„Stadt – Ideal und Wirklichkeit“
Vorträge und Podiumsdiskussion im Kurpfälzischen Museum –
Das Stadtplanungsamt der Stadt Heidelberg, das Kurpfälzische Museum und die Rhein-Neckar-Zeitung laden herzlich ein zu Vorträgen und einer Podiumsdiskussion zum Thema „Stadt – Ideal und Wirklichkeit“ am Donnerstag, 7. November 2013, um 19.30 Uhr im Großen Salon des Kurpfälzischen Museums, Hauptstraße 97, 69117 Heidelberg. Begleitend findet hierzu am Nachmittag des 7. November von 15 bis 17 Uhr ein Rundgang durch Heidelbergs neuen Stadtteil Bahnstadt statt. Treffpunkt ist der Haupteingang der SkyLabs, Max-Jarecki-Straße 8.
2013 ist das Auftaktjahr der Internationalen Bauausstellung Wissen-schafft-Stadt Heidelberg und das Jahr des 450-jährigen Jubiläums des Heidelberger Katechismus. Die Zeit der Reformation lässt sich mit Begriffen charakterisieren, die uns auch als Attribute der heutigen Wissensgesellschaft wohl vertraut sind: Bildungsoffensive, Medienrevolution (Buchdruck) und Internationalisierung. Die Veranstaltung fragt nach den Idealen und Realitäten der Stadtentwicklung und des Städtebaus und spannt einen Bogen von der Zeit der Reformation bis zur aktuellen Stadtentwicklung am Beispiel der Bahnstadt.
Programm:
- Begrüßung
Prof. Dr. Frieder Hepp, Direktor Kurpfälzisches Museum Heidelberg - Vortrag
„Securitatis christianae exemplum“: Stadtplanung und Stadtentwicklung zur Zeit der Reformation
Prof. Dr. Henry Keazor, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg - Vortrag
Die Kunst Stadt zu bauen: Entwicklungslinien der Heidelberger Bahnstadt
Prof. Dr. Franz Pesch, Lehrstuhl Stadtplanung und Entwerfen, Universität Stuttgart - Podiumsdiskussion mit den Vortragenden und Prof. Dr. Ulf Matthiesen, Institut für Europäische Ethnologie, Humboldt-Universität Berlin
Referenten und Podiumsteilnehmer:
Prof. Dr. Henry Keazor arbeitet als Professor für Neuere und Neueste Kunstgeschichte am Institut für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten und -interessen zählen französische und italienische Barockmalerei, Cinquecento-Illustrationen der Entdeckung Amerikas, zeitgenössische Architektur, Kunst und deren Rezeption in Literatur und Medien sowie das Phänomen der (Kunst-)Fälschung.
Prof. Dr. Franz Pesch wurde 1947 geboren und studierte Architektur- und Städtebau an der RWTH Aachen. Nach seiner Promotion in Stadt- und Raumplanung 1981 gründete er 1983 das Büro Pesch & Partner Architekten|Stadtplaner in Herdecke und Stuttgart. Nach einer Gastprofessur an der damaligen Gesamthochschule Kassel 1992-93 übernahm er 1994 die Professur für Stadtplanung und Entwerfen am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. 2000-2002 war er Dekan der Fakultät Architektur und Stadtplanung und 2006-2009 Mitglied des Universitätsrats. Franz Pesch begleitet die Entwicklung der Bahnstadt seit 2004 als Mitglied des Fachbeirats und als Preisrichter mehrerer Wettbewerbe.
Prof. Dr. Ulf Matthiesen arbeitet am Institut für Europäische Ethnologie der Berliner Humboldt-Universität. Seine Forschungsschwerpunkte richten sich einmal auf koevolutive Entwicklungszusammenhänge zwischen Wissen, Wissenschaft und Stadtregionen. Daneben untersucht er in vergleichender Perspektive Eigenlogiken von Metropolen-Kulturen und sozialen Milieus, innovative Raumpionier-Netze und stadtregionale Kulinarik-Kreisläufe. In den „Bausteinen für ein Memorandum“ skizzierte er 2009 für die Stadt Heidelberg Strategien und Perspektiven zu ihrer weiteren Entwicklung als Europäische Wissenschaftsstadt. Seit Juli 2013 ist er Mitglied im Kuratorium der Internationalen Bauausstellung Heidelberg.
Moderiert wird die Veranstaltung von Ingrid Thoms-Hoffmann, Leiterin der Stadtredaktion der Rhein-Neckar-Zeitung.