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Täglich im Einsatz gegen Raser und Falschparker

Sicherheitsbilanz des Gemeindevollzugsdienstes 2017

Damit Verkehrssünder in Heidelberg nicht ungestraft „davonfahren“, überwachen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Gemeindevollzugsdienstes (GVD) den ruhenden und fließenden Verkehr. Sie führen mobile Geschwindigkeitskontrollen durch, verteilen Knöllchen und lassen Fahrzeuge abschleppen, wenn diese den Straßenverkehr behindern. Hierfür sind sie täglich im Stadtgebiet im Einsatz. Ihre Bilanz 2017: Insgesamt 22.234 Fahrzeuge wurden vergangenes Jahr wegen zu schnellen Fahrens geblitzt, 127.510 Knöllchen verteilt und 270 Fahrzeuge abgeschleppt.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Schnell von A nach B kommen, das wollen alle Verkehrsteilnehmer. Aber dabei müssen auch die Verkehrsregeln eingehalten werden – zu schnelles Fahren und zugeparkte Rettungswege oder Kreuzungen sind kein Kavaliersdelikt. Die Geschwindigkeits- und Parkkontrollen leisten einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit in Heidelberg. Die Bereiche rund um Kindergärten, Schulen und Spielplätze hat unser Gemeindevollzugsdienst dabei besonders im Blick.“

Überwachungsschwerpunkte

Der GVD überwacht vor allem die zentrumsnahen Stadtteile, weil diese durch das hohe Verkehrsaufkommen als besonders gefahrenträchtig gelten. Ein Schwerpunkt ist die Altstadt: Hier sind überdurchschnittlich viele Radfahrer und Fußgänger unterwegs, zudem behindern Falschparker in den Altstadt-Gassen immer wieder die Einsatzkräfte von Feuerwehr oder Rettungsdiensten. Deshalb führt der GVD in der Altstadt halbjährig eine Schwerpunktaktion durch: Alle Überwachungskräfte kontrollieren dann eine Woche lang primär diesen Stadtteil. Im Jahr 2017 wurden dabei insgesamt 2.210 Falschparker verwarnt und 103 Fahrzeuge abgeschleppt, nachdem eine Halterfeststellung erfolglos blieb. Insgesamt wurden 2017 allein in der Altstadt 28.464 Knöllchen (22 Prozent) verteilt und 171 Autos (63 Prozent) abgeschleppt.

Zudem ist der GVD verstärkt an Schulen und Kindertagesstätten aktiv, um die Verkehrssicherheit für Kinder zu verbessern. Zum einen führen die GVD-Kräfte Geschwindigkeits- und Parkkontrollen auf Schul- und Kinderwegen durch. Zum anderen zeigen sie in der Einschulungswoche den Grundschülerinnen und -schülern, wie sie eine Straße sicher überqueren und sich im Straßenverkehr richtig verhalten.

Daneben sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GVD an zahlreichen Wochenenden bei Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet tätig, um den ruhenden Verkehr zu überwachen. Weitere Überwachungsschwerpunkte werden durch Wünsche der Bürgerinnen und Bürger, Mitteilungen über Verkehrsstörungen sowie Aufträge der Verkehrspolizei festgelegt.

Die Sicherheitsbilanz des GVD 2017:

  • Geschwindigkeitsmessungen: 
    Im Jahr 2017 hat der GVD insgesamt 965 mehrstündige mobile Geschwindigkeitsmessungen in Heidelberg durchgeführt. Das sind durchschnittlich zwei Messungen pro Tag. Die Geschwindigkeitsmessungen finden vor allem in Tempo-30-Zonen und in verkehrsberuhigten Bereichen statt. Das Umfeld von Kitas und Schulen, Pflegeheimen und anderen sozialen Einrichtungen steht dabei besonders im Fokus: Rund die Hälfte der insgesamt 180 Messstellen befinden sich im Umkreis von Schulen und Kindertagesstätten. Auch Unfallschwerpunkte oder Bürgerbeschwerden werden bei der Auswahl der Messstellen berücksichtigt. Insgesamt wurden 2017 in Heidelberg 355.996 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 22.234 zu schnell fuhren (6,24 Prozent).
  • Verwarnungen:
    Insgesamt 127.510 Knöllchen wurden 2017 durch den GVD verteilt, davon allein 28.464 in der Altstadt (22 Prozent). 2.210 Verwarnungen kamen bei zwei Schwerpunktaktionen über jeweils eine Woche in der Altstadt zusammen.
  • Abschleppen:
    Insgesamt 270 Mal musste der GVD im Jahr 2017 Autos abschleppen lassen, davon allein 63 Prozent (171 Autos) in der Altstadt. 103 der Abschleppmaßnahmen 2017 erfolgten bei den beiden Schwerpunktaktionen in der Altstadt.

Mehr dazu: heidelberg.de/verkehrssicherheit

(Erstellt am 19. September 2018)