Gemeinderat beschließt kommunalen Wärmeplan

Wärmewende bis 2040

Wie der Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung aussehen kann, zeigt der kommunale Wärmeplan. 

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 15. November den kommunalen Wärmeplan mehrheitlich verabschiedet. Auf der städtischen Internetseite kann der komplette Wärmeplan eingesehen werden und es werden die wichtigsten Fragen rund um die Wärmewende beantwortet.

Großflächiger Ausbau von Fernwärme

In den zentralen Gebieten wird Fernwärme ausgebaut oder verdichtet. Unter anderem in Wieblingen, Pfaffengrund und Kirchheim wird der Ausbau geprüft.
Je nach Lage eignen sich unterschiedliche Formen der Wärmeerzeugung. Dabei spielen auch dezentrale Wärmepumpen eine wichtige Rolle. (Grafik: Stadtwerke Heidelberg)

Die wichtigste Botschaft ist: Die Fernwärme soll in Heidelberg großflächig ausgebaut werden. Konkrete Schritte müssen noch im Einzelfall geplant und beschlossen werden. Wo die Fernwärme bereits liegt oder in den nächsten Jahren noch verlegt werden soll, wird der Anschluss ans Wärmenetz empfohlen. Aktuell sind bereits rund 50 Prozent der Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen. Damit belegt Heidelberg deutschlandweit einen Spitzenplatz.

In der Ebene sollen künftig fast alle Gebiete an die Fernwärme angeschlossen werden. Der nächste Schritt ist der verstärkte Ausbau in Neuenheim – nach Abschluss aller notwendigen Vorarbeiten startet er voraussichtlich im Frühjahr 2024 und soll im Jahr 2027 abgeschlossen sein. 

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) tritt zum 1. Januar 2024 in Kraft. Es besagt, dass neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Die neuen Regelungen gelten zunächst nur für Neubauten in Neubaugebieten. Für alle anderen Gebäude in Heidelberg gibt es eine Übergangsfrist bis 30. Juni 2026.

Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/waerme