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Leitlinien zur Konversion der US-Flächen bestätigt
Die Entwicklung der rund 200 Hektar, die derzeit noch von den amerikanischen Streitkräften in Heidelberg genutzt werden, soll anhand von Leitlinien erfolgen, die in den vergangenen Monaten im engen Dialog mit der Bürgerschaft, der Politik, Verbänden und Institutionen erarbeitet wurden. Diese Leitlinien haben die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und der Bauausschuss des Heidelberger Gemeinderats nun bestätigt.
BImA unterstützt Planungsprozess zur Konversion
Die BImA, in deren Eigentum die Flächen mit dem Abzug der Amerikaner übergehen, nahm zu den Konversions-Leitlinien wie folgt Stellung: „Die BImA hat den von der Stadt Heidelberg eingeschlagenen Weg der Bürgerbeteiligung bezüglich der kommunalen Planungshoheit im Wege eines sogenannten ‚Dialogischen Planungsprozess‘ sehr begrüßt. Die Beteiligung der BImA als Mitglied des 34-köpfigen Entwicklungsbeirates wurde daher dankend aufgegriffen. Die hierbei erarbeiteten Leitlinien des Entwicklungsbeirates finden im Hinblick auf die vom Gemeinderat zu schaffenden weiteren planungsrechtlichen Schritte und den damit verbundenen Entwicklungschancen der Konversionsflächen grundsätzlich die Unterstützung der BImA als Grundstückseigentümerin. Die in den Leitlinien manifestierten und von der BImA mitgetragenen Grundsätze können und sollten daher eine der Grundlagen der weiteren kooperativen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Heidelberg und der BImA, insbesondere auch im Rahmen der noch zu schließenden Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Heidelberg und der BImA, bilden.“
Bauausschuss einstimmig für Leitlinien
Auch der Bauausschuss zeigte sich von den Leitlinien überzeugt und empfahl in seiner Sitzung am 24. April 2012 dem Gemeinderat einstimmig, die Leitlinien zu verabschieden und die zweite Phase des Dialogischen Planungsprozesses zu starten. Ziel der zweiten Phase ist es, für die einzelnen frei werdenden Flächen Entwicklungsszenarien zu erarbeiten. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger spielt dabei eine zentrale Rolle – sie sollen parallel zur fachlichen Planung intensiv einbezogen werden.
Stadel: „Breiter Konsens ist wichtige Basis für nächste Planungsphase“
Erster Bürgermeister Bernd Stadel sagte nach der Sitzung: „Die Entwicklung der amerikanischen Liegenschaften ist eine der größten Stadtentwicklungsaufgaben der kommenden Jahre. Ich freue mich sehr, dass wir bei diesem Vorhaben auf einen breiten Konsens aller Beteiligten bauen können, was die Leitlinien und unsere Vorgehensweise anbelangt. Jetzt können wir uns auf die nächsten Themen konzentrieren und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern konkrete und vor allem umsetzbare Entwicklungsszenarien für die einzelnen Flächen erarbeiten.“