Arbeitsgruppe stellt erstes Konzept zur Parkraumbewirtschaftung vor

Maßnahmen gegen Parkdruck

Eine Arbeitsgruppe „Parkraumbewirtschaftung und Bewohnerparken“ bestehend aus Gemeinderäten und Verwaltungsmitarbeitenden hat erste Grundsätze für die Entwicklung eines gesamtstädtischen Parkkonzeptes erarbeitet.  Das Konzept soll dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am Mittwoch, 20. September, und abschließend dem Gemeinderat am Donnerstag, 12. Oktober, vorgestellt werden.

Bereits seit November 2022 wurden von der Firma „Easypark“ Datenerhebungen zum Parkraumbestand in Heidelberg durchgeführt. Dabei wurde ein erheblicher Parkdruck im gesamten Stadtgebiet festgestellt. Dem soll mit einer Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung begegnet werden. Im jeweiligen Bereich dürfen Anwohnende mit Parkausweis parken. Kurzzeitparken ist mit ausgelegter Parkscheibe möglich. Es sollen zukünftig nur noch zwölf Besucherkarten pro Jahr zum Preis von fünf Euro pro Karte ausgegeben werden.

Stadtweites Parkkonzept

Die Ausweitung soll dabei zeitlich gestaffelt von „innen nach außen“ erfolgen. In Neuenheim, der Weststadt, Handschuhsheim und der Altstadt sollen zuerst die bereits bestehenden Zonenhalteverbote in eine Parkraumbewirtschaftung umgewandelt werden. Als Nächstes soll in der Bahnstadt und Bergheim die bestehende Parkraumbewirtschaftung erweitert werden.

Digitalisierung der Parkangebote

Die Stadt möchte digitale Parkausweise und Kontrollmöglichkeiten vorantreiben. Dabei soll an bestehende digitale städtische Parkangebote angeknüpft werden, etwa das 2021 eingeführte Handyparken. Zudem soll ein besseres und attraktiveres Carsharing-Angebot geschaffen und der Radverkehr weiter ausgebaut werden

Breite Bürgerbeteiligung geplant

Die Ausgestaltung der Parkraumbewirtschaftung soll gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern im jeweiligen Stadtteil geschehen.  Sie sollen an drei Aspekten beteiligt werden: Wer darf parken und in welchen Bereichen? Wie lange gilt die jeweilige Parkzone? Wie sollen die verfügbaren Parkmöglichkeiten an Nutzergruppen aufgeteilt werden, z.B. in E-Lade-Zonen oder Handwerkerparkplätze?