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Bahnstadt: Zollhofgarten wird zehn Jahre alt

Beliebtes Freizeitareal für ganz Heidelberg / Grünes Herz der Bahnstadt mit 120 Bäumen

Als der Zollhofgarten im Sommer 2014 geöffnet wurde, wohnten die ersten Bahnstädterinnen und Bahnstädter gerade erst einmal zwei Jahre in der neuen Passivhaussiedlung, umgeben von geschotterten Brachflächen und unzähligen Baustellen. Der Zollhofgarten und sein Grün - damals wie heute das grüne Herz der Bahnstadt - wurde sehnlichst herbeigesehnt. So hatte die Stadtverwaltung den grünen Freiraum bereits ganz am Anfang der Bauplanung auf den Weg gebracht. Seit der Eröffnung im Juni 2014 geht es hier lebendig zu, vor allem nachmittags, wenn sich hier die Bahnstadt trifft, zum Spielen und Toben, Eis essen, zum Relaxen in der Sonne und vor allem zum Sport auf den angrenzenden Basketball- und Beachvolleyballfeldern. Ein in ganz Heidelberg beliebter Treffpunkt, der nun seinen zehnten Geburtstag feiert.

Grüne Bäume auf grüner Wiese vor blauem Himmel
Der Zollhofgarten 2024: Die Grünfläche wird zehn Jahre alt. 120 Bäume wachsen hier. Im Schnitt sind sie acht Meter groß geworden. (Foto: Stadt Heidelberg)

Der Zollhofgarten ist der grüne Erholungsraum in der Bahnstadt, so groß wie etwa eineinhalb Fußballfelder. Mit der Pfaffengrunder Terrasse ist der Zollhofgarten der Freiraum mit den meisten Bäumen in der Bahnstadt. 120 Bäume wachsen hier in die Höhe: Der Dornenlose Lederhülsenbaum, die Waldkiefer und Vogelkirsche, die innerhalb der vergangenen zehn Jahren eine Höhe von rund acht Metern erreicht haben.

Linde und Kastanie in Planung integriert

Viel Arbeit war es, bis diese so groß werden konnten. Jeder Baum hat seit seiner Pflanzung im Schnitt rund 100 Liter in der Woche Wasser erhalten, für rund 30 Wochen pro Jahr. Insgesamt braucht es rund 10 bis 15 Jahre, bis ein junger Baum ein ausreichend verzweigtes Wurzelsystem und eine große und dichte Krone entwickeln kann, die ausreichend Schatten spendet. Zwei bestehende große Laubbäume, eine Linde und eine Kastanie, wurden damals in die Planung integriert. Sie wachsen heute im Zollhofgarten auf Höhe des östlichen Veranstaltungsaußengeländes.

Junge Bäume stehen neben einem Weg vor modernen Häusern.
Der Zollhofgarten 2014: Auf der Areal ist gut zu sehen, dass es im Schnitt etwa 10 bis 15 Jahre braucht, bis ein Baum eine ausreichende Größe hat, um Schatten zu spenden. Das Foto entstand 2014 zu Beginn des Zollhofgartens, als die Bäume noch klein waren. (Foto: Stadt Heidelberg)

Kinder erwartet im Zollhofgarten ein großer Spielplatz auf 3.500 Quadratmetern, unter anderem mit einem Holzklettergerüst, Schaukeln und einem eigens für den Zollhofgarten entworfenen Kletterfelsen. Zum Entspannen stehen Liegestühle und eine Hollywoodschaukel bereit, auch die Liegewiese wird viel genutzt. Auf den Basketball- und Beachvolleyballfeldern ist täglich viel los. Mit den „Bahnstadt Ballers“ hat sich dort eine eigene feste Basketball-Gruppe gebildet.

Gestaltung greift frühere Nutzung als Rangierbahnhof auf

Die Gestaltung des Zollhofgartens weist auf die ehemalige Nutzung des Areals als Güter- und Rangierbahnhof hin. Das Motiv der geradlinig verlaufenden Gleisstränge und einer „Gleisharfe“ zeigt sich im Verlauf der Wege. Dort sind auch kleine Gleis-Elemente eingebaut. In den früheren Güterhallen, die an den Zollhofgarten grenzen, sind heute die halle02, das Restaurant „Neo“ und die KiTa Zollhofgarten untergebracht. Die früheren Laderampen der Güterhallen blieben erhalten und wurden teils durch vorgelagerte Holzpodeste erweitert.  Planung und Bauleitung hatte damals das Landschaftsarchitekturbüro Prof. Schmid | Treiber | Partner (STP) aus Leonberg übernommen. Die Stadt Heidelberg investierte in die Freiraumgestaltung samt Kanal-, Straßen- und Landschaftsbau aus dem Treuhandvermögen der Bahnstadt rund 2,9 Millionen Euro.

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