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Qualitätsoffensive Öffentlicher Verkehr

Der Heidelberger Gemeinderat wurde am 6. Februar 2013 über das Thema „Qualitätsoffensive öffentlicher Verkehr – Einsparung von Betriebskosten durch Qualitätsverbesserungen“ infomiert. Ziel der Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) ist es, durch die vorgesehenen Maßnahmen die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs zu erhöhen. Mehrangebote und Qualitätsverbesserungen sowie die sukzessive Herstellung von Barrierefreiheit (fahrzeugseitig und durch Baumaßnahmen) erhöht zwar zunächst die Betriebskosten, längerfristig wird aber erwartet, dass dadurch die Zahl der Fahrgäste – und damit auch die Einnahmen – steigen, so dass das ÖPNV-Defizit langfristig sinken wird.

Bessere Vertaktung

Durch die Entzerrung des Fahrplans auf wichtigen Strecken (insbesondere Linien 21 und 24 zwischen Hauptbahnhof und Hans-Thoma-Platz, Linien 5 und 23 zwischen Bismarckplatz und Handschuhsheim Nord und Linien 23 und 24 zwischen Rohrbach Süd und Römerkreis-Süd) wurde bereits eine gleichmäßigere Verteilung der Fahrzeugbesetzung erreicht.

Mehr Komfort und schnellerer Ein-/Ausstieg durch Barrierefreiheit

Der Bau von barrierefreien Haltestellen hauptsächlich entlang der Straßenbahnachsen (auch mit Busmitbenutzung) wird fortlaufend umgesetzt. Neben dem Komfortaspekt für mobilitätseingeschränkte Personenkreise erlaubt der ebenerdige Zugang auch einen schnelleren Fahrgastwechsel. Insbesondere im Busverkehr ist neben dem barrierefreien Ausbau der Haltestellen auch die Ausrüstung der Fahrzeuge sehr wichtig.

Schneller Umstieg am selben Bahnsteig

Ein wesentlicher Aspekt für die Attraktivität eines ÖPNV-Netzes sind unter anderem kurze und barrierefreie Umsteigemöglichkeiten. Bei der Neugestaltung der S-Bahnhöfe wurde darauf geachtet, dass die Übergänge zur Straßenbahn beziehungsweise zum Bus verbessert werden. Die nächsten großen Umbauten werden im Rahmen des Projektes „Mobilitätsnetz Heidelberg“ in ähnlicher Weise geplant, sodass eine Verbesserung der Zuordnung von Haltestellen erfolgen kann und die Umsteigevorgänge reduziert werden können. Planungsprämisse ist, nach Möglichkeit die Mitnutzung der Gleistrasse und der entsprechenden Haltestellen durch Busse zu erreichen. Damit ist im optimalen Fall ein Umstieg auf demselben Bahn-/Bussteig möglich.

Informationen bei Umzug und Zuzug auf USB-Stick

Die Änderung des Mobilitätsverhaltens lässt sich insbesondere in den Situationen beeinflussen, in denen die Lebenssituation Veränderungen erfährt (Umzug, Änderung der Arbeitsstelle, Familiengründung). Zur Verbesserung der „Informationen bei Umzug und Zuzug“ wurden diese gemeinsam mit RNV und Stadtverwaltung auf einen neuen Stand gehoben. Alle Informationen werden den Neubürgern auf einem USB-Stick zugänglich gemacht, der ständig aktualisiert wird und auch auf Angebote kooperierender Mobilitätsdienstleister verweist und verlinkt.

Mehr Job-Tickets im Neuenheimer Feld

Die Anzahl der Job-Tickets im Neuenheimer Feld konnte von 2.500 im Jahr 2007 auf mittlerweile 6.800 gesteigert werden. Auch in 2012 gab es noch einen Zuwachs von 6.300 Job-Tickets zu Jahresbeginn. Eine weitere gezielte Steigerung der Nachfrage wäre mit sprungfixen Kosten verbunden, die der Zielsetzung „Einsparung von Betriebskosten“ durch Qualitätsverbesserungen entgegenlaufen würde.

Straßenbahnerschließung des Campus

Die geplante Straßenbahnerschließung des Neuenheimer Feldes, die die heutige Buserschließung ersetzen soll, ist ein nächster Schritt zur Qualitätssteigerung des ÖPNV zu den Universitätsstandorten. Unterstützt durch gezielte Marketingmaßnahmen rechnet die RNV mit einem starken Nachfragezuwachs.

Neues Angebot: Science Bus (Linie 30)

Mit dem Science Bus, der die Institute am Königstuhl in zwei Teillinien aufgeteilt im Stundentakt mit der Altstadt verbindet, wurde ein neues Angebot geschaffen, dessen Attraktivität 15 Monate lang getestet wird.

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