Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2023 geehrt

Lisa Gutfleisch, Lennart Sass, Lars Kalenka und Team des SV Nikar ausgezeichnet

Ruderin Lisa Gutfleisch (Heidelberger Ruderklub), Judoka Lennart Sass (Olympiastützpunkt Heidelberg) und das Schwimmteam des SV Nikar Heidelberg – das sind Heidelbergs Sportlerin, Sportler und Team des Jahres. Als Seniorensportler wurde der Schwimmer Lars Kalenka (SV Nikar Heidelberg) geehrt. Bei der Sportlerehrung von Stadt Heidelberg und Sportkreis Heidelberg e. V. am Freitag, 29. April 2024, im Olympiastützpunkt (OSP) Rhein-Neckar wurden insgesamt rund 90 Athletinnen und Athleten geehrt, darunter zahlreiche Parasportlerinnen und Parasportler.

Gruppenbild der Sportler und Sportlerinnen
Insgesamt 89 Sportlerinnen und Sportler wurden bei der Ehrung von Stadt Heidelberg und Sportkreis Heidelberg im Olympiastützpunkt für ihre Erfolge des vergangenen Jahres gefeiert. (Foto: Tobias Dittmer)

Die Sportlerinnen und Sportler jubelten über Titel bei deutschen Meisterschaften und Europameisterschaften, erstmalige Berufungen in Nationalmannschaften sowie Teilnahmen an Europa- und Weltmeisterschaften. Vertreten waren 14 Sportarten, die von Blindenschach und Degenfechten über Kanu, Leichtathletik und Rugby bis hin zu Schwimmen, Triathlon und Volleyball reichten. Mit Beate Biazeck, Bernd Bockmeyer und Manfred Schückler wurden zudem drei Ehrenamtliche als „Förderer des Sports“ geehrt.
 

„Drei Monate vor Beginn der Olympischen Spiele ist es eine besondere Ehre, den Heidelberger Sportlerinnen und Sportlern für ihre Erfolge im Vorjahr zu gratulieren. Mit großer Disziplin, Leidenschaft, Talent und unermüdlichem Einsatz haben Sie herausragende Ergebnisse erzielt. Herzlichen Glückwunsch zu Ihren Leistungen! Den Athletinnen und Athleten, die sich für das Team Paris qualifiziert haben, wünsche ich viel Erfolg und eine spannende Teilnahme“, betonte Oberbürgermeister Eckart Würzner bei der Ehrung. Er gratulierte gemeinsam mit Gert Bartmann, Leiter des Amtes für Sport und Gesundheitsförderung, und Gerhard Schäfer, Vorsitzender des Sportkreises Heidelberg. Nach der Ehrung fand unter dem Motto „En route pour Paris“ eine OSP-Party mit Medaillenehrungen der Saison 2023/24 und geladenen Gästen sowie mit aktuellen und ehemaligen Olympiakandidatinnen und -kandidaten statt.
 

Sportlerin des Jahres 2023

Lisa Gutfleisch vom Heidelberger Ruderklub wurde als Heidelbergs Sportlerin des Jahres ausgezeichnet: Sie wurde 2023 deutsche Sprintmeisterin im Einer und qualifizierte sich im Frauen-Doppelvierer für die Olympischen Spiele. Auf dem zweiten Platz landete die Boxerin Irina Schönberger vom Olympiastützpunkt: Sie belegte den dritten Platz bei den European Games. Schwimmerin Kim Herkle, ebenfalls vom Olympiastützpunkt, konnte sich über den dritten Platz freuen: Sie erreichten den dritten Platz bei der U23-Europameisterschaft.

Sportler des Jahres 2023

Heidelbergs Sportler des Jahres, Lennart Sass vom Bundesstützpunkt, wurde im vergangenen Jahr zweiter bei der Europameisterschaft im Judo, dritter bei den World Games, und er qualifizierte sich für die Olympischen Spiele. Der Golfspieler Nico Guldan vom Gehörlosen Sportverein Heidelberg konnte sich über den zweiten Platz freuen: Er wurde im vergangenen Jahr deutscher Gehörlosen-Meister im Einzel der Männer und Europameister. Der Ringer Niklas Stechele vom Olympiastützpunkt belegte den dritten Platz: Er wurde U23-Europameister.

Gruppenbild des ausgezeichneten Sportlers mit Oberbürgermeister und den Funktionären.
Heidelbergs Sportler des Jahres 2023: Judoka Lennart Sass (3.v.l.) qualifizierte sich für die Olympischen Spiele. Sportamtsleiter Gert Bartmann (v.l.), Oberbürgermeister Eckart Würzner und Gerhard Schäfer, Sportkreis Heidelberg, gratulierten. Die Sportlerin des Jahres war an dem Abend verhindert. (Foto: Tobias Dittmer)

Seniorensportler des Jahres 2023

Der Seniorensportler des Jahres, Lars Kalenka, Schwimmer vom SV Nikar, wurde in der Altersklasse ab 50 Weltmeister über 50 und 100 Meter Rücken, stellte den Europarekord über 50 Meter Rücken auf und wurde in derselben Altersklasse Europameister auf der Kurzbahn über 50, 100 und 200 Meter Rücken sowie über 400 und 800 Meter Freistil. Der Degenfechter Henning Wirth von der TSG Rohrbach belegte den zweiten Platz. Er wurde 2023 deutscher Meister in seiner Altersklasse ab 40 Jahren. Dritter wurde Thomas Henrichs, ebenfalls von der TSG Rohrbach, der die World Veteran Volleyball Championship als Teamkapitän und Libero bestritt und Weltmeister mit der deutschen Auswahl in der Altersklasse ab 56 Jahren wurde.
 

Gruppenbild der ausgezeichnetenSenioren-Sportler
Oberbürgermeister Eckart Würzner (l.) und Gerhard Schäfer (r.), Sportkreis Heidelberg, gratulierten den Seniorensportlern des Jahres 2023 (v.l.): Volleyballer Thomas Henrichs, Degenfechter Henning Wirth und Schwimmer Lars Kalenka. (Foto: Tobias Dittmer)
 

Mannschaft des Jahres 2023

Als Mannschaft des Jahres wurde das Schwimmteam des SV Nikar Heidelberg geehrt – es wurde deutscher Mannschaftsmeister Schwimmen der Masters. Auf den zweiten Platz wurde die Rugby-Siebener-Herrenmannschaft der RG Heidelberg gewählt: Das Team wurde deutscher Siebener-Meister der Herren 2023. Dritter wurde die Damen-Nationalmannschaft Veteranen im Degenfechten der TSG Rohrbach: Sie wurden Mannschaftsweltmeister der Damen bei der Veteranen-Weltmeisterschaft.
 

Gruppenbild der ausgezeichneten Sportler
Sportamtsleiter Gert Bartmann (l.), Oberbürgermeister Eckart Würzner (2.v.r.) und Gerhard Schäfer (r.), Sportkreis Heidelberg, dankten den Förderern des Sports für ihr Engagement (v.l.): Beate Biazeck (OnkoAktiv e. V.), Bernd Bockmeyer (TSV Pfaffengrund) und Manfred Schückler (TSV Handschuhsheim). (Foto: Tobias Dittmer)

Förderer des Sportes

Als verdiente Persönlichkeiten aus Heidelberger Vereinen erhielten drei Personen als „Förderer des Sports“ die Sportplakette:
 

Beate Biazeck (OnkoAktiv e. V.): Die Geehrte gründete in Zusammenarbeit mit Prof. Klaus Roth und dem Sportkreis Heidelberg in den 1990er Jahren die „Kindersportschule“ in der Turnabteilung beim TSV Handschuhsheim. Die Kindersportschule fördert Kinder durch eine sportartübergreifende Grundlagenausbildung. Beate Biazeck ist auch Mitgründerin des 2014 entstandenen Vereins OnkoAktiv am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT) und begleitet dessen laufende Entwicklung. In Zusammenarbeit mit Prof. Joachim Wiskemann war bereits im Jahr 2012 das Projekt „Netzwerk OnkoAktiv“ am NCT entstanden. Der Sportverein versteht sich als ein integrierendes, bundesweites Netzwerk, das onkologische Sport- und Bewegungsangebote darstellen und vernetzen möchte. Der Verein vermittelt seinen Mitgliedern Bewegung und Sport vor, während und nach Krebserkrankungen. Denn regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Heilungsprozess zu unterstützen und die Nebenwirkungen der Krebstherapie zu lindern.
 

Bernd Bockmeyer (TSV Pfaffengrund): Bernd Bockmeyer steht für große Erfolge als aktiver Kunstturner auf Landesebene und in der Bundesliga für den Verein TSV Pfaffengrund, die Kunst-Turn-Gemeinschaft (KTG) Heidelberg und den Turngau Heidelberg. Bereits über 40 Jahre als ehrenamtlicher Übungsleiter für Turnen im Verein ist er Gründungsmitglied, Trainer, Mannschaftsbetreuer und Förderkreisvorsitzender der KTG Heidelberg. Im Sportausschuss der Stadt vertritt er die Sportinteressen der weiterführenden Schulen. Er war mehrmals Badischer Meister und trug dazu bei, dass die KTG Heidelberg in die Bundesliga aufstieg. Mit dem Bau des Turnzentrums und der Gründung der KTG Heidelberg verlegte er einen Teil seiner ehrenamtlichen Vereinstätigkeit ans Turnzentrum. Bernd Bockmeyer ist seit 2018 Ehrenmitglied beim TSV Pfaffengrund. 2002 wurde er mit der DTB-Ehrennadel ausgezeichnet, 1996 mit der Gauehrennadel des Turngau Heidelberg. Auch bei der Planung und Umsetzung der neuen Gerätehalle am Kunstturnzentrum war er stark beteiligt.

Manfred Schückler (TSV Handschuhsheim): Seit 1970 ist Manfred Schückler beim TSV Handschuhsheim ehrenamtlich aktiv, zunächst als Trainer und Schriftführer. In der damals neu gegründeten Abteilung Frauenhandball engagiert er sich bis heute als Trainer. Er fungierte als Handball-Abteilungsleiter und war auch lange Zeit Vorsitzender des Kreissportgerichts des Handballkreises Heidelberg. Seit 1992 trug er als Stellvertretender Vorsitzender Verantwortung für den Gesamtverein TSV Handschuhsheim und leitet seit 2001 bis heute als Erster Vorsitzender die Geschicke des Vereins. 2018 wurde ihm die Bürgerplakette (inzwischen umbenannt in „Ehrenamtsmedaille“) der Stadt Heidelberg verliehen.

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