Heidelberg fordert Verbesserungen bei Wind- und Solarkraftplänen

Die Stadt wird im Rahmen des Beteiligungsprozesses bei den regionalen Plänen für den Ausbau der Windkraft und Solarenergie des Verbands Region Rhein-Neckar (VRRN) Nachbesserungen für die Heidelberger Gemarkung fordern. 

Keine zusätzlichen Stromtrassen

Heidelberg fordert, dass Strom verbrauchernah erzeugt und damit auf zusätzliche Stromtrassen verzichtet werden soll. Die Anbindung von möglichen Windenergiestandorten im Neckar-Odenwald-Kreis und deren Umweltauswirkungen sind zu beleuchten.

Windenergie

Die Flächen rund um den Grenzhof und die Kirchheimer Mühle wurden vom VRRN nicht in die Flächenkulisse aufgenommen. Die Stadt plant dennoch eine Windmessung, um die Eignung von Flächen in der Rheinebene zu bewerten und diese gegebenenfalls in einer zweiten Offenlage einzubringen. Die Fläche westlich von Neurott ist als Vorranggebiet für den Rohstoffabbau festgelegt und wurde vom VRRN deshalb nicht aufgenommen. Der Gemeinderat schlägt vor, beide Nutzungen zuzulassen. Die Flächen Lammerskopf und Weißer Stein/Hoher Nistler sollten nach Einschätzung des Gemeinderates im Verfahren bleiben und gegebenenfalls nach naturschutzfachlichen Aspekten angepasst werden.

Freiflächen-Photovoltaik

Im Entwurf des Teilregionalplans sind Flächen für Freiflächen-PV-Anlagen enthalten. Diese entsprechen aber zum Teil nicht den von Heidelberg mit Landwirten und Eigentümern abgestimmten und gemeldeten Flächen. Der Gemeinderat fordert, diese Flächen herauszunehmen.

Der Zeitplan sieht vor, dass die Verbandsversammlung im Herbst/ Winter 2024 über die Abwägung der Stellungnahmen entscheidet und es aufgrund umfangreicher Änderungen zu einer zweiten Offenlage im Frühjahr 2025 kommen wird.