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Verleihung Fluthelfermedaille Rheinland-Pfalz

35 Helferinnen und Helfer von Feuerwehr und DRK aus Heidelberg geehrt

In einer gemeinsamen Veranstaltung haben der Rhein-Neckar-Kreis und die Stadt Heidelberg am 28. Juni 2023 130 Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes und mehreren Feuerwehren für ihr tatkräftige Hilfe während der Flutkatastrophe im Ahrtal mit der Fluthelfermedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Fluthelfermedaille Rheinland-Pfalz mit Urkunde und Dankeschreiben Land Baden-Württemberg

In ihren Begrüßungsworten würdigten Landrat Stefan Dallinger, Regierungspräsidentin Sylvia Felder und Bürgermeisterin Stefanie Jansen die Helferinnen und Helfer für ihre sofortige Bereitschaft, im Ahrtal zu helfen und die vielzähligen und unbekannten Herausforderungen, denen sie sich vor Ort dabei stellten mussten. So waren bereits eineinhalb Stunden nach Anforderung die ersten Helfer auf dem Weg ins Ahrtal.

Die Hilfeleistungen, die vor Ort benötigten wurden, waren vielfältig und reichten von der Suche nach Vermissten auf verwüsteten Zeltplätzen, über das Räumen von Straßen, der seelsorgerischen Betreuung der Anwohner durch Fachkräfte der psychosozialen Notfallversorgung, bis hin zur Zubereitung und Ausgabe von warmen Mahlzeiten. Dies alles sind
Hilfeleistungen, die durch das große Ausmaß der Zerstörung und der fehlenden Infrastruktur die Helferinnen und Helfer vor besondere Herausforderungen stellten.

Gruppenbild Bürgermeister Jansen mit den Geehrten von Feuerwehr und DRK aus Heidelberg
Bürgermeister Jansen mit den Geehrten von Feuerwehr und DRK aus Heidelberg

Von diesen Erlebnissen und den Eindrücken, mit denen die Helferinnen und Helfer konfrontiert wurden, zeigte sich Frau Bürgermeisterin Jansen in ihren Grußworten besonders beeindruckt. Manche Eindrücke beim Einsatz verschafften eine hohe Identifikation mit den Betroffenen.
Vor Ort haben die Kräfte aus Stadt und Kreis mit Helferinnen und Helfern von Feuerwehr und Sanitätsdienst zusammengearbeitet, die selbst vom Unglück betroffene waren und  ihre Ausrüstung, ihr privates Hab und Gut, teilweise aber auch Angehörige verloren hatten und dennoch weitermachten und ihren Mitmenschen geholfen haben.
Daher stelle die vom Land Rheinland-Pfalz gestiftete Fluthelfermedaille nicht nur ein Dankeschön dar. Sie ist vielmehr eine begreifbare Erinnerung daran, was nahezu unbegreifbar war und verdeutlicht die Bereitschaft, für andere einzustehen und zu helfen. Die damit ausgezeichneten Helferinnen und Helfer zeigen für Bürgermeisterin Jansen eindrucksvoll gelebte Solidarität, die in der Freizeit mit Ausbildungen beginnt und in vielen verschiedenen Einsätzen endet. Mit der Fluthelfermedaille werde dieses Engagement sichtbar gemacht.

Aus dem Stadtgebiet Heidelberg konnten 20 Angehörige von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr ausgezeichnet werden. Zu ihren Aufgaben gehörte das Absuchen eines Zeltplatzes nach Vermissten, der Lageerkundung bisher nicht erreichter Ortschaften sowie die Koordinierung verschiedener Feuerwehreinheiten.
Aus Einheiten des DRK waren 15 Angehörige im Ahrtaleinsatz und unterstützen bei Evakuierungsmaßnahmen in Heimen sowie der Koordinierung und der Führung notwendiger Einsätze.
 
Mit musikalischer Umrahmung und der Einladung zu einem gemeinsamen Imbiss endete der Verleihungsabend.