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Ausstellungseröffnung:

Flucht deutscher Juden nach Shanghai 1938 bis 1947

Die Garden Bridge und das Hotel Broadway Mansions vor dem Stadtteil Hongkew mit dem jüdischen Ghetto. (Bildnachweis: Gemälde aus dem Nachlass John H. Less)

„Flucht deutscher Juden nach Shanghai 1938 bis1947“ ist der Titel eines Ausstellungsprojekts von Schülerinnen und Schülern der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) in Kooperation mit dem Konfuzius Institut Heidelberg und dem Stadtarchiv Heidelberg. Die Ausstellung ist bis Ende Juli in den Räumen des Stadtarchivs zu sehen.

Während des Nationalsozialismus fanden in Shanghai etwa 20.000 jüdische Flüchtlinge Aufnahme und Rettung vor dem sicheren Tod. Denn Shanghai war der einzige noch offene Fluchtpunkt und ohne Einreisevisum erreichbar. Doch hier erwartete die darauf unvorbereiteten Flüchtlinge eine völlig andere Lebenswirklichkeit: Bedrückende Lebensumstände, Mittellosigkeit, eine fremde, ganz anders geartete Welt, geprägt von kulturellen Unterschieden und mit ungewisser Lebensperspektive.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen erfährt das Unterrichtsprojekt an der Internationalen Gesamtschule Heidelberg besondere Bedeutung. Hier beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihrem Lehrer mit einem positiven Beispiel der deutsch-jüdisch-chinesischen Geschichte: In Shanghai wurden die deutschen Flüchtlinge weder als Sündenböcke benutzt, noch zur Zielscheibe der Unzufriedenen, noch ein Opfer des Fremdenhasses.

Zur Eröffnung der Ausstellung im Ganztageszentrum der Internationalen Gesamtschule Heidelberg sprachen Werner Giese, Schulleiter der IGH, Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner sowie Christian Jäcklin, Lehrer und Betreuer des Projekts. Im Anschluss führten die Schülerinnen und Schüler durch die Ausstellung.

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