Bahnstadt: Arbeiten für Wasserbecken-Umbau zwischen Rehovot- und Cambridgestraße starten
Bäume werden ausgepflanzt / Baubeginn im Juli
Im Dezember 2020 hat der Gemeinderat beschlossen, das Wasserbecken zwischen Rehovot- und Cambridgestraße umzubauen. Mit der Sanierung soll die Wasserqualität erhöht und der Aufwand in punkto Pflege reduziert werden. Der Umbau des Beckens startet im Juli 2021, die Fertigstellung ist für November 2021 geplant. Bei dem Wasserbecken, das an die Pfaffengrunder Terrasse grenzt, ist die Sanierung bereits 2018 erfolgt.
Die vorbereitenden Arbeiten beginnen im März 2021. Dann werden die Bäume auf der Südseite des Beckens ausgepflanzt und gesichert. Das geschieht im Frühjahr, da sich die Bäume noch in der Vegetationsruhe befinden. Insgesamt wachsen dort vier verschiedene Baumarten. Mithilfe einer sogenannten Rundspatenmaschine werden die Bäume samt Wurzelwerk entnommen. Nach Abschluss der Arbeiten werden sie wieder an ihrem ursprünglichen Standort in den Boden gesetzt. Bis dahin lagert die Stadt sie sicher ein. Auch die in den Wasserbecken lebenden Fische müssen für die Dauer der Umbauarbeiten ihr Heim verlassen. Ein Fachunternehmen hat bereits begonnen, diese abzufischen und in das benachbarte Wasserbecken umzusetzen. Kurz vor Beginn der Bauarbeiten erfolgt dann nochmals eine visuelle Kontrolle. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten werden wieder Fische in das Wasserbecken zurückkehren.
Das zu sanierende Wasserbecken ist eines von vier Becken in der Bahnstadt zwischen Schwetzinger und Pfaffengrunder Terrasse, in denen Regenwasser aus angrenzenden Baufeldern gezielt gesammelt wird. Die Becken, die von grünen Freiflächen umgeben sind, entlasten das städtische Abwassersystem und verbessern das Mikroklima durch das Verdunsten des Regenwassers an heißen Sommertagen.
Verbesserte Wasserqualität und geringerer Pflegeaufwand
Bei den anstehenden Arbeiten nutzt die Stadt die Erkenntnisse aus bereits erfolgten Umbaumaßnahmen des Wasserbeckens an der Pfaffengrunder Terrasse. Dort hat sich folgendes Vorgehen bewährt: Vor der Einleitung in das Wasserbecken wird der Regenabfluss umfassend gefiltert. So kann das von Dachbegrünungen ausgeschwemmte Phosphat in dem neu eingebrachten Filtersubstrat, das zusätzlich mit Eisenhydroxid angereichert wird, gebunden werden. Algen finden so weniger Nahrung. Zudem soll das Wasserbecken eine glatte Teichsohle anstatt der bestehenden Schotterabdeckung erhalten. Dadurch kann der Untergrund besser gereinigt werden. Durch die Maßnahme ergeben sich ein geringerer Pflegeaufwand und eine erheblich verbesserte Wasserqualität.
Die Baukosten betragen insgesamt 810.000 Euro. In der Summe enthalten sind ebenso die Kosten für die erforderlichen Planungen für das noch zu sanierende Wasserbecken zwischen Cambridge- und Montpellierstraße.