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Zum sechsten Mal: Heidelberg erneut für zwei Jahre als „Fairtrade-Stadt“ ausgezeichnet

Heidelberg wird erneut für vorbildliches Engagement im fairen Handel ausgezeichnet und trägt den Titel „Fairtrade-Stadt“ für weitere zwei Jahre. Der Verein Fairtrade Deutschland e.V. hat Heidelberg nun zum sechsten Mal ausgezeichnet, erstmalig im Jahr 2010. Die Titelerneuerung würdigt das anhaltende Wirken der Stadt und ihrer Partnerinnen und Partner für den fairen Handel sowie dessen Verankerung in Heidelberg.

„Die insgesamt sechste Auszeichnung als Fairtrade-Stadt ist auch eine Auszeichnung für das beeindruckende Netzwerk in der Heidelberger Zivilgesellschaft und der Stadt Heidelberg. Sie haben attraktive Projekte präsentiert und damit den fairen Handel in Heidelberg erneut mit viel Leben gefüllt. Mit Blick auf die kommenden zwei Jahre wird Heidelberg sein Handeln um den fairen Handel weiter intensivieren und nach dem Leitsatz ,Global denken, lokal handeln‘ viele spannende Maßnahmen umsetzen“, sagt Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität der Stadt Heidelberg.

Heidelberg erfüllt erneut die fünf Kriterien für eine Fairtrade-Stadt

Heidelberg ist es erneut gelungen, die fünf geforderten Kriterien zu erfüllen:

  • So liegt bereits seit 2007 ein Gemeinderatsbeschluss vor, dass bei Sitzungen fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird.
  • Koordiniert werden Aktivitäten zum fairen Handel durch eine Steuerungsgruppe.
  • In Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten.
  • Die Heidelberger Zivilgesellschaft leistet wichtige Bildungsarbeit zum fairen Handel.
  • Die lokalen Medien berichten über die Aktivitäten vor Ort.

Vielfältiges Angebot zum Fair Handel in Heidelberg überzeugt erneut

Das breite Engagement Heidelbergs für den fairen Handel spiegelt sich auch in den vielfältigen und abwechslungsreichen Angeboten wieder. Besonders überzeugt haben in diesem Jahr:

  • Die Faire Woche, organisiert vom Eine-Welt-Zentrum, bietet jährlich vielfältige Aktionen zum Thema fairer Handel, wie die Eröffnung mit einer fairen Kaffeetafel auf der Alten Brücke im Jahr 2022.
  • Die Fashion Revolution Week in Heidelberg etabliert sich als wichtige Veranstaltung für nachhaltige Kleidung, mit Aktivitäten wie fairen Modenschauen, Repair-Cafés und einem städtischen Kleidertausch, unterstützt von Weltläden, Einzelhandel und der Stadt Heidelberg.
  • Im Globalen Klassenzimmer lernen Schülerinnen und Schüler die Auswirkungen ihres Handelns auf Mensch und Umwelt sowie Lösungsansätze für eine gerechte und nachhaltige Weltgemeinschaft kennen.
  • Die Stadtverwaltung Heidelberg setzt seit 2007 auf nachhaltige Produkte, berücksichtigt soziale Kriterien wie ILO-Normen und Fairtrade-Richtlinien. Seit 2023 wird das Engagement auch durch den Bund mit einer Personalstelle gefördert.
  • Über 30 Einrichtungen fördern nachhaltigen Konsum in Heidelberg, gelistet im Wegweiser zum nachhaltigen Konsum in der städtischen „MeinHeidelberg“-App mit insgesamt 380 Einträgen.
  • Das Studierendenwerk organisiert regelmäßig Ausstellungen zum fairen Handel.
  • Der Weltladen Heidelberg bietet Bildungs- und Kampagnenarbeit, koordiniert die Fashion Revolution Week und Aktionstage wie die Osterhasenaktion im Rahmen der „Make Chocolate Fair“-Kampagne.
  • Heidelberger Einrichtungen engagieren sich auch im Ausland, zum Beispiel der Bösöppe e.V. für fairen Kakaoanbau in Äquatorialguinea und der Heidelberger Partnerschaftskaffee e.V. durch Direkthandel mit Ländern Lateinamerikas für fairen Kaffeeanbau.

Hintergrund

Heidelberg ist eine von über 820 „Fairtrade Towns“ in Deutschland und eine von über 2.000 weltweit. Die Heidelberger Partnerstadt Kumamoto in Japan ist ebenfalls eine „Fairtrade Town“. Weitere Informationen zur Kampagne gibt es online unter www.fairtrade-towns.de.