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Entwicklungsbeirat US-Liegenschaften: Klarer Wille zum Konsens

Pressemitteilung vom 14. April 2011

Im Gespräch: Brigitte Holz, Moderatorin, Bernd Stadel, Erster Bürgermeister und Michael Scharf, BIMA (Foto: Rothe)Die Entwicklung der militärischen Liegenschaften in Heidelberg soll auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens beruhen und Zukunftschancen für die Stadtentwicklung eröffnen. Dies ist ein zentrales Ergebnis der ersten Sitzung des Entwicklungsbeirats US-Liegenschaften, der am 12. April 2011 zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen kam.

Im Entwicklungsbeirat, über dessen Zusammensetzung der Gemeinderat entschieden hat, sind 32 Personen aus dem Gemeinderat und den Bezirksbeiräten, aus den Bereichen Umweltschutz, Kultur, Wirtschaft, Kirche, Gewerkschaft und vielem mehr vertreten. Den Vorsitz hat Bernd Stadel, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg.

„Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes riesige Aufgaben vor uns, da wir gemeinsam Perspektiven zu entwickeln haben, wie rund 180 Hektar Fläche in der Stadt Heidelberg in Zukunft sinnvoll und nachhaltig genutzt werden können“, führte Stadel aus. Der Entwicklungsbeirat habe bei den Überlegungen eine „Scharnierfunktion zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern“ und solle sich nicht nur mit möglichen Nutzungen befassen, sondern vor allem der Frage widmen, wie Bürgerinnen und Bürger an der Nachnutzung der Flächen beteiligt und wie unterschiedliche Interessen angemessen berücksichtigt werden können.

Bund ist Eigentümer der Flächen

Entwicklungsbeirat für die US-Liegenschaften in Heidelberg mit dem Vorsitzenden Erster Bürgermeister Bernd Stadel (vordere Reihe,3.v.r.) (Foto: Rothe)Michael Scharf, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) führte aus, dass der Bund an einer wirtschaftlichen Verwertung der Flächen interessiert ist. Denn nach Abzug der US-Armee gehören die Flächen nicht der Stadt, sondern dem Bund, genauer der BIMA. Diese möchte die Flächen möglichst zügig weiter verkaufen.

Die Stadt hat bei der Entwicklung der Flächen insbesondere über das Aufstellen von Bebauungsplänen die Möglichkeit, die zukünftige Nutzung und damit auch den Preis der Flächen zu beeinflussen. Dabei solle, so der Leiter des Entwicklungsmanagements der Stadt Heidelberg, Michael Feiler, das Potenzial jeder Liegenschaft möglichst optimal entwickelt werden. Bei den einzelnen Arealen sind große Unterschiede bezüglich ihrer Infrastruktur oder Bebauung festzustellen; gemeinsam ist den Liegenschaften, dass sie weniger dicht bebaut sind als andere Stadträume – und somit Potenzial für Freiflächen, aber auch für Nachverdichtung bieten.

Nicht nur Defizite beseitigen, sondern neue Chancen entwickeln

Bis es soweit ist, gilt es zunächst die grundlegenden Ziele der Konversion zu definieren und die unterschiedlichen Interessen abzuwägen, die im Entwicklungsbeirat formuliert wurden. So gibt es den Wunsch nach preiswertem Wohnraum genauso wie nach attraktiven Gewerbeflächen, Räumen für Wissenschaft und Kultur werden ebenso gefordert, wie der Erhalt natürlicher Freiflächen. Aber auch viele Gemeinsamkeiten wurden deutlich: Man möchte die Flächen nicht nur nutzen, um heute sichtbare Defizite in der Versorgung zum Beispiel mit Wohnungen abzubauen, sondern Zukunftsperspektiven eröffnen, die im Idealfall auch auf Anforderungen reagieren können, die erst in 15 bis 20 Jahren konkret werden. Das Arbeitsprogramm für den Entwicklungsbeirat, der ein Arbeitsgremium ist, das nicht entscheidet, sondern Konzepte erarbeitet und den Gemeinderat berät, ist damit mehr als umfangreich.

Im Rahmen der ersten Sitzung wurde intensiv diskutiert, ob der Entwicklungsbeirat öffentlich tagen soll oder nicht. Die Mitglieder entschieden mehrheitlich, dass auch die nächste Sitzung nicht-öffentlich stattfinden wird, was für die Folgesitzungen aber wieder geändert werden kann. Die Protokolle und Sitzungsunterlagen werden zur Unterrichtung der Öffentlichkeit zeitnah auf dieser Seite veröffentlicht.

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