Zollhofgarten: Grün- und Spielflächen sind für die Öffentlichkeit freigegeben
Das grüne Herz der Heidelberger Bahnstadt, der Zollhofgarten, ist ab sofort für die Öffentlichkeit freigegeben und bietet allen Altersgruppen Spiel, Spaß, Sport und Erholung auf den ausgedehnten Rasenflächen mit über 120 Bäumen. Nur in einem kleinen Teilbereich des öffentlichen Freiraums finden noch Bauarbeiten statt. Der Naherholungsort ist 300 Meter lang und rund 50 Meter breit.
Für Kinder gibt es einen großen Spielplatz, unter anderem mit einem Holzklettergerüst, großen Schaukeln und einem eigens für den Zollhofgarten entworfenen Kletterfelsen. Zum Entspannen für alle gibt es Liegestühle, eine Hollywoodschaukel und eine große Liegewiese. Auch die Slacklines und die Boule-Anlage sind für Sportbegeisterte bereits nutzbar. Zu Spaziergängen laden die Wege auf der teils offenen, teils baumbestandenen Rasenfläche ein.
Noch nicht fertiggestellt sind das Streetball-Spielfeld und das Beachvolleyball-Feld an der westlichen Stirnseite der Güterhallen sowie der gesamte Freiraum nördlich der Hallen. Dieser wird unter Wiederverwendung des vorhandenen Naturstein-Materials gepflastert und multifunktional nutzbar sein. Er dient unter anderem als künftiger Eingangsbereich des Kultur- und Veranstaltungsortes Halle02. Im Osten soll es Außenbewirtschaftung geben; die beiden großen Laubbäume dort werden erhalten und in die Planung integriert. Dieser Bereich wird erst zum Schluss hergestellt werden.
Die Gestaltung der öffentlichen Grünanlage „Zollhofgarten“ knüpft an die ehemalige Nutzung dieses Areals als Güter- und Rangierbahnhof an. Für die Planung und Bauleitung zeichnet das Landschaftsarchitekturbüro Prof. Schmid | Treiber | Partner verantwortlich. Die Stadt Heidelberg investiert in die Freiraumgestaltung (Kanal-, Straßen- und Landschaftsbau) aus dem Treuhandvermögen der Bahnstadt rund 2,9 Millionen Euro.
Sanierung der ehemaligen Güterhallen
Zum Areal Zollhofgarten gehören die ehemaligen Güterhallen, die heute bereits teilweise als Kulturstätte genutzt werden. Seit dem Sommer 2013 saniert die Stadt die Güterhallen und richtet sie schalltechnisch so her, dass der Betrieb als Veranstaltungsort und Treffpunkt im Stadtteil mit der benachbarten Wohn- und Gewerbenutzung verträglich abgewickelt werden kann.
Die den Charakter der Hallen prägenden Laderampen auf der Südseite werden erhalten bleiben und teils in Form von vorgelagerten Holzpodesten erweitert. Diese Flächen können alternativ als Bühne, Sonnenpodest oder Sitzfläche genutzt werden. Mit der Fertigstellung des gesamten Areals ist Ende 2014 zu rechnen.