Stadtverwaltung schlägt Flächen für Windkraft vor

Heidelberg folgt Auftrag des Landes, Flächen für den Windkraftausbau zu benennen

In Heidelberg sollen – wie in ganz Baden-Württemberg – aus Klimaschutzgründen mehr Windkraft- und Photovoltaikanlagen entstehen. Die Regionalverbände haben den Auftrag des Landes, bis zum Jahr 2025 eine Mindestfläche als sogenannte Vorranggebiete für den Ausbau der Wind- und Sonnenenergie planerisch zu sichern. Heidelberg muss im Verband „Region Rhein-Neckar“ eine bestimmte Flächengröße beitragen. 

Stadt nutzt Mitspracherecht

Mit eigenen Flächenvorschlägen bleibt die Stadt Heidelberg Herrin des Verfahrens: Nur auf diese Weise kann die Stadt den Ausbau von Windenergie auf dem Stadtgebiet steuern. Denn wird das Flächenziel nicht erreicht, können auf allen Flächen der Gemarkung Windkraftanlagen beantragt werden. Der Regionalverband wird die Vorschläge prüfen, die Flächen festlegen und daraus die sogenannten Teilregionalpläne Windenergie und Solarenergie erarbeiten. Die Stadtverwaltung wird über das weitere Verfahren öffentlich informieren, Es soll unter anderem einen Runden Tisch zu naturschutzrechtlichen Fragen geben.

Hoher Nistler, Weißer Stein, Lammerskopf und Flächen in der Ebene

Die Stadt hat in der Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität am 20. September darüber informiert, dass sie die Flächen Hoher Nistler, Weißer Stein und Lammerskopf für die Prüfung vorgeschlagen hat.  Eine Fläche am Lammerskopf wurde bereits vom Land für einen Windpark ausgeschrieben.

Die Gemeinderäte haben entschieden, dass zusätzlich Flächen in der Ebene – rund um den Grenzhof, im Kirchheimer Süden und in Richtung Oftersheim – in das Verfahren aufgenommen werden sollen.

Des Weiteren schlägt die Verwaltung insgesamt vier Areale für Solarkraft vor: eine Fläche am Grenzhof für Freiflächen-Photovoltaik und drei weitere Flächen für eine Kombination aus Solarstromproduktion und Landwirtschaft.