Kitabedarfsplanung: Hohe Versorgungsquote anvisiert

Mädchen und Erzieherin spielen Eiscafé
Im Kindergartenbereich wird für das Jahr 2024/2025 eine Versorgungsquote von 109,8 Prozent anvisiert. 202 Plätze sollen ausgebaut werden, 69 fallen weg. (Foto: Peter Dorn)

Als wachsende Stadt muss Heidelberg das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen perspektivisch weiter ausbauen. Der Jugendhilfeausschuss hat am 14. Mai grünes Licht für entsprechende Planungen der Verwaltung für das Kindergartenjahr 2024/2025 gegeben.

Zuzug von Familien erwartet

Zwar sind die Geburtenzahlen in Heidelberg seit 2022 rückläufig. Wegen der Entwicklung der Konversionsflächen und weiteren Zuzügen von Familien wird es aber in Zukunft mehr Kinder und damit steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen in Heidelberg geben. Die Gewinnung und Bindung von Fachkräften zur Stärkung des Standorts sind deshalb dringliche Aufgaben. Die Verwaltung möchte hierfür mehr als sieben Millionen Euro investieren und dem Gemeinderat für den kommenden Haushalt vorschlagen.

Für Bürgermeisterin Stefanie Jansen hat aktuell der Erhalt der bestehenden Kinderbetreuungsplätze Priorität: „Wir haben weiterhin eine der höchsten Versorgungsquoten im Land. Und unsere Planung ist anders als in vielen anderen Kommunen auf Ausbau ausgerichtet. Aber wir brauchen einen langen Atem auf der Suche nach Fachkräften, die es möglich machen, dass alle geplanten Gruppen auch in Betrieb gehen können.“

Ende 2023 konnten wegen fehlender Fachkräfte 275 der eigentlich geplanten Kindergartenplätze nicht zur Verfügung gestellt werden. Heidelberg geht deshalb seit vergangenem Jahr im Schulterschluss mit den 45 freien und privat-gewerblichen Trägern von Kinderbetreuung in der Stadt einen gemeinsamen Weg der Fachkräftegewinnung, um innerstädtische Konkurrenz zu vermeiden und als starker Betreuungsstandort im interkommunalen Wettbewerb zu überzeugen.

Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/kinderbetreuung