Heidelberg hat jetzt zwei Feldranger

Sie schützen Feld und Flur, beraten und vermitteln

Gruppenfoto mit Auto und E-Bike
Oberbürgermeister Würzner (3.v.l.), Bürgermeister Schmidt-Lamontain (2.v.l.) und Jochen Kohn vom Umweltamt (4.v.l.) haben die beiden neuen Feldranger Wolfgang Schröder (l.) und Justus Düssel (r.) vorgestellt. (Foto: Philipp Rothe)

Sie sind zur Stelle, wenn es um Obst-, Gemüse- und Pflanzendiebstahl geht, um den Schutz von Lebensräumen für Tiere, um die Beseitigung illegaler Feuerstellen, um wilde Müllablagerungen, nicht angeleinte Hunde, um Biotop- und Gewässerschutz oder wenn Landwirte auf Feldwegen nicht mehr durchkommen: die beiden neuen Feldranger Wolfgang Schröder und Justus Düssel. 

Oberbürgermeister Eckart Würzner und Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, haben die beiden neuen Feldranger kürzlich bei einem Pressetermin im Handschuhsheimer Feld vorgestellt. „Toll, dass es gelungen ist, die beiden Stellen zu etablieren“, freute sich Oberbürgermeister Würzner. „Ich vertraue darauf, dass sich in der Zukunft durch diese Schnittstelle noch mehr gegenseitiges Verständnis entwickelt, welches zum guten Miteinander der unterschiedlichen Akteurinnen und Akteure beiträgt.“

Schmidt-Lamontain ergänzte: „Wir erhalten immer wieder Hinweise von Landwirtschaftsbetrieben oder Naturschutzwarten, dass zum Beispiel irregulär abgestellte Fahrzeuge die landwirtschaftliche Arbeit behindern oder Personen zu wenig Rücksicht auf die Natur nehmen. Die Feldranger sensibilisieren vor Ort für die unterschiedlichen Bedürfnisse.“

Für ein gutes Miteinander

Die Hauptaufgabe der beiden neuen Feldranger: Sie informieren, beraten und vermitteln zwischen verschiedenen Nutzergruppen in Feld und Flur. In erster Linie sollen die Feldranger durch Kommunikation ein gutes Miteinander erreichen und Konflikten vorbeugen. Zwar sind beide mit polizeirechtlichen Befugnissen unterwegs, jedoch werden sie nicht in erster Linie Strafzettel verteilen, sondern informierend unterwegs sein – zu allen Tageszeiten, in den Abendstunden und am Wochenende, mit dem E-Bike und mit dem Auto. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht insbesondere der Schutz der landwirtschaftlichen Flächen als Produktionsfläche für regional erzeugte Produkte.

Die zwei Feldranger-Stellen sind Anfang 2024 bei der Stadt eingerichtet worden und dem Umweltamt zugeordnet. Wer sich mit einem Anliegen an die beiden Feldranger wenden möchte, kann dies per E-Mail tun. 

Kontakt aufnehmen unter feldranger@heidelberg.de