Das OASIS-Programm: Entsiegeln und Begrünen

Straßen begrünen, Plätze entsiegeln, das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität verbessern: Das ist das Ziel des sogenannten OASIS-Programms der Stadt Heidelberg.

Konkret geht es dabei um Baumpflanzungen, die Anlage von Blumenbeeten oder Blühwiesen, Verschattung, nachhaltige Regenwasserbewirtschaftung und Montage von Stadtmobiliar. Im Projektteam „OASIS“ arbeiten seit Juli 2023 Beschäftigte des Stadtplanungs- sowie des Landschafts- und Forstamtes zusammen.

OASIS steht für die englischen Begriffe „openness“ („Offenheit“), „adaptation“ („Anpassung“), „sensitisation“ („Sensibilisierung“), „innovation“ („Neuheit“) und „social ties“ („soziale Bindungen“). Das OASIS-Team der Stadt plant Projekte, die das Klima in Heidelberg verbessern und zugleich den öffentlichen Raum aufwerten. Am Gadamerplatz in der Bahnstadt wurden kürzlich drei Baumstandorte neu angelegt und in der angrenzenden Galileistraße neue Staudenbeete von rund 250 Quadratmetern geschaffen. Die Wuchsbedingungen der Bäume am Bismarckplatz wurden durch vergrößerte Pflanzgruben verbessert und Beete angelegt. Wo Fahnenmasten standen, spenden künftig sechs neue Bäume Schatten für wartende Fahrgäste.

Das ist noch geplant

  • Julius-Springer-Schule: Parkplatz und Schulhof werden an mehreren Stellen entsiegelt und als Wiese angesät, Bäume werden sowohl in den neu entsiegelten als auch in den bestehenden Grünflächen gepflanzt. Die Maßnahme wird ab Sommer 2024 umgesetzt.
  • Kirchheimer Kerweplatz: Für Beschattung und Kühlung sorgen in Zukunft mehrere Bäume und die kleinflächige Entsiegelung und Begrünung bisher befestigter Flächen. Die Aufenthaltsqualität wird durch eine klare räumliche Zonierung des Platzes und das Aufstellen von Sitzbänken gesteigert. Eine Fassadenbegrünung auf der Südseite des Bürgerzentrums verbessert die rückwärtige Platzseite. Im Herbst 2024 soll mit der Umsetzung begonnen werden.
  • Bergheim: Bergheim ist aufgrund hoher Versiegelung und geringem Grünanteils mikroklimatisch stark belastet. Die Pflanzung von zwölf Bäumen in den Querstraßen der Bergheimer Straße soll hier punktuell Abhilfe schaffen. Die Umsetzung erster Baumpflanzungen soll Ende 2024 erfolgen.

Im Einmündungsbereich der nördlichen Karl-Metz-Straße könnten Grünflächen entstehen. Ein weiteres Projekt ist eine Restfläche auf dem ehemaligen Bauhaus-Gelände. Alle Stadtteile werden kontinuierlich auf weitere belastete Freiräume untersucht.

Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/oasis