Neues KZ-Denkmal

Projekt der Elisabeth-von-Thadden-Schule

Auf dem Friedhof in Kirchheim gibt es ein neues Denkmal für die Toten der KZ-Außenlager um Neckarelz und Obrigheim.

Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Elisabeth-von-Thadden-Schule in Wieblingen haben das Projekt initiiert und umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler entwarfen Pläne für ein Denkmal und warben Geld bei Stiftungen und Privatpersonen ein. Bei dem Denkmal handelt es sich um ein großes Monument aus Metallplatten mit den Namen und Lebensdaten der Opfer. Mit ihm soll an die 74 politischen Häftlinge erinnert werden, die im Heidelberger Krematorium verbrannt wurden und deren Asche auf dem Friedhof vergraben ist. Der städtische Friedhofsbetrieb hat bei den Landschaftsbauarbeiten rund um das Denkmal und bei dessen Aufstellung geholfen. An der Einweihung am 14. April nahmen rund 100 Menschen teil.

Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain sagte: „Es beeindruckt und berührt mich sehr, dass so viele Jahre nach den schrecklichen Ereignissen diese jungen Menschen mit ihrer Idee und ihrem großen Engagement einen wichtigen Ort für die Erinnerungskultur geschaffen haben. Der frische Blick auf die Geschehnisse hat es ermöglicht, dem Gedenken Platz zu geben.“