Neues Haus des Jugendrechts
Straffällig gewordene Jugendliche sollen eng begleitet werden
Leitender Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen, Stefan Dallinger, Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, Oberbürgermeister Eckart Würzner und Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer haben die Kooperationsvereinbarung für das Haus des Jugendrechts Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg unterzeichnet.
Seinen Sitz wird das Haus des Jugendrechtes im Gewerbegebiet Rohrbach-Süd haben. Derzeit werden Renovierungsmaßnahmen durchgeführt. Die offizielle Eröffnung soll voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen.
Weg in eine straffreie Zukunft
Durch die enge Zusammenarbeit der Behörden können frühzeitige Maßnahmen ergriffen werden, um erneuten Straftaten von straffällig gewordenen Jugendlichen entgegenzuwirken und sie auf einem Weg in eine straffreie Zukunft zu unterstützen. Übergeordnetes Prinzip ist dabei der Erziehungsgedanke des Strafrechts.
Leitender Oberstaatsanwalt Andreas Herrgen betont hierzu: „Die enge Kooperation zwischen Polizei, Jugendhilfe und Justiz unter einem Dach minimiert Reibungsverluste. Sie ist in meinen Augen unabdingbar für eine adäquate und schnelle Reaktion auf die Delinquenz von Jugendlichen.“
Oberbürgermeister Eckart Würzner hebt in diesem Zusammenhang hervor: „Angebote der Beratung, Prävention und Vereitlung künftiger Straftaten greifen eng ineinander. Davon erwarten wir uns, schnell auf junge Menschen aufmerksam zu werden, die Grenzen überschritten haben.“
Polizeivizepräsidentin Ulrike Schäfer stellt fest: „Durch die Einrichtung des Haus des Jugendrechts in Heidelberg bündeln wir die Ermittlungskompetenzen der Jugendsachbearbeiterinnen und Jugendsachbearbeiter an einem Ort. Nicht nur erweitern wir dadurch die bereits bestehenden Netzwerke, wir beschleunigen insbesondere die Verfahren.“