Menschgruppe schaut nach oben
Gemeinsam für Kinderschutz: Träger von Kindertageseinrichtungen in Heidelberg beim ersten Qualitätszirkel am 23. Januar im Haus am Harbigweg. (Foto Rothe)

Damit Kinder sicher aufwachsen

Stadt stärkt Kita-Träger beim Kinderschutz

Heidelberger Kindertageseinrichtungen sollen als Orte gestärkt werden, an denen Kinder sich sicher fühlen, ihre Rechte wahrgenommen werden und sie umfassend geschützt sind. Am 23. Januar ist deshalb ein Qualitätszirkel für Träger von Kindertageseinrichtungen im Haus am Harbigweg gestartet. Die 36 teilnehmenden Träger und das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg haben dort ihr kooperatives Engagement im Kinderschutz mit einer gemeinsamen Absichtserklärung unterstrichen.

„Unser Ziel ist es, uns zusammen mit den Heidelberger Kita-Trägern auf einen gemeinsamen Orientierungsrahmen zum Kinderschutz zu verständigen und ihn weiterzuentwickeln. Dazu gehört zum einen, dass Träger in ihrer Verantwortung gestärkt werden, Kinderschutz als Leitungsaufgabe wahrzunehmen und zum anderen Mitarbeitende entsprechend weiterqualifiziert werden “, sagt Myriam Lasso, Leiterin des Kinder- und Jugendamts.
Gesetzlich gibt es für die Einrichtungen seit 2021 die Verpflichtung, Kinderschutzkonzepte vorzuhalten.

Kein Raum für Missbrauch und Gewalt

Konkret unterstützt die Stadt Heidelberg alle Heidelberger Träger von Kindertageseinrichtungen bei der Entwicklung, Überprüfung und Anwendung von Kinderschutzkonzepten. Hierzu gehört in erster Linie der Schutz vor Gewalt und Machtmissbrauch, aber auch die umfassende Umsetzung von Kinderrechten, beispielsweise die Partizipation von Kindern, also das Recht aller Kinder, gehört und ernst genommen zu werden. Kindertagesstätten sollen Schutzorte sein, die keinen Raum für Missbrauch lassen. Dazu gehören alle Formen von verbaler oder körperlicher Gewalt.

„Es soll in den Kitas ein umfassendes Verständnis dazu geben, wann Grenzen von Kindern verletzt werden. Wir möchten zum einen die Träger darin stärken in ihren Einrichtungen die dafür notwendigen Strukturen weiterzuentwickeln, und darüber hinaus auch die Fachkräfte darin unterstützen, Handlungssicherheit zu erlangen“, sagt Lasso.