Impulskonferenz zeigt innovatives Potential
der Kultur- und Kreativwirtschaft
Auf Einladung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes kamen am Montag den 21. Juli 2014 im Rahmen der „Impulskonferenz Kultur- und Kreativwirtschaft Baden-Württemberg“ ca. 80 Akteure der hiesigen Kultur- und Kreativwirtschaft mit VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaftsförderung und Verbänden zusammen, um gemeinsam über Aspekte rund um das Thema Innovation in Bezug auf die Branche im Land zu diskutieren. Deutlich zu spüren war die große Motivation aller Beteiligten, zusammen an der weiteren Entwicklung der Branche zu arbeiten und die baden-württembergische Kultur- und Kreativwirtschaft gemeinsam nach vorne zu bringen.
Eröffnungsgespräch
Zum Einstieg in die Veranstaltung sprach Sylvia Hustedt vom Bremer u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln mit Peter Hofelich, Mitglied des Landtages und Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg für Mittelstand und Handwerk über die Kultur- und Kreativbranche im Land. Peter Hofelich rückte die Herausforderungen der baden-württembergischen Kreativen ins Zentrum seines Eröffnungsgesprächs: „Kooperation, Vernetzung, Kundengewinnung und die lokale wie auch internationale Markterschließung sind die Dauerbrenner-Themen bei meinen Gesprächen mit Kreativen. Mit dem Innovationsgutschein „C“, versucht die Landesregierung, dem steigenden Innovationsdruck auf die Kreativunternehmen zu begegnen. Der Innovationsgutschein „C“ wird gut nachgefragt. Wir haben bereits 695.000 Euro freigegeben und an 139 Antragssteller ausbezahlt.“
„Neuem neu begegnen"
In seinem anschließenden Vortrag bot Christoph Backes, ebenfalls vom u-Institut, eine inhaltliche Einführung in die Thematik und stellte fest: „Noch nie waren Voraussetzungen für kreatives Unternehmertum besser als heute: Verbesserter Zugang zu Kapital, Maschinen, Netzwerke und Märkten. Man muss es nur machen: In Baden-Württemberg – auch am Standort Karlsruhe – kann man exemplarisch sehen, wie es geht, über die Disziplinen hinweg diese Voraussetzungen zu schaffen, um ein unternehmerisches und kreatives Klima zu schaffen.“
„Die Kultur-und Kreativwirtschaft als Produzent von Innovationen"
Nach einem weiteren Impulsvortrag des Berliner Kreativ-Unternehmers Christoph Brosius (Die Hobrechts) mit dem Titel „Achtung: Enthält Spaß!“ konnten die BesucherInnen der Veranstaltung an einem der beiden parallel stattfindenden Runden Tische teilnehmen.
In der ersten Runde diskutierten Christoph Backes, Dirk Metzger (K3 Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro) und Ludger Pfanz (Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe) mit Michael Bleks (Alcadus AG/u-institut) über die Kultur- und Kreativwirtschaft als Produzent von Innovationen. Hier wurde unter anderem festgestellt, dass die eigentliche Innovation erst dann stattfindet, wenn über die reine Zusammenarbeit hinausgehend eine Integration unterschiedlicher Ansätze innerhalb von Produktionsprozessen stattfindet.
„Die Kultur- und Kreativwirtschaft als Impulsgeber für Innovationen“
In der zweiten Diskussionsrunde mit Christoph Brosius, Dr. Simone Kimpeler (Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Karlsruhe), Frank Lemloh (Stellwerk Basel) und Moderatorin Sylvia Hustedt wurde der Fokus auf die Impulse gelegt, die die Kultur- und Kreativwirtschaft als „Unterstützer“ für Innovationen in anderen Wirtschaftsbranchen gibt.
"Erfolgsvoraussetzungen für Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft"
In der abschließenden Podiumsdiskussion sprachen schließlich alle Vortragenden sowie Monika Mundkowski-Vogt vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg und Harm Wurthmann (Leiter des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes) unter der Moderation von Manuela Epting, Regionale Ansprechpartnerin Baden-Württemberg im Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, über die „Erfolgsvoraussetzungen für Innovationen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft“.
Manuela Epting resümierte nach der Veranstaltung: „Das Programm des Tages, aber auch die zahlreichen Gespräche zwischendurch haben den Stand der Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg unter dem Fokus ‚Innovation‘ aufgezeigt. Es gibt hier noch viel Entwicklungspotential. Auf jeden Fall wurde die Arbeit der Akteure sichtbar gemacht – das ist großartig.“
Hintergrund
Die „Impulskonferenzen Kultur- und Kreativwirtschaft“ sind Teil einer überregionalen Veranstaltungsreihe, die das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes in allen Bundesländern durchführt, um aktuelle Tendenzen und Entwicklungen aufzugreifen, Impulse zu setzen und Chancen und Perspektiven der Branche aufzuzeigen. Darüber hinaus bietet das Kompetenzzentrum allen in und mit der Branche Arbeitenden damit die Möglichkeit zu gegenseitigem Kennenlernen, Austausch und Vernetzung.
Pressemitteilung des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes.
Weitere Informationen und Kontakt:
Veranstaltungsprogramm
Pressemitteilung (91,2 KB)
Webseite Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes
Webseite RKW Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft
Kontakt:
Manuela Epting
Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, Regionalbüro Baden-Württemberg c/o RKW Baden-Württemberg
Königstraße 49 (Passage)
70173 Stuttgart
Telefon: 0711-229 98 34
E-Mail: Epting@rkw-kreativ.de