen und politischen Belange in der Altstadt ein. Langjähriges Mitglied, Vorstand und Beirat im Verein Alt-Heidelberg e. V.
- Emma Maier (Altstadt): Emma Maier setzte sich mit hohem Engagement für andere Altstadtbewohner/innen ein, als "Seele" des Seniorenkreises der Heiliggeistkirche hatte sie das Wohl der Mitmenschen vor Augen und kümmerte sich insbesondere um den Besuchsdienst für Senioren.
- Dieter Quast (Boxberg): Seit vielen Jahren engagierte sich Dieter Quast besonders im Stadtteilverein Heidelberg-Boxberg. Bekannt und geschätzt ist er auch als Zeichner architektonischer Stadtansichten.
- Hans Brauner (Emmertsgrund): Seit 30 Jahren kümmerte sich Hans Brauner sowohl im Stadtteil Boxberg als auch auf dem Emmertsgrund um soziale Belange der Bürgerschaft. Dabei lag ihm besonders die Integration von Jugendlichen sowie die Jugendarbeit allgemein am Herzen.
- Diether Frauenfeld (Handschuhsheim): Dieter Frauenfeld hat sich sehr für den Erhalt und die Darstellung der historischen Anlagen auf dem Heiligenberg eingesetzt. Durch seine Führungen im Stadtteil trägt er zum Erhalt des kulturellen Erbes bei.
- Gertrud Kilian (Handschuhsheim): Gertrud Kilian hat sich seit Jahrzehnten in besonderem Maße um die Förderung des gesellschaftlichen Lebens im Seniorenzentrum Handschuhsheim und in der Evangelischen Friedensgemeinde verdient gemacht.
- Katharina Schmitt (Handschuhsheim): Katharina Schmitt leitet seit mehr als 40 Jahren die Frauengymnastikgruppe des TSV Handschuhsheim. Sie engagiert sich besonders für die sozialen Beziehungen innerhalb des Vereinslebens und steht mit ihren Erfahrungen allen Mitgliedern zur Seite.
- Manfred Hufnagel (Kirchheim): Seit 1971 betreut Manfred Hufnagel mit großem Engagement die Bewohnerinnen und Bewohner des Mathilde-Vogt-Hauses und setzt sich jederzeit für deren Wohl ein.
- Anneliese Klebert (Kirchheim): Anneliese Klebert hat sich große Verdienste durch ihren Einsatz im Kirchheimer Heimatmuseum, in der Bahnhofsmission, der Katholischen Frauengemeinschaft und im Besuchsdienst sowie Leitungsteam des Seniorenkreises der Katholischen Pfarrgemeinde erworben.
- Maria Linder (Kirchheim): Jahrzehntelang hat sich Maria Linder in unterschiedlichen Bereichen der katholischen Pfarrgemeinde St. Peter mit großem Engagement eingesetzt und sich in verantwortungsvoller Weise um die Belange des Stadtteils Kirchheim gekümmert.
- Günther Rehm (Kirchheim): Günther Rehm hilft seit 1968 bedürftigen Menschen. Er hat sich außerordentliche Verdienste im Vorstand des Caritasverbandes Heidelberg und des Sozialdienstes Katholischer Männer sowie in der Justizvollzugsanstalt erworben.
- Rudolf Silvester Eberle (Neuenheim): Seit 1949 gehört Rudolf Eberle dem Vorstand des Sportclubs Neuenheim 02 an. Er hat sich als Pressewart und zweiter Vorsitzender um diesen Verein sowie als Förderer und Mäzen um den Heidelberger Sport besonders verdient gemacht.
- Dörte Klages (Neuenheim): Dörte Klages engagiert sich seit 1985 in unermüdlichem Einsatz für Menschen in Not. Sie hat vielen Menschen durch ihre menschliche Zuwendung die Wiedereingliederung in ein „normales“ Leben in Würde ermöglicht.
- Barbara Montenbruck (Neuenheim): Barbara Montenbruck leitet seit 7 Jahren in vorbildlicher Weise den Seniorenkreis St. Raphael und ist zudem aktiv als Pfarrgemeinderätin sowie im Leitungsteam des Dekanats Altenwerk.
- Reinhard Fels (Pfaffengrund): Reinhard Fels pflegt seit über 25 Jahren als Sitzungspräsident der Pfaffengrunder Karnevalsgesellschaft die Kurpfälzer Fastnacht. Er ist aktiv in der katholischen Gemeinde St. Marien und im Stadtteilverein. Seine Organisation bei den Seniorennachmittagen und beim Siedlerfest sowie seine Mitarbeit in der Baugenossenschaft "Neu Heidelberg" wird sehr geschätzt.
- Margarethe Svoboda (Pfaffengrund): Margarethe Svoboda ist mit großem Einsatz in der ökumenischen Nachbarschaftshilfe Pfaffengrund tätig. Sie kümmert sich um verschiedenste Aufgaben im Seniorenzentrum und setzt sich seit 1976 als Mitglied im Ältestenkreis in der ehemaligen evangelischen Auferstehungs-, jetzt Emmaus-Gemeinde, für soziale Belange ein.
- Renate Hammerstein (Rohrbach): Renate Hammerstein hat sich seit vielen Jahren als „gute Seele“ des Rohrbacher Heimatmuseums große Verdienste erworben. Durch ihr unermüdliches Wirken im Stadtteilverein Rohrbach trägt sie viel zum kulturellen Leben bei.
- Karl Hemmerich (Rohrbach): Seit 1996 ist Karl Hemmerich als Beiratsmitglied im Stadtteilverein Rohrbach im Einsatz und engagiert sich mit hohem zeitlichen Aufwand auch hinter den Kulissen des Heimatmuseums und bei der Durchführung verschiedenster Vereinsaktivitäten sowie seit 1988 in „seinem“ Bayernverein.
- Heide Kaltschmitt (Rohrbach): Heide Kaltschmitt ist mit hohem zeitlichen Aufwand seit 20 Jahren im Stadtteilverein Rohrbach in der evangelischen Kirche, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Seniorenzentrum aktiv. Sie kümmert sich insbesondere um die Betreuung von Seniorinnen und Senioren.
- Waltraud Albrecht, Tilli Wolf (Schlierbach): Waltraud Albrecht und Tilli Wolf setzen sich seit 1995 als Team im Seniorentreff Schlierbach ein, insbesondere beim Aufbau eines sozialen Netzwerkes für Seniorinnen und Senioren mit Mobilitätseinschränkungen. Darüber hinaus haben sie sich durch ihre Beteiligung am Stadtteilrahmenplan großen Respekt erworben.
- Angelika Tiede (Südstadt): Als Vorsitzende des Ältestenkreises der evangelischen Markusgemeinde, Hauptverantwortliche der Nachbarschaftshilfe Südstadt und des evangelischen Markusvereins, setzt sie sich jederzeit vorbildlich ein für die Förderung der Pflege alter, kranker, sozial schwacher und behinderter Menschen.
- Grüne Damen St. Josefskrankenhaus (Weststadt): Unermüdlich kümmern sich die „Grünen Damen“ um das Wohlergehen der Patientinnen und Patienten des St. Josefskrankenhauses. Den kranken Menschen Trost zu spenden, ihnen zu helfen, Sorgen und Nöte anzuhören, ist ihr erklärtes Ziel.
- Eleonore Hesse (Weststadt): Eleonore Hesse begründete und leitet seit 1992 bis heute die Modegruppe der Akademie für Ältere Heidelberg, die weit über die Grenzen Heidelbergs bekannt ist.
- Wolfgang Wimmer, Kurt Pulster (Weststadt): Seit 13 Jahren engagieren sich Kurt Pulster und Wolfgang Wimmer als "Weststadt-Duo" in besonderem Maße bei den Seniorennachmittagen in vielen Stadtteilen mit ihren musikalischen Darbietungen. Sie tragen durch ihr kulturelles Engagement zum Gelingen vieler Veranstaltungen bei.
- Karl-Heinz Adler (Wieblingen): Karl-Heinz Adler ist im Vorstand des Vereins "In Wieblingen alt werden" unermüdlich für die Belange der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger im Einsatz. Darüber hinaus engagiert er sich besonders um die Verschönerung des Wieblinger Stadtbildes.
- Hannelore Streibich (Wieblingen): Seit fast 20 Jahren arbeitet Hannelore Streibich mit großem Engagement und hohem zeitlichen Aufwand bei der Akademie für Ältere Heidelberg mit. Sie hat sich maßgeblich beteiligt bei der Einführung der "Karte ab 60".
- Robert Baust (Ziegelhausen): Robert Baust hat sich durch sein vielseitiges Engagement, insbesondere in der AWO Ziegelhausen, im Kreisvorstand der AWO Heidelberg sowie in zahlreichen Vereinen Ziegelhausens verdient gemacht.
- Siegfried Brunner (Ziegelhausen): Siegfried Brunner ist in der katholischen Kirche Peterstal unermüdlich im Einsatz und unterstützt in außerordentlicher und vorbildlicher Weise die Arbeit der Pfarrgemeinde.
Für gesamtstädtische Verdienste erhielten folgende Personen die Bürgerplakette:
- BIBI Projekt an der IGH, verantwortlich: Anja Kettenmann (Rohrbach): Durch den unermüdlichen Einsatz von Schülern und Eltern hat sich die Schulbibliothek nach Auflösung der Filiale der Stadtbücherei fest institutionalisiert und wird von der Schülerschaft gerne angenommen.
- Gerda Tschira (Schlierbach): Gerda Tschira hat sich durch ihre vielseitige Unterstützung des Heidelberger Tiergartens, des Freundeskreises Wolfsbrunnen und des Stadtteilvereins Schlierbach sowie durch die Eröffnung des Carl-Bosch-Museums und die Förderung von Schulprojekten der Grundschule Schlierbach in besonderem Maße verdient gemacht.
- Harika Moll (Weststadt): Harika Moll hat sich besonders für den Einsatz zur Integration sowohl der älteren als auch ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Heidelberg verdient gemacht. Darüber hinaus betreut sie viele Projekte im Seniorenzentrum Weststadt.
- Gerhard Vogel (Ziegelhausen): Gerhard Vogel hat sich schon seit vielen Jahren in der evangelischen Kirchengemeinde für das Wohl älterer und sozial schwacher Menschen engagiert. Darüber hinaus war er jahrelang bei der Akademie für Ältere sowie in verschiedenen Ziegelhäuser Vereinen aktiv.
- Ingrid Vogt (Rohrbach): Ingrid Vogt hat sich seit über zwei Jahrzehnten um die Förderung der Internationalen Gesamtschule Heidelberg verdient gemacht. Ihr großes Engagement gilt dabei insbesondere der Unterstützung bedürftiger Kinder.