Stollenbau unter dem Kirchheimer Weg

Stollen sichert Straßenbahnbetrieb während Bauarbeiten

Vier Personen schauen mit Schutzhelmen und Neonjacken schauen in einen Stikkeb
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (2.v.l.) besichtigte mit (v.l.) Stefan Ziemer, Nora Wolber und Markus Kusche vom Tiefbauamt den Stollen. (Foto: Philipp Rothe)

Der Bau eines Stollens ist aus dem Bergbau bekannt - weniger von einer Baustelle in Heidelberg. Und doch passiert gerade genau das auf der Baustelle an der Kreuzung Margot-Becke-Ring und Kirchheimer Weg.

Auf neun Metern Länge wird dort ein Stollen unter dem Kirchheimer Weg gegraben. Im Kirchheimer Weg hat sich die Stadt dafür entschieden, weil die Straßenbahn während der Bauarbeiten weiterfahren kann.

Die Arbeiten für den Kanal hin zum Kirchheimer Weg erfolgen im Stollenbau in rund fünf Metern Tiefe. Zum Einsatz kamen dabei Geräte wie ein Förderband und ein netzbetriebener Meißel. Für den Bau benötigte die ausführende Firma fünf Arbeitstage. Pro Tag gruben sie sich 1,6 Meter durch die Erde. Der 1,9 x 1,9 Meter große Stollen wurde mittels Verbundelementen befestigt, sodass die Arbeitenden dort sicher unterwegs sind. Im nächsten Schritt werden die Abwasserrohre im Stollen verlegt und an das bestehende Netz angeschlossen.