Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule: Holzarbeiten vor Abschluss

Die Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule war im März 2021 durch einen Brand zerstört worden und wurde wegen Einsturzgefahr abgerissen.

Erster Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck machte sich am 11. Juni vor Ort ein Bild vom Baufortschritt: „Wir sind sehr froh, dass die Arbeiten im Frühjahr nun deutlich an Fahrt gewonnen haben, nachdem die Ausschreibung der Holzbauarbeiten sich in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage als schwierig erwiesen hatten. Die Halle ist eines unserer größten Neubauprojekte im Schulbereich. Für die mehr als 400 Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule und als Trainingshalle für den Vereinssport wird sie erhebliche Verbesserungen bringen“.

Hybrid aus Holz und Beton

Das neue zweigeschossige Gebäude ist als Holzhybrid-Konstruktion – mit Stahlbeton im Untergeschoss und Holz im Obergeschoss – konzipiert. Außenwände und Innenwände werden in Holzrahmenbauweise ausgeführt. Die Fassade erhält eine vertikale Brettschalung aus Douglasie. Große Fenster nach Westen und acht Oberlichter versorgen die Hallenfelder mit ausreichend Tageslicht, auch die Umkleideräume erhalten Fenster.

Effektivere Raumnutzung

Als kompakte Zweifeldsporthalle hat sie die gleiche Größe wie die alte Halle, aber eine deutlich effektivere Raumnutzung. Geräteräume mit Technikräumen im Untergeschoss und Umkleideräume mit Nassräumen im Erdgeschoss legen sich L-förmig um die eigentliche Hallenspielfläche. Diese Anordnung bewirkt, dass im Eingangsgeschoss, den Umkleiden und Lehrerbereichen eine Galerie vorgelagert ist.

Teile der Fassade erhalten eine Begrünung. Das Haustechnikkonzept verfolgt die Nachhaltigkeitskriterien und den Grundgedanken des Passivhausstandards. So erhält das Dach etwa durch die Stadtwerke Heidelberg eine Photovoltaikanlage. Geheizt werden soll die Halle mit einer Luftwärmepumpe. Neu hinzu kommt eine Freifläche mit kleinem Vorplatz im Norden der Halle.