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Zukunftstechnologie mit Wachstumspotenzial

Spitzencluster

Organische Elektronik gilt als eine Zukunftstechnologie mit enormem Wachstumspotenzial: Die zentrale Forschungs- und Transferplattform InnovationLab GmbH mit Sitz in der Bahnstadt organisiert das Spitzencluster Forum Organic Electronics. Das Kooperationsnetzwerk aus rund 30 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen treibt gemeinsam die Entwicklung der Organischen Elektronik in der Metropolregion Rhein-Neckar voran. Es wurde vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) mit rund 40 Millionen Euro gefördert und erhält weitere fünf Millionen Euro durch Fördermaßnahmen des Landes Baden-Württemberg.

Darüber hinaus plant der Technologiepark Heidelberg auf dem Gelände der ehemaligen Patton Barracks am Rande der Bahnstadt das „Business Development Center Organische Elektronik“. Das Gebäude auf dem früheren US-Militärgelände soll Platz und Infrastruktur zum Forschen, Entwickeln und Produzieren bieten – für Unternehmen, die Innovationen im Bereich der gedruckten Elektronik vorantreiben.

„Viele Unternehmen arbeiten daran, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte zu überführen. Diesen Firmen wollen wir im Business Development Center das passende Umfeld bieten. Dazu gehören günstige Mieten für spezielle Labore, Reinräume und Büros sowie die Unterstützung durch ein bereits bestehendes Netzwerk“, erklärt der Geschäftsführer des Heidelberger Technologieparks, Dr. André Domin.

Wissenschaftler (Foto: Diemer)

Die Organische Elektronik zielt auf Anwendungen, in denen elektronische Bauteile auf der Basis leitender Kunststoffe gefertigt werden. Diese elektronischen Bauteile machen zum Beispiel flexible Displays möglich – das biegsame Handy für die Hosentasche – oder erlauben es, Photovoltaikanlagen auf kurvige, wellige Flächen zu bringen.

Die Produkte der Organischen Elektronik ergänzen die siliziumbasierte Elektronik. Sie reduzieren Kosten, machen unabhängig von Seltenen Erden, sind leicht, unzerbrechlich und reduzieren sowohl in der Herstellung als auch bei dem Transport Energieverbrauch und Umweltverschmutzung.

Heidelberg ist Standort eines weiteren, vom BMBF geförderten Spitzenclusters: das Biotechnologie-Cluster Rhein-Neckar (BioRN), das ebenfalls rund 40 Millionen Euro erhielt. Das Netzwerk umfasst etwa 200 Partner aus Biotech-Unternehmen, Dienstleistern, branchenspezifischen Zulieferern und Forschungseinrichtungen.