Artenschutzprogramme
Fledermauskartierung und Artenhilfsmaßnahmen
Mit Unterstützung der Stadt und in Zusammenarbeit mit dem BUND und der Koordinationsstelle für Fledermausschutz Nordbaden sowie mit den Kirchen und privaten Grundstückseigentümern erfolgten beziehungsweise erfolgen folgende Maßnahmen:
- Bestandserhebung (Arten, Zahl, Lebensräume)
- Aufklärung der Bevölkerung durch eine Broschüre und durch gezielte Anschreiben
- Begehung und Beratung zu Hilfs- und Fördermaßnahmen
- Umgestaltung von Dachstühlen städtischer, kirchlicher und privater Gebäude, Schaffung von taubensicheren Einflugmöglichkeiten und ähnliches
- Umgestaltung von ehemaligen Wasserbehältern im Stadtwald
- Aufhängung und Kontrolle von Nistkästen
Amphibienkartierungen und Artenhilfsmaßnahmen
Mit Unterstützung der Stadt und in Zusammenarbeit mit dem BUND und dem Heidelberger Biotopschutz e.V. wurden bzw. werden folgende Maßnahmen durchgeführt:
- Zusammenarbeit mit privaten Initiativen bei den Amphibienwanderungen
- Anlegen neuer Laichplätze unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Ansprüche der verschiedenen Spezies
- Umgestaltung von Sandfängen und Anbringung von Ausstiegshilfen für Amphibien und Kleinsäuger
- Entfernen von Sedimenten und Falllaub aus Teichen und Tümpel
Reptilienkartierungen und Artenhilfsmaßnahmen
Gemeinsam mit dem BUND sowie privaten Grundstückseigentümern ist das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie wie folgt aktiv:
- Gestaltung von Eiablageplätzen für die Mauereidechse
- Freistellung von Trockenmauern und Steinriegeln vom Gehölzaufwuchs
- Mahd der Vegetation am Mauerfuß
- Bepflanzung von Mauerritzen mit standorttypischen Arten (zum Beispiel Mauerpfeffer, Hauswurz)
Artenschutz im Zoo
Zwei Prozent der Besuchereinnahmen lässt der Zoo Heidelberg in verschiedene in situ Artenschutzprojekte fließen. In situ Schutz bedeutet, dass Tiere in ihrem ursprünglichen, natürlichen Lebensraum beobachtet, erforscht und erhalten werden.
Die Hälfte dieses vom Tiergarten gesammelten Geldes verteilt sich auf verschiedene Projekte in Madagaskar, auf den Philippinen und in Uruguay. Die andere Hälfte des Geldes geht in die WAPCA (West African Primate Conservation Action), einer gemeinsamen Initiative einiger europäischer Zoos (darunter auch der Heidelberger Tiergarten) und anderer Naturschutzeinrichtungen.