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Stadt Heidelberg ehrte ehrenamtlich Engagierte mit der Ehrenamtsmedaille

29 Auszeichnungen für außergewöhnlichen Einsatz für die Mitmenschen und das Gemeinwohl

Foto von Heidelberger Oberbürgermeister mit Preisträgerinnen und -träger der Ehrenamtsmedaille 2021 (Gruppe 1)
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (vorne links) mit den Preisträgerinnen und -trägern der Ehrenamtsmedaille 2021 (Gruppe 1):
Obere Reihe von links: Bernd Rechkemmer, Niels Treiber, Marco Philipp, Gerhard Vette; Mittlere Reihe von links: Nobert Feigenbutz, Prof. Dr. med. Volker Kreye, Hans-Martin Mumm;
Untere Reihe von links: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Renate Deutschmann, Klothilde Förderer, Luca Nano, Jörn Fuchs, Sabine Arndt;
Nicht auf dem Foto: Christina Pietsch

Herausragendes bürgerschaftliches Engagement für ihre Mitmenschen und das Gemeinwohl – das zeichnet die Personen und Gruppen aus, die am Donnerstagabend, 10. März 2022, mit der Ehrenamtsmedaille 2021 (bisher „Bürgerplakette“) der Stadt Heidelberg geehrt wurden. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner überreichte die 29 Auszeichnungen im Großen Rathaussaal. „In diesem Jahr vergeben wir zum ersten Mal die Ehrenamtsmedaille der Stadt Heidelberg“, erklärte Oberbürgermeister Prof. Würzner. „Die Auszeichnung ist nicht neu: Sie trug bislang den Titel ,Bürgerplakette`. Da wir seit vielen Jahren sensibel mit Sprache umgehen und explizit alle Geschlechter miteinbeziehen, war diese Umbenennung nur konsequent. Die Bedeutung der Auszeichnung ist gleichgeblieben.“

Er würdigte das große Engagement aller Preisträgerinnen und Preisträger der Ehrenamtsmedaille 2021: „Ehrenamtliches Engagement macht unsere Stadt um so vieles reicher. Sie setzen sich für die Menschen in Ihrem Stadtteil ein und für die vielen Vereine. Ihre Arbeit dient dem Wohle von Kindern und Jugendlichen oder von Seniorinnen und Senioren. Sie helfen Menschen mit Behinderungen und Menschen auf der Flucht. Selbst die von der Corona-Pandemie erschwerten Bedingungen konnten Sie nicht davon abbringen. Im Namen der Stadt Heidelberg, des Gemeinderates und der gesamten Stadtgesellschaft möchte ich Ihnen herzlich für Ihren außergewöhnlichen Einsatz danken.“ Und weiter ergänzte er: „Wie groß die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt ist, das erfahren wir dieser Tage auf herausragende Weise. Tausende Heidelbergerinnen und Heidelberger setzen Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Dieser Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft ist ein heller Funke in dieser dunklen Zeit.“

Die Geehrten

Mit der Ehrenamtsmedaille 2021 wurden in den Stadtteilen ausgezeichnet: Sabine Arndt, Christel Pietsch (Altstadt), Renate Deutschmann (Boxberg), Prof. Dr. Volker Kreye (Emmertsgrund), Klothilde Förderer, Marco Philipp, Gerhard Vette (Handschuhsheim), Luca Nano, Bernd Rechkemmer, Jörn Fuchs (Kirchheim), Niels Treiber (Neuenheim), Norbert Feigenbutz (Pfaffengrund), Thomas Fischer, Wolfgang Flörchinger, Franziska Meier (Rohrbach), Gabriele Werner (Schlierbach), Hans-Martin Mumm (Weststadt), Manfred Schäfer, Sabine Wacker (Wieblingen), Karl-Heinz Kern (Ziegelhausen).

Gesamtstädtisch oder als Gruppen wurden geehrt: Dr. Peta Becker-von Rose, Jochen Flamme, Hans Flor, Reiner Greulich, Dr. Dorothee Hildebrandt, Claudia Klein, Reinhard Reetz und Prof. Dr. Volker Voigtländer, Rolf Schmitt, SMARTYES – kunterbunt im Emmertsgrund e.V. (stellvertreten durch Hanna Lindenfelser, Annika Markovski und Manuela Nestler).

Die Verleihung der Ehrenamtsmedaille 2021 konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie sonst üblich im Herbst stattfinden. Die Übergabe wurde coronabedingt auf zwei Gruppen aufgeteilt, damit sich nicht zu viele Personen gleichzeitig in einem Raum aufhielten.

Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements

Die Ehrenamtsmedaille (bisher Bürgerplakette) ist die offizielle Anerkennung der Stadt Heidelberg für herausragendes bürgerschaftliches Engagement. Jährlich werden Menschen, die sich durch persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz in besonderem Maße für das Gemeinwohl verdient gemacht haben, mit der Auszeichnung geehrt – unabhängig von ihrem Alter und von der Dauer des freiwilligen Engagements. Es können Einzelpersonen oder Gruppen geehrt werden. Seit 2021 werden maximal 29 Ehrenamtsmedaillen in einem Jahr verliehen – ein Großteil geht an engagierte Menschen aus den Stadtteilen, die übrigen Ehrenamtsmedaillen sind für gesamtstädtische Vorschläge und Gruppen reserviert. Neben Heidelbergerinnen und Heidelbergern können auch Menschen mit der Ehrenamtsmedaille ausgezeichnet werden, die nicht in Heidelberg leben, sich aber hier ehrenamtlich engagieren.

Mitglieder der Stadtteilvereine, der Bezirksbeiräte, des Gemeinderats und der Stadtverwaltung schlagen jedes Jahr Personen vor. Aus der Zivilgesellschaft können über diese Gremien ebenfalls Empfehlungen ausgesprochen werden. Der Gemeinderat entscheidet über die Vorgeschlagenen.
Für die Verleihung der Ehrenamtsmedaille 2022 können bereits jetzt Vorschläge eingereicht werden. Die Vorschlagsfrist endet am 1. April 2022.

Die Trägerinnen und Träger der Ehrenamtsmedaille 2021:

Foto von Heidelberger Oberbürgermeister mit Preisträgerinnen und -träger der Ehrenamtsmedaille 2021 (Gruppe 2)
Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (vorne links) mit den Preisträgerinnen und -trägern der Ehrenamtsmedaille 2021 (Gruppe 2):
Obere Reihe von links: Reiner Greulich, Manuela Nestler, Franziska Meier, Prof. Dr. Volker Voigtländer, Dr. Dorothee Hildebrandt, Marco Schmarewski;
Mittlere Reihe von links: Sabine Wacker, Jochen Flamme, Annika Markovski, Reinhard Reetz, Dr. Peta Becker-von Rose, Thomas Fischer, Gabriele Werner;
Untere Reihe von links: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Hans Flor, Hanna Lindenfelser, Claudia Klein, Karl-Heinz Kern, Wolfgang Flörchinger, Manfred Schäfer;
Nicht auf dem Foto: Rolf Schmitt

Ausgezeichnet für Engagement in den Stadtteilen

Sabine Arndt (Altstadt) engagiert sich in den Bereichen Kultur- und Kreativwirtschaft sowie für benachteiligte Kinder. Als Fotografin, Künstlerin und Autorin unterstützt sie Projekte in verschiedenen Vereinen. Für das 2019 gegründete Charityprojekt „Kinder helfen Kindern“ war sie gemeinsam mit anderen als Organisatorin aktiv und brachte viele Kontakte und Herzblut ein. Bei den „Heidelberger Unternehmerinnen“, „Konnex-Art e. V.“ und „Neckarorte e. V.“ engagiert sie sich mit ehrenamtlicher Presse- und Organisationsarbeit.

Christina Pietsch (Altstadt) engagierte sich viele Jahre für den Naturschutz in Heidelberg und förderte durch ihren Einsatz den Erhalt bedrohter Amphibien wie Kröte, Grasfrosch, Feuersalamander und Bergmolch. Im Schlossgarten reinigte sie die Becken und sorgte dafür, dass diese im Frühjahr rechtzeitig mit Wasser befüllt wurden. Während der Sanierung der Schlossstützmauer sammelte sie die Tiere ein, brachte sie zu geschützten Plätzen und regte an, Steinhaufen als neue Lebens- und Überwinterungsmöglichkeiten zu errichten.

Renate Deutschmann (Boxberg) ist seit über 25 Jahren im Stadtteil Boxberg aktiv. Gemeinsam mit dem Jugendzentrum gründete sie den „Boxberg-Erlebnistag“ und war lange als Elternbeirätin im Gesamtelternbeirat der Stadt tätig. Auch im Stadtteilverein engagiert sie sich seit vielen Jahren und ist heute dessen Vorsitzende. Hier knüpft sie Netzwerke im Stadtteil und darüber hinaus. Zudem ist sie in zahl-
reichen weiteren Vereinen aktiv. In der Corona-Krise veranstaltete sie Online-Aktionen
und ein Open-Air-Klappstuhlkonzert.

Prof. Dr. Volker Kreye (Emmertsgrund) engagiert sich in vielen Vereinen des Stadtteils Emmertsgrund, unterstützt diese bei ihren Aktivitäten und spielt eine wichtige Rolle im Miteinander. Er ist im Stadtteilverein, im Trägerverein des Emmertsgrunder Stadtteilmanagements, im Kulturkreis und im Turnerbund Rohrbach 1898 e. V. aktiv und organisiert dort die Wandertage, übernimmt bei Bedarf die Kinderbetreuung, ist bei Seniorennachmittagen aktiv und zudem seit 28 Jahren Mitglied im Bezirksbeirat.

Klothilde Förderer (Handschuhsheim) setzt sich besonders für ihre Mitmenschen in Handschuhsheim ein. Sie engagiert sich im nachbarschaftlichen Umfeld und übernimmt Einkäufe und Besorgungen. Jahrelang ermöglichte sie Patientinnen und Patienten der Orthopädie den Besuch des Gottesdienstes, indem sie diese mit dem Rollstuhl zur Kapelle fuhr. Die Gemeindearbeit in St. Vitus unterstützt sie tatkräftig beim jährlichen Basar und als Patchworkerin. Hier entwirft und gestaltet sie Decken und Kissen und spendet den Erlös für soziale Projekte der Gemeinde.

Marco Philipp (Handschuhsheim) war bereits als Jugendlicher bei der Freiwilligen Feuerwehr Handschuhsheim und im dortigen Fanfarenzug aktiv. 1985 war er Mitbegründer des Fanfarenzugs Hendsemer Herolde e. V. und ist bis heute dessen Vorsitzender. Hier gilt sein Engagement der Vereinsentwicklung und der Jugendarbeit. Besonderen Einsatz zeigt er bei der kostenlosen Ausstattung aller Mitglieder mit Uniformen und Instrumenten. Auch die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Fahrten und Ausflügen ist ihm ein Anliegen.

Gerhard Vette (Handschuhsheim) engagiert sich mit großem Einsatz und Organisationsgeschick für den Rugbysport im TSV Handschuhsheim, für die Brauchtumspflege bei der Handschuhsheimer Kerwe und für die Gemeinschaft in zahlreichen Vereinen. Er ist Vorstandsmitglied von „Pro Rugby Hendesse“ und trägt zudem Verantwortung im Vorstand weiterer Vereine. Auch der Gartenkultur sowie der Landschaftspflege gilt sein Interesse. Hierzu organisiert er Seminare, veranstaltet Schnittkurse und engagiert sich bei der Pflege von Streuobstwiesen.

Luca Nano (Kirchheim) ist seit 1995 ehrenamtlicher Trainer im Verein „Kinder- und Jugendcircus Peperoni e. V.“. Mit großem Engagement hat er als Trainer vielen Generationen von Kindern und Jugendlichen Kreativität und künstlerische Erziehung vermittelt und die Zirkuswelt nahegebracht. Dabei ist es ihm ein wichtiges Anliegen, den jungen Menschen soziales Verhalten und mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln.

Bernd Rechkemmer (Kirchheim) engagiert sich für die Seniorinnen und Senioren in Kirchheim. Als Prädikant und Sterbebegleiter ist er ehrenamtlich in der Bonhoeffergemeinde aktiv. Zudem gestaltet er Gottesdienste im Mathilde-Vogt-Haus, unternimmt Besuche und leitete Seniorenkreise. Seit Beginn der Pandemie vermittelte er den älteren Menschen auf kreative Weise Nähe und Gemeinschaft. So organisierte er Malaktionen mit Kindergärten und Schulen, damit die Seniorinnen und Senioren Bilder oder gebastelte Kunstwerke erhielten.

Jörn Fuchs (Kirchheim) engagiert sich seit 30 Jahren im Stadtteilverein und seit 2010 als dessen Vorsitzender für ein lebendiges Gemeinwesen. Als Mitbegründer von „Kirchheim sagt Ja“ trug er bedeutend zum gegenseitigen Verständnis zwischen Bürgerschaft und der in Kirchheim angekommenen geflüchteten Menschen bei. Von 2012 bis 2020 hat er sich als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Heidelberger Stadtteilvereine in vielfältiger Weise um das Ehrenamt in allen Stadtteilen verdient gemacht und viele Projekte nachhaltig beeinflusst.

Niels Treiber (Neuenheim) unterstützt bereits seit 1999 die DLRG Heidelberg durch vielfältige Tätigkeiten und in verschiedenen Funktionen. Mit seinem großen Engagement sorgt er dafür, dass die Wasserrettung und die Schwimmausbildung als Angebot für Jugendliche und zur Unfallprävention erhalten und ausgebaut werden. Seit 2019 ist er als Zweiter Vorsitzender der Stadtgruppe aktiv. Für die tägliche Sicherheit am und im Neckar trägt er schon seit mehr als zehn Jahren als Mitglied der Einsatzgruppe ehrenamtlich Verantwortung.

Norbert Feigenbutz (Pfaffengrund) ist seit 35 Jahren beim TSV Pfaffengrund ehrenamtlich aktiv. Als Beirat für die Turnabteilung ist er bei Veranstaltungen für sämtliche technischen Fragen und deren Umsetzung zuständig. Auch bei der Instandhaltung und Pflege von Geräten, der Lagerstätten sowie des Clubhauses bringt er viele ehrenamtliche Stunden ein. Darüber hinaus ist er Mitbegründer der Boule-Gruppe, betreut die Seniorensportgruppe und ist auch bei Veranstaltungen anderer Vereine aktiv, wie dem Gesangsverein Frohsinn.

Thomas Fischer (Rohrbach) ist seit 1974 bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und leitete von 2005 bis 2020 als Abteilungskommandant die Wehr. Besonders wichtig sind ihm die Nachwuchsförderung und der Aufbau der Bambini-Abteilung. Bei allen Veranstaltungen der Feuerwehr sowie bei der Kerwe engagiert er sich und ist darüber hinaus seit 20 Jahren Mitglied im Stadtteilverein. Hier bringt er sich bei Projekten, wie bei der 1250-Jahr-Feier, maßgeblich ein und bereichert damit das Zusammenleben im Stadtteil wesentlich.

Wolfgang Flörchinger (Rohrbach) engagiert sich seit über 30 Jahren in der Vorstandschaft des MGV Liederkranz 1904 Heidelberg-Rohrbach e. V. und ist seit 2015 der Vorsitzende des Vereins. Er trägt Verantwortung für den Gesangsverein, dessen wiederkehrende Termine und auch für große Projekte, wie das Stadtteiljubiläum. Die Aktivitäten kommen dabei auch den weiteren Vereinen des Stadtteils zugute oder entfalten ihre Wirkung über den Stadtteil hinaus, wie das Singen bei Seniorennachmittagen in Boxberg und Emmertsgrund.

Franziska Meier (Rohrbach) engagiert sich für studentisches Leben und Lernen. Beim Förderverein Collegium Academicum Heidelberg e. V. war sie 5 Jahre im Vorstand aktiv, ebenso beim Verein Wohnheim Collegium Academicum e.V. Als ehrenamtlicher Teil der Geschäftsführung trägt sie bei der Collegium Academicum GmbH Verantwortung. Ihr vielfältiger Einsatz reicht dabei vom Aufbau der Selbstverwaltung für das Wohnheim über die Gründung der GmbH bis hin zur Organisation von Veranstaltungen wie Vorträgen und Konzerten.

Gabriele Werner (Schlierbach) engagiert sich in vielfältiger Weise für ihren Stadtteil. Die Schlierbacher Vereine unterstützt sie ebenso wie die evangelische Kirchengemeinde, wo sie seit über 40 Jahren als Kirchenälteste tätig ist. Ebenso lange ist sie zudem im Stadtteilverein aktiv und lenkte als Zweite Vorsitzende dessen Geschicke. Heute engagiert sie sich für die Öffentlichkeitsarbeit und als Redakteurin der Stadtteilzeitung. Sie ist aktives Mitglied im CDU-Stadtbezirksverband Altstadt-Schlierbach und im Bezirksbeirat.

Hans-Martin Mumm (Weststadt) hat maßgeblich zur Gründung des Heidelberger Geschichtsvereins im Jahr 1993 beigetragen. Er arbeitet unermüdlich an der Erkundung der Heidelberger Historie und leistet einen wesentlichen Beitrag zum Wissen über unsere Stadt und zum Heimatgefühl ihrer Bürgerschaft. Bis heute engagiert er sich im Vorstand des Vereins und ist Herausgeber des Jahrbuchs. Außerdem hat er zahlreiche weitere Schriften veröffentlicht und war bis 2019 Mitglied des Gemeinderats.

Manfred Schäfer (Wieblingen) zeichnet sich durch sein vielfältiges Engagement in Wieblingen aus. Seit 1990 engagiert er sich im Vorstand des Gesangvereins Eintracht Liederkranz 1872 Wieblingen e. V. Unter seiner Leitung wurden der Männer- und Frauenchor zusammengelegt und die „Living Voices“ gegründet. Als Kirchenältester kümmert er sich seit rund 10 Jahren um die Liegenschaften der Kreuzgemeinde. Durch seinen Einsatz bei allen handwerklichen Arbeiten sorgt er mit dafür, dass die Kreuzkirche in ihrer Schönheit erhalten bleibt.

Sabine Wacker (Wieblingen) engagiert sich seit vielen Jahren für Wieblinger Vereine und Initiativen. 26 Jahre lang war sie Schatzmeisterin des Stadtteilvereins und übernahm ab 2012 zusammen mit zwei weiteren Vorstandsmitgliedern die rechtliche Vertretung des Vereins. Viele Spendenaktionen für soziale Einrichtungen und neue Veranstaltungen sind auf ihr Engagement zurückzuführen, beispielsweise das „Wieblinger Frühstück“.

Karl-Heinz Kern (Ziegelhausen) engagiert sich seit Jahrzehnten für den Gesangsverein Liederkranz 1896 e. V. Ziegelhausen. Lange Zeit war er als Schriftführer aktiv und trägt seit 1997 Verantwortung als Vorsitzender des Vereins. Er organisiert Konzerte und Vereinsfeste wie das Oktoberfest, die Weihnachtsfeier und auch das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen. Im Jahr 2015 gründete er die „Chorgemeinschaft Liederkranz“. Mit seinem Engagement trägt er wesentlich zum guten Miteinander im Stadtteil bei.

Ausgezeichnet für gesamtstädtisches Engagement und Gruppen

Dr. Peta Becker-von Rose engagiert sich seit 2016 für die Organisation und Durchführung der medizinischen Erstversorgung und Betreuung von geflüchteten Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung „Patrick-Henry-Village“. Als Zweite Vorsitzende des Vereins „werkstatt gesundheit e.V.“ setzte sie sich für eine den besonderen Belangen angepasste Versorgung ein. Durch ihre Persönlichkeit, Kompetenz und Zuwendung bietet sie den betroffenen Menschen bereits bei der Ankunft die bestmögliche Unterstützung.

Jochen Flamme hat mit seinem Lebenswerk maßgeblich zur Bereicherung des kulturellen Lebens in Heidelberg beigetragen. Sein 40 Jahre währender Einsatz rund um seine vielfältigen Konzertveranstaltungen diente oft auch einem guten Zweck, wie der Unterstützung des „St. Thomas-Heims“ oder dem Bau des Elefantenhauses im Zoo. Spenden wurden auch für das „Hospiz Louise“ gesammelt. Der von ihm initiierte „Ball der Vampire“ hat große Berühmtheit erlangt und wird auch über die Grenzen der Region hinaus geschätzt.

Hans Flor ist Zeitzeuge und beteiligt sich seit vielen Jahren an Aktionen der „Initiative Stolpersteine“. Sein Einsatz für diese Form des Gedenkens und seine Mitarbeit bei einzelnen Steinverlegungen sind von großer Bedeutung. Seine Berichte über das eigene Erleben und das seiner Familie ermöglichen vielen Menschen einen direkten und persönlichen Zugang zum Thema. Durch viele Gespräche, Diskussionen, Interviews und Projekte mit Jugendlichen trägt er zum aktiven Erinnern und damit zu Frieden und Toleranz in der Gesellschaft bei.

Reiner Greulich hat seit der Gründung des Vereins „Sicheres Heidelberg e. V.“ im Jahr 1999 dessen Geschäfte geführt. Dabei war es stets sein Ziel, Heidelberg durch Präventionsprojekte und entsprechende Kooperationen sicherer zu machen. Er griff die Idee auf, einen „Heidelberger Opferfonds“ aufzulegen und rief 2009 den „Heidelberger Präventionspreis“ ins Leben. Auch sein Einsatz beim Thema interkulturelle Kompetenz und seine Initiative beim „Zivilcouragetraining“ oder bei „Beistehen statt rumstehen“ zeichnen ihn aus.

Dr. Dorothee Hildebrandt hat es durch ihren Einsatz für das „Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt“ geschafft, verschiedene Organisationen für ein gemeinsames Ziel zusammenzubringen und trotz unterschiedlicher Prioritäten zusammenzuhalten. Als eine der drei Vertrauenspersonen des Bündnisses war sie eines der prägenden Gesichter des Bürgerentscheides gegen die Verlagerung des Ankunftszentrums auf das Gelände der Wolfsgärten.

Claudia Klein ist dem Bildungs- und Beratungszentrum zur Förderung und Integration behinderter und chronisch kranker Frauen und Mädchen e. V. seit mehr als 20 Jahren verbunden. Sie ist eines der prägendsten Gesichter des Vereins und gibt diesem durch ihren persönlichen Einsatz Stärke und Verlässlichkeit. Seit Juli 2019 ist sie die Vorstandsvorsitzende des BiBeZ e.V. In den schweren Zeiten der Pandemie hat sie trotz eigener gesundheitlicher Herausforderungen alles getan, um den Verein und seine Ziele zu unterstützen.

Reinhard Reetz und Prof. Dr. Volker Voigtländer engagieren sich beide in den Arbeitskreisen „Greifvögel und Eulen“ sowie „Mauersegler“ des Naturschutzbundes Heidelberg und setzen sich für den Bestand dieser Vögel ein. In ihrer rund 20-jährigen Tätigkeit haben sie nahezu alle Heidelberger Kirchen, viele Scheunen und landwirtschaftliche sowie öffentliche Gebäude mit Nistkästen ausgestattet. Es ist maßgeblich ihr Verdienst, dass gefährdete Vogelarten in Heidelberg Nistplätze finden.

Rolf Schmitt engagierte sich viele Jahre für den Rugbysport. Dabei hat er zahlreiche Aufgaben übernommen, wie die des Jugendleiters und des Abteilungsleiters. Er war bei vielen Heidelberger Vereinen aktiv sowie beim Deutschen Rugbyverband, wo er sich beispielsweise als Spielleiter der Bundesliga und als Vizepräsident für den Spielbetrieb einsetzte. Seit 1997 engagiert er sich im sozialen Bereich und betreut Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung bei Behördengängen, Einkäufen und Arztbesuchen.

„SMARTYES – kunterbunt im Emmertsgrund e. V.“, stellvertreten durch Hanna Lindenfelser, Annika Markovski und Manuela Nestler, sind seit über 10 Jahren ein fester Bestandteil des Lebens im Emmertsgrund. Das ehrenamtliche Team bietet Kindern bis 11 Jahren und ihren Familien die Chance, den kulturellen und sozialen Reichtum anderer Menschen und Religionen zu entdecken. Die Familien bekommen hier die Möglichkeit, an verschiedensten Aktionen teilzunehmen, Lernförderung zu erhalten, kreativ zu werden, Eltern-Kind-Kreise zu besuchen und vieles mehr.

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(Erstellt am 16. März 2022)
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