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Heidelberger Startups - Spoontainable

Die Gründerinnen von „Spoontainable“: Julia Piechotta und Amelie Vermeer (Bild: Spoontainable)
Die Gründerinnen von „Spoontainable“: Julia Piechotta und Amelie Vermeer (Bild: Spoontainable)

Aufgrund des enormen Plastikmülls und der Belastung von Umwelt, Natur, Mensch und Tier durch Mikroplastik haben Julia Piechotta und Amelie Vermeer es sich zum Ziel gemacht, eine nachhaltige Alternative zum Single-Use Plastik anzubieten. Bereits während ihres Studiums entwickelten sie einen essbaren und nachhaltigen Eislöffel und nutzten dafür organische Reststoffe wie Schalenreste der Kakaofrucht oder Haferspelze, die sie zu Fasern verarbeiten lassen. Mit den veganen und teilweise glutenfreien „Spoonies“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Größen geht das Startup mehrere Probleme an: Spoontainable stellt nicht nur nachhaltige und essbare Löffel her, sondern entwickelt auch eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Die ballaststoffreichen Fasern sorgen für die Stabilität der Löffel und einen natürlichen Geschmack sowie die Vermeidung von Food Waste. „Durch den gesellschaftlichen Trend, sich verstärkt mit Nachhaltigkeit zu befassen, haben wir einen vorteilhaften Zeitpunkt erfasst und freuen uns auf das Single-Use Plastik Verbot ab 2021.“, so Piechotta und Vermeer.
 

Studium und Gründung vereinen

Die Gründerinnen hatten die Idee für ihr Startup bereits während des Studiums, daher war die größte Herausforderung das Zeitmanagement. Durch eine erfolgreiche Crowdfunding Kampagne im Jahr 2018 und die Teilnahme an zahlreichen Wettbewerben, konnte das Unternehmen bereits 2019 erfolgreiche in den Markt eintreten.  Auf dem Weg dahin mussten sie sich besonders mit Regularien der Food Branche auseinandersetzen und Herausforderungen wie Zertifikate, Supply Chain Management und Kundenakquise lösen.

Spoontainable zukünftig in den Regalen von Aldi?

Aktuell arbeiten die Gründerinnen an einer Kooperation mit ALDI, um die nachhaltigen „Spoonies“ im Einzelhandel zu platzieren. Durch kundenfreundliche Verpackungseinheiten soll der Fokus stärker auf den Endkunden liegen und neben den Produkten für Eisdielen ein breites Produktangebot für die To-Go Industrie entwickelt werden. Das langfristige Ziel der Gründerinnen: „Wir wollen Marktführer für nachhaltige Plastikalternativen in der Gastronomie werden und diese durch unsere Produkte revolutionieren.“

Heidelberg ist stolz auf seine Startups. Möchten auch Sie Ihre Gründungsstory veröffentlichen? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an mittelstandsoffensive@heidelberg.de.

(Erstellt am 27. Juli 2020)
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