Jüdisch-Muslimische Kulturtage mit Weihnachtsspende des OBs gefördert

Dialog und Begegnung ermöglichen

Gruppenfoto vor einem Bücherregal
Engagement für die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage: Die Kooperationspartnerinnen und -partner mit Oberbürgermeister Eckart Würzner bei der Spendenübergabe. (Foto: Philipp Rothe)

Oberbürgermeister Eckart Würzner hat  den Jüdisch-Muslimischen Kulturtagen (JMKT) 1.000 Euro aus seinen persönlichen Verfügungsmitteln gespendet und würdigt damit den Einsatz für ein friedliches Zusammenleben von jüdischen und muslimischen Menschen.

„Die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage sind ein Vorbild für Respekt und Dialog in unserer Stadt. Sie schaffen Räume der Begegnung, aber auch des kritischen Austauschs. Durch ihr Programm stärken sie das friedliche Miteinander. Gerade in diesen Zeiten sind solche Programme wichtiger denn je“, sagte Oberbürgermeister Eckart Würzner. „Wir können uns in Heidelberg glücklich schätzen, dass durch das jahrelange Engagement im Rahmen des Interreligiösen Dialogs und durch Projekte wie die Jüdisch-Muslimischen Kulturtage und gemeinsame Programme für Kinder und Jugendliche vertrauensvolle Beziehungen und Freundschaften zwischen den Gemeinden in Heidelberg gewachsen sind.“

Die Muslimische Akademie koordiniert das Dialogformat mit dem Kulturhaus Karlstorbahnhof und vielen jüdischen und muslimischen Initiativen in Heidelberg und der Region. Das Amt für Chancengleichheit unterstützt seit 2017 die Kulturtage. Im Juni 2024 finden die nächsten Kulturtage statt.

Weg von „Wir“ versus „die Anderen“

Leyla Jagiella, Projektleiterin der Jüdisch-Muslimischen Kulturtage erklärt den Kerngedanken der Kulturtage so: „Jüdische und muslimische Menschen teilen oft ähnliche Diskriminierungserfahrungen. Gleichwohl gibt es diese aber auch zwischen jüdischen und muslimischen Menschen. Wie für andere Menschen auch ist es für sie dabei nicht immer leicht, die jeweiligen Sensibilitäten, Denkweisen und Haltungen der anderen zu verstehen und auszuhalten. Meinungsverschiedenheiten, auch innerhalb der Communitys, gehören dabei zum Prozess der Annäherung. Ziel ist es, sich von binären Ideen eines ‚Wir‘ versus ‚die Anderen‘ zu emanzipieren.“

Würzner überreichte den Scheck seiner Weihnachtsspende am Donnerstag, 7. Dezember, bei einem Besuch der Muslimischen Akademie Heidelberg. 2024 will die Stadt ihr Engagement für das Miteinander durch die Einrichtung eines Runden Tisches gegen Rasissmus weiter ausbauen. 

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